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Sich Jehova und seinem Wort gegenüber loyal erweisenDer Wachtturm 1970 | 1. Mai
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die Israeliten also für sich und für ihre Kinder entweder das Leben oder den Tod.
18 Es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß Kindern aus der Handlungsweise ihrer Eltern Vorteile oder Nachteile erwachsen. Ist ein Vater arbeitsam, liebevoll und Gott ergeben, so sind seine Kinder sehr im Vorteil. Kann aber ein Vater, der arbeitsscheu oder dem Trunk ergeben ist, mit Recht erwarten, daß Gott seine Kinder vor den Folgen seiner verkehrten Handlungsweise schützt? Ist Gott verpflichtet, die Verantwortung dieses Vaters zu übernehmen oder sie jemand anders zu übertragen, damit seine Kinder nicht zu leiden haben? Wäre Gott konsequent, wenn er einem Mann, der sich seiner Verantwortung entzieht, beistehen würde? Bestimmt nicht.
19. Wer wählte in Wirklichkeit den Tod für die kanaanitischen Kinder? Hätten sie anders handeln können?
19 Die kanaanitischen Eltern hätten für sich und ihre Kinder das Leben wählen können. Rahab und die Bewohner der Stadt Gibeon und dreier weiterer Städte in Kanaan taten dies. Sie anerkannten, daß der wahre Gott die Israeliten führte; sie schlossen sich daher ihnen an. Das rettete ihnen und ihren Kindern das Leben. (Josua 2:1-21; 6:25; 9:3-21) Andere hätten dasselbe tun können, aber sie wollten nicht. Durch ihre Handlungsweise wählten sie für sich und für ihre Kinder den Tod.
20. Wie beweisen Eltern heute, daß es ihnen nicht gleichgültig ist, was mit ihren minderjährigen Kindern am Tage der Rache Jehovas geschehen wird?
20 Hat dies für uns heute eine besondere Bedeutung? Ganz gewiß. Eltern, die ein zügelloses Leben führen, dürfen nicht erwarten, daß Gott an dem sich nun eilends nahenden Tag seiner Rache ihre minderjährigen Kinder nur wegen ihrer Jugend verschont. Die Eltern sind verpflichtet, ihren Kindern in der wahren Gottesanbetung mit gutem Beispiel voranzugehen. (Eph. 6:4) Was bedeuten dir deine Kinder? Kommst du deiner Verantwortung ihnen gegenüber nach? Hast du dich Jehova Gott hingegeben, und erweist du dich ihm gegenüber loyal, indem du seinen Willen tust? Wenn ja, dann beweist du, daß du den Grundsatz verstanden hast, der durch das, was den Bewohnern Kanaans widerfuhr, so anschaulich zum Ausdruck kam. — Spr. 2:7, 8.
SICH LOYAL ERWEISEN, WENN UNTER DRUCK GESETZT
21. Wie haben schon viele christliche Jugendliche in der Schule, wenn unter Druck gesetzt, bewiesen, daß sie loyal für Gottes Wort eintreten?
21 Ob jemand loyal ist oder nicht, zeigt sich besonders dann, wenn er bedrängt oder unter Druck gesetzt wird, und in diese Lage kann jeder kommen, der den Fußstapfen Jesu Christi nachfolgt. (2. Tim. 3:12) Es ist nicht schwer, dem Worte Gottes gemäß zu leben, solange man sich unter Gleichgesinnten befindet. Wie verhältst du dich aber in der Gesellschaft von Personen, die über die Bibel spotten? Was tust du zum Beispiel, wenn in der Schule Lehrer oder Schüler verächtliche Bemerkungen über den Bibelbericht machen? Erweist du dich dem Worte Gottes gegenüber loyal, indem du offen dafür eintrittst? Es gibt in der ganzen Welt jugendliche Christen, die solche Gelegenheiten wahrnehmen, um die Wahrheit zu verteidigen. Manchmal werden sie zwar deswegen von ihren Klassenkameraden verspottet. (1. Petr. 2:19, 20) Doch schon vielen war es dadurch möglich, ausführlich über ihren Glauben zu sprechen und so ein vortreffliches Zeugnis für Jehova und von seinem Vorhaben abzulegen.
22. Wie bewiesen drei hebräische Jünglinge im alten Babylon, daß sie Jehova und seinem Gesetz loyal ergeben waren?
22 Treue Diener Jehovas waren ihrem Gott zu allen Zeiten loyal ergeben. Im alten Babylon wollte man zum Beispiel hebräische Jünglinge zwingen, Jehovas Gesetz, das den Götzendienst verbietet, zu übertreten. Nebukadnezar, der Herrscher des Reiches, wurde zornig, als man ihm berichtete, diese Jünglinge hätten seinem Befehl, sich vor dem von ihm aufgerichteten Standbild niederzubeugen, nicht gehorcht. Der König lehnte die Religion der Juden keineswegs ab. (Dan. 2:46-49) Doch nun verdrängte Stolz seine Vernunft. Er verlangte, daß diese jungen Männer seinem Befehl Folge leisteten. Sadrach, Mesach und Abednego verhielten sich dem König gegenüber nicht respektlos, sie wußten aber, daß die Anbetung von Bildern in Jehovas Gesetz verboten war. Sie anerkannten Jehova als den höchsten Souverän und wußten, daß sie ihm in erster Linie loyal ergeben sein sollten. Diese loyale Ergebenheit bewiesen sie, indem sie seinem Gesetz treu blieben, selbst als der König von Babylon ihnen mit dem Tod drohte. — Dan. 3:13-24.
23, 24. Wie beweisen Jehovas Zeugen heute trotz der Forderungen menschlicher Regierungen, daß sie Jehova loyal ergeben sind?
23 Die Apostel Jesu Christi wurden einer ähnlichen Prüfung ihrer loyalen Ergebenheit ausgesetzt. Als sie vor dem höchsten Gericht in Jerusalem standen, befahl man ihnen, nicht mehr in dem Namen Jesu zu predigen. Man sagte ihnen nicht, sie dürften nicht mehr aus den heiligen Schriften vorlesen oder mit anderen darüber sprechen. Man beanstandete lediglich diesen einen Punkt. (Apg. 4:15-18) Auch heute gibt es Länder, in denen man behördlicherseits den Zeugen Jehovas sagt, man habe nichts dagegen, wenn sie die Bibel lesen oder unter sich darüber sprechen würden, aber man möchte nicht, daß sie zu anderen Menschen sagen: „Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.“ (Matth. 4:10) Man will nicht, daß sie wie Jesus den Menschen sagen, wahre Christen dürften „kein Teil der Welt“ sein. (Joh. 17:14) Man will, daß sich das Volk an der Politik beteiligt und bereit ist, dem Staat auf vorgeschriebene Weise zu huldigen.
24 Was sollten Jehovas Zeugen tun, wenn eine Regierung dies von ihnen verlangt? Wäre es richtig, wenn sie der Öffentlichkeit gewisse Teile der Bibel vorenthalten würden, um der weltlichen Obrigkeit zu gefallen? Was würdest du tun? Petrus und Johannes, zwei Apostel Jesu Christi, zeigten, wie man seine Loyalität beweist, als sie vor dem jüdischen Gerichtshof sagten: „Ob es in den Augen Gottes gerecht ist, eher auf euch zu hören als auf Gott, urteilt selbst. Wir aber, wir können nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben.“ Und als sie zum zweiten Mal vor Gericht gestellt wurden, gaben sie deutlich zu verstehen, wie sie eingestellt waren, indem sie sagten: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.“ — Apg. 4:19, 20; 5:29.
SICH AN DEN SITTENKODEX DER BIBEL HALTEN
25—27. Was beweist, daß die Geistlichkeit nicht loyal für den Sittenkodex der Bibel eintritt?
25 In Jerusalem gab es Männer, angebliche Priester Gottes, die im Gegensatz zu den Aposteln bereit waren, die Gebote Gottes durch Menschengebote zu ersetzen. (Matth. 15:1-9) In der Christenheit gibt es heute viele Geistliche, die ähnlich eingestellt sind. Sie sprechen immer wieder öffentlich davon, daß sie dies und jenes in der Bibel ablehnen. Ein Thema, zu dem sie sich schon besonders offen geäußert haben, ist die Moral.
26 Wer die Bibel kennt, weiß, daß es darin heißt: „Du sollst nicht ehebrechen.“ (Röm. 13:9) „Flieht vor der Hurerei.“ (1. Kor. 6:18) „Weder ... Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, ... werden Gottes Königreich ererben.“ (1. Kor. 6:9, 10) Diese Schrifttexte lassen unmißverständlich erkennen, daß Gott Ehebruch, Hurerei und Homosexualität verurteilt. Treten aber die Geistlichen für das, was Gottes Wort sagt, ein? Joseph Fletcher, Professor an einem theologischen Seminar der Episkopalkirche, sagte über die sogenannte „neue Moral“: „Nach dieser Ethik ist der außereheliche Geschlechtsverkehr nicht unerlaubt, und in einigen Fällen ist er sogar zum Guten“ (Commonweal, 14. Januar 1966). Gordon Clanton, ein presbyterianischer Geistlicher, schrieb in der Zeitschrift The Christian Century (8. Januar 1969): „Jetzt müssen wir einen Schritt weitergehen und verkünden, daß der Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten — richtig aufgefaßt und aus Liebe gepflegt — sogar etwas Gutes ist.“ Er erwähnt ferner, daß die Kirche seiner Ansicht nach verpflichtet sei, jeden Einfluß, den eine strengere Moral immer noch auf die Gesellschaft haben könnte, zu schwächen. Das ist aber noch nicht alles.
27 Nach einem Bericht der New York Times (12. Februar 1969) wurde in Großbritannien eine Gesetzesvorlage eingebracht, in der die Aufhebung des Verbots homosexueller Handlungen zwischen gleichgesinnten Erwachsenen gefordert wird. In der Meldung hieß es: „Am lautesten verlangten die Kirchen die Gesetzesänderung. Sowohl die anglikanische Kirche als auch katholische und methodistische Gruppen forderten die Annahme der Vorlage [über die Gesetzesrevision].“ Im Jahre 1967 erklärten neunzig Geistliche der Episkopalkirche auf einer Konferenz in New York, die Kirche sollte anerkennen, daß homosexuelle Handlungen „sogar etwas Gutes“ sein könnten. Und in den Niederlanden wurden zwei Homosexuelle von einem katholischen Priester „getraut“. Das Abscheulichste an der ganzen Sache ist, daß Männer, die diese Dinge tun, christliche Diener Gottes sein wollen! — Tit. 1:16.
28. Wie beweisen wir selbst, daß wir loyal für den Sittenkodex der Bibel eintreten?
28 Wer die Bibel liest, weiß, daß diese Geistlichen verkehrt handeln, daß sie dem Worte Gottes nicht gehorchen und daß Gottes Wort sie verurteilt. (Röm. 1:32) Wer dies glaubt, muß es auch beweisen, und das erfordert mehr als Worte. Jemand mag noch so viele Worte machen, wenn er heimlich Hurerei oder Ehebruch begeht, sich homosexuellen Handlungen hingibt oder ein zügelloses Leben führt, das solche Handlungen zur Folge haben könnte, ist er in Gottes Augen ebenso unrein. Wer so handelt, ist Gott nicht loyal ergeben, ganz gleich, was er zu sein vorgibt oder was er in den Augen der Menschen zu sein scheint. — 1. Thess. 4:7, 8; Hos. 4:12.
29, 30. Was hat die Herzenseinstellung eines Menschen mit seiner Loyalität gegenüber Jehova zu tun?
29 Loyalität muß vom Herzen ausgehen, und das Herz versinnbildlicht das, was ein Mensch in seinem Inneren ist. (Luk. 5:22) Jehova achtet nicht nur auf das, was wir von außen zu sein scheinen, sondern sieht auch auf unser Herz. „Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen eigenen Augen, aber Jehova schätzt die Herzen ab.“ — Spr. 21:2, NW.
30 Was stellt Gott fest, wenn er dein Herz abschätzt? Befindet es sich in einem guten Zustand? (Jes. 65:14, NW) Verwahrt es sein Wort, und hat es Wonne an seinem Gesetz? (Ps. 119:11, 97) Stellt er fest, daß du in deinem Innersten Unsittlichkeit genauso verabscheust wie er? Haßt du das Böse wirklich? Der Psalmist spornt uns dazu an mit den Worten: „Die ihr Jehova liebet, hasset das Böse! Er bewahrt die Seelen seiner Frommen [Loyalgesinnten, NW].“ (Ps. 97:10) Wenn wir diesen Rat befolgen, beweisen wir, daß wir Jehova gegenüber loyal sind, und wir können fest davon überzeugt sein, daß unsere Seele in seinen Augen kostbar ist.
STELLUNG BEZIEHEN FÜR JEHOVAS LOYALGESINNTE
31. Woran kann man erkennen, daß jemand wirklich an die Worte der Bibel glaubt?
31 Wir leben heute in der Zeit, in der man unmißverständlich zu erkennen geben sollte, daß man für Jehova Gott und sein Wort Stellung bezogen hat. Glaubst du wirklich, was Gott in seinem Wort, der Bibel, sagt? Wenn ja, dann wird deine Sprache dies erkennen lassen. Dein Wandel wird es beweisen. Auch dein Umgang wird es verraten. Du wirst bestrebt sein, gemäß Psalm 149:1 zu handeln, wo wir lesen: „Singet Jehova ein neues Lied, sein Lob in der Versammlung der Frommen [Loyalgesinnten, NW]!“
32, 33. Was sollte jemand, der die Versammlung derer sucht, die Jehova und seinem Wort gegenüber loyal gesinnt sind, in bezug auf die Kirchen der Christenheit im Sinn behalten?
32 Demnach besteht nicht jede Versammlung, deren Glieder zur Anbetung zusammenkommen, aus Personen, die Jehova und seinem Wort gegenüber loyal gesinnt sind. Manche Leute mögen die Bibel in die Kirche mitnehmen. Vielleicht wird in der Predigt ein Schrifttext zitiert. Viele kirchliche Lehren und Bräuche stimmen aber mit Gottes Wort nicht überein. Ja die Christenheit ist so weit von den Lehren des Wortes Gottes abgewichen, daß es in der Zeitschrift The Christian Century (5. September 1962) hieß: „Um ganz ehrlich zu sein, wäre nicht eine zugeklappte und verstaubte Bibel, die mit vergilbten Todesanzeigen vollgepfropft ist, ein besseres Symbol für den heutigen Zustand des Protestantismus?“ Und das Luxemburger Wort (16. Januar 1965), eine katholische Zeitung, schrieb über die Situation in Luxemburg: „Ist es nicht eine schlimme Sache, ... daß die erdrückende Majorität unserer Katholiken, ja unserer Priester, noch nie die Bibel, auch nur das Neue Testament, ganz gelesen haben?“
33 Diese Ansichten sind nicht erst in letzter Zeit aufgekommen. Im Jahre 1929 wurde 500 Theologiestudenten der Baptisten, der Kongregationalisten, der Episkopalkirche, der evangelischen Kirche, der Lutheraner, der Methodisten und der Presbyterianer die Frage gestellt: „Glauben Sie, daß die Bibel völlig frei ist von Legenden und Mythen?“ Nicht weniger als 95 Prozent der Theologiestudenten beantworteten diese Frage mit „Nein“. Sie verrieten also, daß sie die Bibel nicht als Gottes Wort anerkennen.
34. Wie haben in der ganzen Welt bereits Hunderttausende gezeigt, daß sie sich Jehova und seinem Wort gegenüber loyal erweisen möchten?
34 Wenn du ihren Standpunkt nicht teilst, solltest du dies beweisen. Hunderttausende in der ganzen Welt haben dies bereits getan. Sie wollen nichts zu tun haben mit einer religiösen Organisation, die Jehova Gott und seinem Wort, der Bibel, gegenüber nicht loyal ist. (2. Kor. 6:14-17; Offb. 18:4) Sie sind darum aus der Kirche ausgetreten, haben aber nicht aufgehört, Gott anzubeten. Sie kommen regelmäßig mit einer der über 25 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas, die es in der ganzen Welt gibt, zum Gottesdienst zusammen. Sie glauben an das, was die Bibel sagt. Sie verteidigen deren sittliche Maßstäbe. Es gibt kaum einen Ort, wo man sie nicht Woche für Woche von Haus zu Haus gehen sieht, um ihre Mitmenschen zum Bibellesen anzuspornen. Sie freuen sich, aufrichtigen Personen zu zeigen, welche überwältigenden Beweise es dafür gibt, daß die Bibel wirklich das Wort Gottes ist. Darüber hinaus freuen sie sich, solchen Personen ein unentgeltliches Heimbibelstudium anzubieten, das ihnen helfen soll, eine genaue Erkenntnis des Wortes Gottes zu erwerben und danach zu leben.
35. Welche Zukunft steht allen bevor, die sich Jehova gegenüber loyal erweisen?
35 Solchen loyalen Dienern Jehovas steht eine wunderbare Zukunft bevor. Wir lesen in Gottes inspiriertem Wort: „Jehova ... wird seine Loyalgesinnten nicht verlassen. Auf unabsehbare Zeit werden sie bestimmt behütet werden; was aber die Nachkommen der Bösen betrifft: sie werden tatsächlich weggetilgt werden. Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen.“ — Ps. 37:28, 29, NW.
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Anderen helfen, die Zusammenkünfte zu besuchenDer Wachtturm 1970 | 1. Mai
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Anderen helfen, die Zusammenkünfte zu besuchen
JEHOVAS ZEUGEN lieben ihre Mitmenschen, und sie scheuen keine Mühe, Personen, die an der Bibel interessiert sind, zu helfen, ihre Zusammenkünfte zu besuchen. Sie wissen, daß solche Menschen in diesen Zusammenkünften viel lernen über die Forderungen, die Jehova an alle stellt, die ewig leben möchten. Wie sich diese Liebe äußert, zeigt folgender Bericht von den Trukinseln im Pazifischen Ozean. Ein Missionar der Zeugen Jehovas, der dort tätig ist, schrieb folgendes:
„Im vergangenen Monat hat sich bei unseren Zusammenkünften die Besucherzahl verdoppelt. Viele Interessierte, mit denen wir die Bibel studieren, dachten, sie könnten die Zusammenkünfte nicht besuchen, weil sie kein Fahrzeug besitzen. Wir überwanden das Problem folgendermaßen: Statt zu den Zusammenkünften zu fahren, gingen wir zu Fuß. Unsere Versammlungsstätte ist etwa drei Kilometer vom Missionarheim entfernt. In dem dazwischen liegenden Gebiet führen wir mehrere Bibelstudien bei Interessierten durch.
Vom Missionarheim bis zur Versammlungsstätte hat man etwa vierzig Minuten zu gehen. Unterwegs laden wir die Interessierten ein mitzukommen. Das hat sich als sehr wirksam erwiesen. In der ersten Woche gingen zwei Personen mit, in der zweiten vier, in der dritten acht, und in der vergangenen Woche waren es zehn. Fast alle von ihnen sind noch neu und haben die Zusammenkünfte vorher nicht besucht. Wenn sie bekannte Gesichter in unserer Gruppe sehen, spornt sie dies an mitzukommen.“
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