-
Unserer Verantwortung zu predigen nachkommenKönigreichsdienst 1972 | August
-
-
[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Predige die gute Botschaft — gründlich und wirkungsvoll
-
-
Der Große LehrerKönigreichsdienst 1972 | August
-
-
Der Große Lehrer
1 Jesus ist der Große Lehrer. Er hatte nicht nur eine genaue Erkenntnis, sondern er verstand es auch, seine Zuhörer auf eine Art und Weise zu belehren, die für sie wirklich nutzbringend war. Als Jünger oder „Lernende“ Jesu möchten wir ihn nachahmen.
2 Jesus liebte die Menschen. Wenn er lehrte, zog er seine Zuhörer in Betracht und durch seine Art zu sprechen erreichte er ihr Herz. Durch die geschickte Verwendung von Veranschaulichungen und Fragen waren seine Darlegungen sehr wirkungsvoll und für jung und alt ansprechend.
3 Das Kinder-Buch enthält viele der Veranschaulichungen, die Jesus so geschickt benutzte, um seine Zuhörer über gerechte Grundsätze zu unterweisen. Ist es nicht so, daß eine solche Unterweisung heute mehr denn je benötigt wird? Angesichts der weitverbreiteten Gottlosigkeit erkennen viele Eltern jetzt deutlich, wie nötig es ist, ihre Kinder über Gott zu belehren. Das Kinder-Buch wäre ihnen sicher eine Hilfe. Eine Mutter schrieb aufgrund einer Einladung, die sie auf der Rückseite des Wachtturms gelesen hatte: „Sehr geehrte Herren! Bitte senden Sie mir ein Exemplar des Kinder-Buches. Ich habe einen fünfjährigen Sohn, und ich habe ihn noch nicht zur Kirche mitgenommen. Ich hoffe, daß dieses Buch mir helfen wird, ihm etwas über Gott zu erklären und ihm die rechte Wegleitung zu geben.“
4 Sehr viele Eltern haben genau dieselbe Einstellung; sie erkennen, daß die Kirchen der Christenheit verfehlt haben, gerechte Grundsätze zu lehren, und daß eine solche Belehrung von einer anderen Quelle als von der Kirche kommen muß, wenn ihre Kinder auf religiösem und sittlichem Gebiet richtig belehrt werden sollen. Doch woher? Viele wissen es nicht. Wie können wir uns doch freuen, daß wir besorgten Eltern helfen können, zu sehen, daß das Kinder-Buch so abgefaßt wurde, daß sie es gemeinsam mit ihren Kindern lesen können!
5 Hat sich das Kinder-Buch bei Kindern wirklich als erfolgreich erwiesen? Ja! Uns liegt ein Brief vor, der wie folgt lautet: „Vielen Dank für das Kinder-Buch! Meine acht und fünf Jahre alten Kinder sind in der Lage, die wichtigeren Dinge zu verstehen. Mein achtjähriger Sohn führt mit einem Klassenkameraden ein Bibelstudium anhand des Kinder-Buches durch, und das fünfjährige Mädchen versetzt uns mit seinen guten Gedanken und durch seine Handlungen in Erstaunen.“
6 Eine junge Verkündigerin — sie ist gerade acht Jahre alt — gab in kurzer Zeit einundzwanzig Exemplare des Kinder-Buches bei Schulkameraden ab. Eines Tages kamen zehn Kinder zu ihr und baten um ein Exemplar. Der Grund für den Erfolg dieser jungen Schwester lag vielleicht darin, daß sie das Buch ihren Schulkameraden auf ganz einfache Art anbot. Wir können auf dieselbe einfache Weise vorgehen, wenn wir das Kinder-Buch anbieten. Wir könnten zum Beispiel die Aufmerksamkeit auf das Bild auf Seite 16 lenken und sagen: „Haben Sie schon einmal beobachtet, wie beeindruckt kleine Kinder sind, wenn sie die Schönheit der Natur betrachten? Haben Sie daran gedacht, daß das eine gute Gelegenheit ist, in das Herz dieser Kinder eine Wertschätzung für denjenigen einzupflanzen, der alle Dinge gemacht hat? Das könnte man bestimmt durch eine Frage wie diese erreichen [lies aus dem Buch vor]: ,Wem werden wir also für die schönen Blumen, die wir sehen, danken? ...‘“
7 Im Gespräch mit Eltern ist es in jedem Fall gut, ihnen zu zeigen, mit welcher Leichtigkeit sie das Buch benutzen können, wenn sie ihre Kinder belehren. Viele Eltern möchten zum Beispiel gerne wissen, wie sie ihre Kinder lehren können, zu beten und aus dem Gebet Nutzen zu ziehen. Das Bild auf Seite 49 kann sehr wirkungsvoll verwendet werden sowie die Gedanken aus dem vierten Absatz, der wie folgt beginnt: „Jesu Jünger baten ihn einmal, sie beten zu lehren ...“ Wenn es die Zeit erlaubt und der Absatz vorgelesen wird, kannst du, so, wie es in diesem Absatz vorgeschlagen wird, den Wohnungsinhaber bitten, seine Bibel zu holen. Wenn er mit seiner Bibel nicht vertraut ist, kannst du ihm taktvoll zeigen, wie er mit Hilfe des Verzeichnisses der Bibelbücher, das vorn in seiner Bibel ist, Matthäus, Kapitel 6 und alle anderen Schriftstellen finden und aufschlagen kann. Dadurch werden die Eltern in der Lage sein, dasselbe zu tun, wenn sie gemeinsam mit ihren Kindern das Kinder-Buch lesen.
8 Viele Eltern werden den Wunsch haben, zusätzlich zu ihrem eigenen Exemplar ein Exemplar des Kinder-Buches für jedes ihrer Kinder zu erhalten, und so ist es gut, immer genügend Exemplare mitzunehmen. Es wäre auch gut, einige Wahrheits- und Evolutions-Bücher für Erwachsene bei sich zu haben, die noch zusätzlichen Lesestoff für sich selbst wünschen. Es mag gelegentlich vorkommen, daß wir Menschen antreffen, die uns sagen, daß sie nur eine begrenzte Schulbildung haben und es deshalb schwierig finden, die tieferen biblischen Dinge zu verstehen. Zögere nicht, auch mit diesen Personen das Kinder-Buch zu studieren, um eine Grundlage zu legen, auf der später die tieferen Gedanken des Wortes Gottes aufgebaut werden können.
9 Wenn wir im Straßendienst oder im Laden-zu-Laden-Dienst tätig sind, wäre es gut, einige Exemplare des Kinder-Buches dabeizuhaben. Wir werden auch den Wunsch haben, es unseren Verwandten und Freunden, die Kinder haben, zukommen zu lassen. Wenn du nicht in ihrer Nähe wohnst, kannst du ihnen vielleicht ein Geschenkexemplar per Post zusenden und separat einen Brief mit einer Ermunterung, es zu lesen. Ein Exemplar des Kinder-Buches kann innerhalb der Bundesrepublik für 40 Pfennig versandt werden, wenn die Verpackung mit der Aufschrift „Büchersendung“ gekennzeichnet und kein Brief enthalten ist.
10 Jesus lernte von seinem Vater unter anderem die Liebe zu den Menschen. (Joh. 3:16) Als er auf Erden war, bekundete er seine selbstlose Liebe anderen gegenüber, indem er auf jede erdenkliche Weise anderen half, von Jehova zu lernen. Wir werden viele Freuden und Segnungen erwarten dürfen, wenn wir anderen behilflich sind, etwas über den Großen Lehrer und seinen Vater, Jehova Gott, zu lernen.
-
-
FragekastenKönigreichsdienst 1972 | August
-
-
Fragekasten
● Ist es in Ordnung, allein bei einer Person vom anderen Geschlecht vorzusprechen, wenn sie Interesse an der Wahrheit bekundet?
Wenn wir Haus-zu-Haus-Dienst verrichten oder auf den Straßen oder anderswo Zeugnis geben, sprechen wir mit allen, die zuhören werden, ganz gleich, ob sie männlichen oder weiblichen Geschlechts sind. Wenn jemand Interesse zeigt, ist es unser Wunsch, einen Rückbesuch zu vereinbaren, um ein Heimbibelstudium einzurichten. Es ist ohne weiteres zu verstehen, daß man in einigen Fällen das Interesse nicht weiter fördern und keine Studien einrichten könnte, wenn gesagt würde, man dürfe einen solchen Besuch bei jemandem vom anderen Geschlecht auf gar keinen Fall allein durchführen.
Ob jemand allein geht, um Nachbesuche bei einer interessierten Person vom anderen Geschlecht zu machen, oder nicht, ist dem Taktgefühl eines jeden einzelnen überlassen, und es hängt in jedem Fall von verschiedenen Umständen ab. Wir sollten unbedingt den Faktor der Sicherheit in Betracht ziehen und vermeiden, daß ein falscher Eindruck entsteht. Wir möchten bestimmt nicht andere innerhalb oder außerhalb der Organisation Jehovas zum Straucheln bringen und uns auch selbst nicht in Gefahr begeben. — 2. Kor. 6:3.
Sind die Umstände so, daß sich jemand entschließt, allein hinzugehen, ist es gewöhnlich am besten, den Besuch oder das Studium durchzuführen, wenn der Ehemann, die Ehefrau oder ein anderes Familienglied ebenfalls zu Hause ist.
Die Umstände mögen es oft nahelegen, daß es weise wäre, einen anderen Verkündiger zu dem Besuch mitzunehmen. Denke daran, wie jemand vom anderen Geschlecht gegen den unschuldigen Joseph intrigierte. (1. Mose 39:7-20) Falls es nicht möglich ist, diese Vorschläge anzuwenden, und wenn es die Umstände nahelegen, daß du beispielsweise als Schwester einen Rückbesuch bei einem Mann nicht allein durchführst, so bitte einen Bruder, der Pionier ist, oder einen anderen Verkündiger, diesen Besuch für dich zu machen. Dasselbe würde in ähnlicher Weise auch auf dich als Bruder zutreffen, wenn es darum geht, einen Rückbesuch bei einer Person vom anderen Geschlecht zu machen.
-
-
Die gute Botschaft darbieten — Der Wert der AbonnementsKönigreichsdienst 1972 | August
-
-
Die gute Botschaft darbieten — Der Wert der Abonnements
1 Die Gesellschaft hat jedes Jahr den Monat Oktober dafür vorgesehen, daß Abonnements erlangt werden. Warum? Wegen der Fülle geistiger Speise, die auf diesem Wege interessierten Personen dargereicht werden kann. In unserem Werk des Predigens des Königreiches und des Jüngermachens sind uns Abonnements eine große Hilfe. — Matth. 24:14; 28:19, 20.
2 Die Zeitschrift Erwachet! regt die Menschen an, über Dinge nachzudenken, die sie unmittelbar selbst betreffen. Selbst solche Personen, die zunächst kein besonderes Interesse an der Bibel haben, schätzen die Zeitschrift Erwachet! Wenn sie die Zeitschrift lesen, wird ihre Aufmerksamkeit auf das gelenkt, was die Bibel sagt, und allmählich wächst ihr geistiger Appetit. Wie oft ist das schon geschehen!
3 „Aber“, magst du sagen, „kann dasselbe nicht auch erreicht werden, wenn man Einzelexemplare der Zeitschriften verbreitet?“ Eigentlich nicht. Es stimmt, daß viele Menschen bereit sind, Einzelexemplare entgegenzunehmen, und sie erhalten dadurch wirklich ein gutes Zeugnis. Wenn ein Wohnungsinhaber jedoch ein Abonnement aufnimmt, kommt die Zeitschrift im Laufe des Jahres 24mal ins Haus, und jede Ausgabe bietet ihm eine neue Gelegenheit, wieder ernsthaft über die Wahrheit nachzudenken. Natürlich mögen auch andere in dieser Wohnung die Zeitschriften zur Hand nehmen und sie ebenfalls lesen.
4 Könnte man denn dieselben Ergebnisse nicht erzielen, wenn man persönlich die Zeitschriften dem Wohnungsinhaber überreicht? Nun, wenn wir es ganz genau nehmen: Wie vielen Personen überbringen wir denn tatsächlich jede Ausgabe? Es mag sein, daß wir sie ihnen oft bringen; manchmal sind sie jedoch nicht zu Hause, oder wir selbst sind vielleicht krank oder auf einem Kongreß, und dadurch sind wir verhindert, die Zeitschrift zu überbringen. Die Ausgaben, die wir ihnen vielleicht nicht bringen konnten, mögen gerade die Artikel enthalten, die sie benötigen und auf die sie günstig reagieren würden. Wieviel besser ist es doch, sicherzustellen, daß sie jede Ausgabe erhalten, und das kann geschehen, wenn sie ein Abonnement abschließen. Wir ermuntern euch, allen Personen, auch denen, die ihr in eurer Zeitschriftenroute bedient, nahezulegen, zu abonnieren.
5 Du denkst vielleicht: „Macht es der Gesellschaft nicht mehr Arbeit, wenn die Leute abonnieren?“ Die Brüder und Schwestern hier im Bethel sind dazu da, dir und auch interessierten Personen zu dienen, und sie sind dankbar, wenn sie die Gelegenheit haben, solche Dienste zu erweisen. Die Bearbeitung der Abonnements wird von ihnen nicht als eine „Extraarbeit“ betrachtet, sondern als ein Dienstvorrecht, und sie freuen sich sehr, wenn sie sehen können, daß es viele Menschen gibt, denen auf diese Weise geholfen werden kann.
6 Wenn wir regelmäßig die Zusammenkünfte im Königreichssaal besuchen und somit sicher sind, daß wir jede Ausgabe erhalten, können wir unsere Zeitschriften am besten dort beziehen. Wie ist es aber bei den Personen, die erst begonnen haben, die Zusammenkünfte zu besuchen, oder bei solchen, die lediglich ein gewisses Maß an Interesse zeigen, wenn wir in ihrer Wohnung vorsprechen? Für sie wäre es am günstigsten, wenn sie den Wachtturm und die Zeitschrift Erwachet! abonnierten. Es wäre gut, sich deshalb gleich jetzt die Frage zu stellen: „Wer von denen, die ich kenne, hätte wirklich größeren Nutzen, wenn er ein Abonnent wäre?“ Schiebe es dann nicht auf, ihn herzlich einzuladen, jetzt gleich zu abonnieren! Und während des Feldzuges im Oktober möchten wir wirklich jedem einzelnen, den wir im Felddienst antreffen, ganzherzig ein Abonnement anbieten.
-
-
Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1972 | August
-
-
Theokratische Nachrichten
◆ In der Versammlung Humboldt Park in Milwaukee (Wisconsin) waren in 93 aufeinanderfolgenden Monaten Pioniere auf Zeit tätig.
◆ Eine Schwester, die im Oktober 1971 getauft wurde, berichtet, daß sie während des Wachtturm-Feldzuges 63 Abonnements erlangt hat und jetzt elf Bibelstudien durchführt. Einige Personen besuchen die Zusammenkünfte.
◆ Anläßlich der Zonendienerreise von M. G. Henschel in Europa besuchten 57 658 Personen die Zusammenkunft in Twickenham (England), 8 986 in Amsterdam, 14 091 in Orleans (Frankreich) und 21 085 in Dortmund.
◆ Im Mai besuchten 158 Personen den Kreiskongreß in Vietnam, sechs wurden getauft.
◆ Über 200 Personen besuchten den Kreiskongreß in Israel, und neun wurden getauft. Ein Glied der leitenden Körperschaft wohnte dem Kongreß bei.
◆ Bei fast 57 000 Verkündigern berichtet Sambia 179 917 Anwesende beim diesjährigen Gedächtnismahl.
◆ Die Brüder auf den Palauinseln berichten 14 Verkündiger und einen durchschnittlichen Besuch der Zusammenkünfte von 52 Personen.
◆ Die sechs Verkündiger auf der Insel Yap freuen sich, einen Durchschnitt von 21 Personen berichten zu können, die das Wachtturm-Studium besuchen.
◆ Die Versammlung Leverkusen konnte ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben.
-