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Fragen von LesernDer Wachtturm 1966 | 1. November
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hin. Als David aus dem Stamme Juda auf Jehovas Anweisung hin zum König über Israel gemacht wurde, gelangten das Zepter und der Befehlshaberstab in den Besitz des Stammes Juda und sollten nicht von Juda weichen, bis Schilo, der bleibende Herrscher, käme. — 2. Sam. 7:8-16.
Zepter können verschieden lang sein. Das Zepter in der Hand eines Herrschers war schon in alten Zeiten ein Zeichen der Gewalt und ist es auch heute noch. In der Hand eines Königs ist es daher ein Sinnbild der königlichen Souveränität. — Ps. 45:6.
Jakob sprach ferner davon, daß Judas Befehlshaberstab zwischen dessen Füßen sein werde. Damit ist ein langer Stab gemeint. Ein solcher Stab ruhte oft auf der Erde zwischen den Knien dessen, der ihn hielt, und war gegen die Falte seines Gewandes gelehnt. In der antiken Bildhauerkunst wurden gewisse Herrscher des Altertums mit solch einem langen Stab in der Hand dargestellt. Da Judas Stab als „Befehlshaberstab“ bezeichnet wird, ist er ein Zeichen der Befehlsgewalt.
Das Zepter dürfte somit ein Zeichen dafür sein, daß dessen Besitzer die höchste Gewalt oder das Hoheitsrecht eines königlichen Herrschers hat. Daß er den Befehlshaberstab hat, dürfte darauf hinweisen, daß er die Stellung eines Führers einnimmt und Befehlsgewalt hat.
Schilo, der gemäß den Worten Jakobs kommen sollte, ist Jesus Christus. Als Nachkomme Judas und als Sohn Davids ist er derjenige, dem Jehova Gott für immer die himmlische Herrschaft übertragen hat. (Luk. 3:23-33; Matth. 1:1-16) Er ist mit königlicher Souveränität und mit Befehlsgewalt betraut worden. (Dan. 7:13, 14) Nicht umsonst wurde Jesaja von Gott inspiriert, über Christus die prophetischen Worte niederzuschreiben: „Siehe, ich habe ihn zu einem Zeugen für Völkerschaften gesetzt, zum Fürsten und Gebieter [Führer und Befehlshaber, NW] von Völkerschaften.“ (Jes. 55:4) Eine Vorschau auf die künftige Machtausübung und Herrschaft Jesu finden wir auch in folgenden Worten gemäß Psalm 2:8, 9: „Fordere von mir [Jehova Gott], und ich will dir zum Erbteil geben die Nationen, und zum Besitztum die Enden der Erde. Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.“
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1966 | 1. November
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Bekanntmachungen
„DIE DINGE, DIE SIE GETAN HABEN, GEHEN ZUGLEICH MIT IHNEN“
Getröstet durch das geschriebene Wort des Gottes allen Trostes, gibt die Watch Tower Bible & Tract Society of Pennsylvania hiermit bekannt, daß Bruder A. H. Macmillan, dessen Lebensbeschreibung in der vorliegenden Wachtturm-Ausgabe erscheint, am Spätnachmittag des 26. August sein irdisches Leben im Alter von 89 Jahren beendete. Er diente Jehova Gott treu seit dem Jahre 1900, und in den letzten 65 Jahren widmete er sich vollständig dem Dienste Jehovas. Er gehörte zu den acht Beamten der Watch Tower Bible & Tract Society, die 1918 unschuldig zu langjährigen Gefängnisstrafen, die sie in der Bundesstrafanstalt in Atlanta (Georgia) verbüßen sollten, verurteilt wurden, dann aber im darauffolgenden Jahr rehabilitiert und entlassen wurden. Er war von den acht Beamten der letzte, der noch lebte. Im Zweiten Weltkrieg besuchte er andere im Gefängnis, die wegen ihrer neutralen christlichen Haltung auf ähnliche Weise eingesperrt worden waren, um sie geistig zu stärken. Nach einer Beerdigungsansprache, die N. H. Knorr, der Präsident der Gesellschaft, am 29. August um 15 Uhr hielt, wurden die irdischen Überreste Bruder Macmillans auf dem privaten Bestattungsgrundstück der Brooklyner Bethelfamilie an der Woodrow Road auf Staten Island (New York) beigesetzt. Bruder Macmillan glaubte fest, daß die Belohnung des treuen Dienstes der zu Gliedern des himmlischen Königreichs unter Christus Gesalbten ‘zugleich mit ihnen geht’, weil sie im Dienste ihres Meisters sogleich weiterwirken, nur im himmlischen Reich. (Offb. 14:13) Wir freuen uns mit Bruder Macmillan, daß er diese Belohnung empfangen hat.
PREDIGTDIENST
„Einmal errettet, für immer errettet“ ist eine in der ganzen Christenheit verbreitete Redensart. Judas, ein Jünger Jesu Christi, schrieb aber: „Ich [fand] es für notwendig, euch zu schreiben, um euch zu ermahnen, einen harten Kampf für den Glauben zu führen, der ein für allemal den Heiligen überliefert worden ist.“ (Jud. 3) Dadurch zeigte er, daß die Theorie: „Einmal errettet, für immer errettet“, verkehrt ist. Obwohl wir uns nun in einem Zustand des Errettetseins befinden, sollte kein Christ denken, er könne nicht mehr von Gottes Liebe abgetrieben oder weggezogen und dadurch von der Rettung, die Gott allen gehorsamen Menschen gewährt, ausgeschlossen werden. Jehovas Zeugen sind sich dieser Tatsache bewußt, und sie sind deshalb entschlossen, einen harten Kampf für den Glauben zu führen. Sie bemühen sich auch, ihren Mitmenschen zu helfen, diesen Kampf zu führen. Im November bieten sie ihnen das glaubensstärkende Buch „Dein Name werde geheiligt“ an, das zeigt, was Jehova in der Vergangenheit alles getan hat und in Zukunft noch alles tun wird, um seinen Namen zu heiligen. Das Buch ist gegen einen Beitrag von 2,50 DM (Österreich öS 13; Schweiz 2,50 sfr; Luxemburg 25 lfrs) erhältlich.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
27. November: Der Friede, den Christen haben. Seite 645. Lieder: Nr. 11, 64.
4. Dezember: Unseren Frieden erhalten. Seite 651. Lieder: Nr. 33, 22.
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