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Ein Bibelstudium — auch etwas für dichKönigreichsdienst 1970 | Februar
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6 Niemand von uns sollte der Meinung sein, er könne kein Bibelstudium leiten, da er nicht in der Lage sei, alle Fragen des Wohnungsinhabers zu beantworten. Jehova wird unsere Bemühungen segnen, wenn wir willig sind. Denn was benötigen die meisten Wohnungsinhaber? Es ist eure Anwesenheit und eure Überzeugung, daß dies die Wahrheit ist. Was die Antworten betrifft, sie befinden sich im Wahrheits-Buch und sind in einer leichtverständlichen Weise dargelegt. Die Schwierigkeit aber besteht darin, daß die meisten Menschen das Buch nur dann lesen, wenn sie jemand regelmäßig besucht und sie zum Lesen ermuntert. Sie benötigen also ganz einfach eure Anwesenheit, daß ihr den Stoff mit ihnen besprecht und ihnen erkennen helft, welch große Wertschätzung ihr für Gottes Wort besitzt. Die Ergebnisse hängen nicht von eurer Redegewandtheit ab oder davon, daß ihr alle Antworten wißt, sondern von eurer Willigkeit, ‘zu pflanzen und zu begießen’, denn Gott ist es, der ‘es fortwährend wachsen läßt’. — 1. Kor. 3:6, 7.
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Wenn Einwände erhoben werdenKönigreichsdienst 1970 | Februar
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Wenn Einwände erhoben werden
1 Wie sollten wir Einwände betrachten, die uns Menschen im Predigtdienst entgegenbringen? Man sagt uns zum Beispiel: „Ich habe keine Zeit“, „Das interessiert mich nicht“ oder „Ich habe meine Religion“ usw. Sollte man schlußfolgern, daß die Person keine schafähnliche Einstellung besitzt, nur weil sie einen Einwand erhoben hat? Wie können wir feststellen, was der Wohnungsinhaber wirklich meint?
2 Wenn wir den Einwand hören: „Ich habe keine Zeit“, nachdem wir uns in unserer Einleitung kurz vorgestellt haben, könnte es sein, daß der Wohnungsinhaber wirklich keine Zeit hat, oder er möchte damit eigentlich sagen, daß er nicht interessiert ist. Was könnten wir antworten? Wir werden den Einwand anerkennen und annehmen, daß die Person wirklich keine Zeit hat, wobei wir vielleicht folgendes sagen könnten: „Es tut mir leid, daß ich bei Ihnen zu einer ungünstigen Zeit vorspreche. Vielleicht darf ich zu einer Zeit wiederkommen, wenn es Ihnen besser paßt, um mit Ihnen das kostenlose Bibelstudienangebot zu besprechen, das wir allen Personen in Ihrer Nachbarschaft unterbreiten. Ich lasse Ihnen heute einstweilen dieses Traktat zurück. Darf ich Sie fragen, zu welcher Ihnen passenden Zeit ich kommen darf, um Ihre Meinung über den Inhalt dieses Traktats zu erfahren? ...“ Wenn der Wohnungsinhaber wirklich keine Zeit hat, mag er damit einverstanden sein, daß er später wieder besucht wird. Falls seine Worte aber bedeuteten, daß er sich für die Bibel nicht interessiert, wird er dies wahrscheinlich nun sagen.
3 Ziemlich oft entgegnen uns die Menschen: „Ich habe kein Interesse.“ Vielleicht haben wir noch nicht sehr viel gesagt und fragen uns, ob der Wohnungsinhaber den Grund unserer Vorsprache wirklich kennt. Wir könnten auf den Einwand eingehen und sagen: „Nun, Sie mögen sich sagen, daß Sie bereits genügend in der Bibel lesen, um Ihre Fragen beantwortet zu erhalten. Glauben Sie, daß die vielen verschiedenen religiösen Ansichten alle von Gott gebilligt werden? Glauben Sie, daß die Bibel jemandem helfen kann, die Frage zu beantworten: Wie kann ich feststellen, daß Gott meine Religion anerkennt?“ Gebt dem Wohnungsinhaber Gelegenheit, sich zu äußern. Wenn wir so vorgehen, erfährt der Wohnungsinhaber wenigstens, weshalb wir bei ihm vorsprechen. — 2. Tim. 2:23-25.
4 Sagt jemand: „Ich habe meine Religion“, so könnte man vorteilhafterweise auf diesen Einwand eingehen und entgegnen: „Es ist schön, jemanden zu treffen, der noch an Gott glaubt. Natürlich muß jeder für sich persönlich entscheiden, ob er die Bibel lesen möchte, um zu sehen, was sie über eine so wichtige Frage zu sagen hat wie zum Beispiel: Wie kann ich herausfinden, ob Gott meine Religion anerkennt? Das kostenlose Bibelstudienprogramm, das Ihnen und Ihren Nachbarn angeboten wird, zeigt, wo Sie in Ihrer eigenen Bibel über derartige Fragen Auskunft finden. Nachdem Sie gelesen haben, was die Bibel dazu sagt, können Sie entscheiden, was Sie zu tun gedenken.“
5 Es erfordert Unterscheidungsvermögen herauszufinden, was ein Wohnungsinhaber meint, wenn er uns im Predigtdienst einen Einwand entgegenhält.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Gute Zuhörer sein und freudig ausharren
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Abonnements-AblaufmitteilungKönigreichsdienst 1970 | Februar
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Abonnements-Ablaufmitteilung
1 Sobald eine Versammlung Abonnements-Ablaufmitteilungen erhält, werden sie an Verkündiger weitergegeben, damit sogleich die Besuche gemacht werden können. Hier ist ein sorgfältiges Vorgehen wichtig. Wenn man den Wohnungsinhaber nach wiederholten Versuchen nicht zu Hause antrifft, kann man ein Probeexemplar der Zeitschrift mit einer Notiz zurücklassen, die besagt, daß das Abonnement abgelaufen ist und man versucht hat, mit dem Betreffenden in Verbindung zu treten, usw. Gleichzeitig könnte man ein Bibelstudientraktat mit seinem Namen und der Telephonnummer zurücklassen und den Wohnungsinhaber bitten anzurufen. Auch kann man einen Brief schreiben.
2 Trifft man eine Person an, wird es sich als wirkungsvoll erweisen, gleich zu Anfang zu erwähnen, daß man frühere Abonnenten besucht. Auf diese Weise erfährt der Wohnungsinhaber, woher man seine Adresse kennt. Man kann dann ein kurzes Zeugnis geben, wobei man einen Gedanken aus den neuesten Zeitschriften erwähnt. Wenn man nach einer kurzen Unterhaltung zeigt, daß dieser Gedanke der Zeitschrift entnommen ist, wird der Wohnungsinhaber ihren praktischen Wert erkennen und sie erneut zu abonnieren wünschen. Man kann natürlich auch das Bibelstudientraktat verwenden, um das kostenlose Bibelstudienangebot zu erklären, und danach ermuntern, das Abonnement zu erneuern.
3 Wenn wir jemanden ermuntern, sein Abonnement zu erneuern, können wir vielleicht folgendes sagen: „Diese Zeitschrift wird durch die Post für 5 DM im Jahr zugestellt, und ich selbst finde sie sehr hilfreich ...“ Der Preis wird mehr nebenbei erwähnt, für den Fall, daß sich die Person nicht mehr daran erinnert, wieviel das Abonnement kostet. Wenn es uns gelingt, das Interesse wieder zu entfachen und zu mehren, wäre es wirklich ein schöner Erfolg.
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BekanntmachungenKönigreichsdienst 1970 | Februar
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Bekanntmachungen
◆ Bestellt bitte sogleich die Handzettel für den Sondervortrag am 29. März und die Gedächtnismahleinladungen, falls ihr dies bis jetzt nicht getan habt. Da dieses Mal beim Gedächtnismahl ein sehr guter Besuch erwartet werden kann, sollte für genügend Sitzgelegenheiten und für einen würdigen Rahmen für die Gedächtnismahlfeier gesorgt werden.
◆ Versammlungen, die in der Zeit vom 27. bis 29. März ihren Kreiskongreß haben, werden den Sondervortrag eine Woche später haben.
◆ Wir haben noch einen Restbestand an „Jahrbüchern“ für das Jahr 1970, und wir ermuntern alle Versammlungen, weitere „Jahrbücher“ zu bestellen.
◆ Die „Wachtturm“-Sonderausgabe vom 15. April enthält das Thema „Der Weg zurück zum Frieden im Paradies“. Die „Erwachet!“-Sonderausgabe vom 8. April zeigt, wie nach der jetzigen Zeit, in der Unrecht und Unordnung zunehmen, eine Zeit des Rechts und der Ordnung folgt und wie Gottes Königreich die Probleme der Menschen lösen wird. Wie viele zusätzliche Exemplare werdet ihr benötigen? Habt ihr sie bestellt? Falls noch nicht, tut es bitte gleich.
◆ Für einige Bezirkskongresse haben sich die Termine wie folgt geändert:
Kassel 13. bis 16. 8.
Neumünster 13. bis 16. 8.
Straubing 16. bis 19. 7.
◆ Der Kongreß für die spanischen Brüder wird nicht in Essen, sondern in Zürich (Schweiz), 23. bis 26. 7., stattfinden.
◆ Der nächste RIAS-Vortrag findet am 15. Februar um 7.15 Uhr statt.
◆ Ab 3. Mai werden die Bezirksdiener den Vortrag „Widerstehe dem Druck unserer Zeit“ halten.
◆ Da wir nur die Anschriften von Königreichssälen, nicht aber die Anschriften von Dienern für private Zwecke weiterleiten, bitten wir, daß alle Versammlungen an ihren Königreichssälen einen Briefkasten anbringen.
◆ Achtet bitte darauf, daß die Ferienpionier-Bewerbungen für die Monate März und April rechtzeitig eingesandt werden.
◆ Wieder auf Lager:
Tausend Jahre Frieden nahen! — deutsch
◆ Nicht mehr auf Lager:
Wachtturm-Einhängemappen — deutsch
Erwachet!-Einhängemappen — deutsch
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