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Die Jugend stellt FragenErwachet! 1977 | 22. Januar
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Jeder kann sich selbst davon überzeugen, daß diese Methode zum Erfolg führt, daß sie praktisch anwendbar ist und gute Ergebnisse zeitigt. Wir möchten unsere Leser ermuntern, den Königreichssaal der Zeugen Jehovas in ihrem Wohnort zu besuchen oder einen der großen Kongresse der Zeugen Jehovas. Sie werden bestimmt darüber staunen, wieviel junge Menschen anwesend sind. Diese Kinder und Jugendlichen sind keineswegs vollkommen. Aber sie wollen eine Antwort haben auf die großen Fragen des Lebens und wissen, was die Zukunft bringen wird. Und sie erhalten auch eine Antwort. Das natürliche Verlangen, über solche Dinge Aufschluß zu erhalten, wird gestillt.
Nicht alle Kinder reagieren positiv auf eine solche Erziehung. Aber die meisten reagieren so. Und wenn du selbst Kinder hast, kannst du dir vorstellen, wie glücklich Eltern sind, deren Bemühungen belohnt werden. Es ist so, wie wir in Gottes Wort lesen: „Der Vater eines Gerechten wird bestimmt frohlocken; wer Vater eines Weisen wird, wird sich auch über ihn freuen. Dein Vater und deine Mutter werden sich freuen, und die dich geboren hat, wird frohlocken“ (Spr. 23:24, 25).
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Nicht nach dem Äußeren urteilenErwachet! 1977 | 22. Januar
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Nicht nach dem Äußeren urteilen
◆ Die Bibel gibt den Rat, einen Menschen nach seinem Herzen und nicht nach seinem Äußeren zu beurteilen. Selbst wenn jemand, der in einen Saal kommt, in dem wahre Christen ihre Zusammenkünfte abhalten, in Lumpen gekleidet ist, sollte er liebevoll aufgenommen werden (Jak. 2:1-4).
Wie günstig sich das auf einen solchen Menschen auswirken kann, zeigt folgende Begebenheit, die sich in Mali (Afrika) zutrug. Ein Zeuge Jehovas führte mit einem jungen Mann ein Bibelstudium durch und lud ihn dabei wiederholt ein, die Zusammenkünfte im Königreichssaal zu besuchen. Der junge Mann versprach jedesmal, zu kommen, hielt aber sein Versprechen nicht. Um nicht immer und immer wieder eingeladen zu werden, entschloß er sich schließlich hinzugehen.
Die Kleider, die er trug, waren schmutzig, für ihn viel zu kurz und außerdem noch zerrissen. Auch hatte er sich eine gewirkte Zipfelmütze aufgesetzt, deren Zipfel bis zu den Knien reichte und mit einem Pompon aus Wolle verziert war. Mit diesem Aufzug wollte er erreichen, daß Jehovas Zeugen ihm keinen Einlaß gewährten. Aber zu seiner Überraschung wurde er herzlich empfangen.
Wie ihn das berührte, erzählt er selbst: „Ich habe mich in meinem ganzen Leben nie so geschämt wie in jenem Augenblick. Ich hatte mich absichtlich so gekleidet, weil ich erreichen wollte, daß man mich bitten würde, den Königreichssaal zu verlassen, dabei wurde ich so herzlich aufgenommen, als wäre ich einer der Zeugen gewesen. Ich wünschte, ich wäre anständig angezogen gewesen. Alle Anwesenden waren gut gekleidet.“ Seine Verlegenheit wurde noch größer, als er sah, daß auch einer seiner Freunde unter den Anwesenden war. Nach Schluß der Zusammenkunft kam sein Freund zu ihm und sagte: „Schämst du dich nicht, in solch dreckigen Kleidern in den Königreichssaal zu kommen? So etwas hätte ich dir denn doch nicht zugetraut.“ Von da an nahm der junge Mann sein persönliches Bibelstudium und den Besuch der Zusammenkünfte ernster. Jetzt ist er eifrig bestrebt, auch anderen Menschen von der biblischen Wahrheit zu erzählen.
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