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    Erwachet! 1981 | 22. November
    • der 72 überführten Verbrecher, die er befragte, hatten ungewollt Bekanntschaft mit dem eigenen Verbrechen gemacht. Häufig war die Wohnung eines Einbrechers ausgeraubt worden, wenn er auf Diebestour unterwegs war. Eigentlich sollte dies nicht verwundern. Schließlich wissen „Kollegen“ oft, wann die Diebe auf Streifzügen unterwegs sind. Sie können gut absetzbares Diebesgut in der Wohnung vermuten und brauchen außerdem kaum eine Anzeige zu fürchten. „Mir ist es zweimal passiert“, meinte ein verurteilter Einbrecher gemäß einem Bericht in der Daily Telegraph. „Ich weiß jetzt, wie einem dabei zumute ist. Darum werde ich nie wieder einbrechen!“

      Schwarzfahrer

      ◆ Etwa 1,5 Prozent der jährlich 4,6 Millionen Fahrgäste in deutschen Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen werden beim Schwarzfahren ertappt. Täglich fahren rund 200 000 Menschen „schwarz“ und fügen den öffentlichen Verkehrsbetrieben damit einen Verlust von mehr als 100 Millionen Mark im Jahr zu. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat das inzwischen fast überall auf 40 DM „erhöhte Beförderungsentgelt“ auf Dauer offenbar keine abschreckende Wirkung auf Schwarzfahrer gehabt. Die Einnahmen aus den 40-DM-Beträgen stehen auch in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand der Kontrollen. Die Gründe für den eigenmächtigen „Nulltarif“ sind überall ähnlich: Sparen, Nervenkitzel oder einfach Sport. Aus der Rechtsprechung wird deutlich, daß deutsche Richter das Schwarzfahren nicht als „Kavaliersdelikt“ betrachten. Notorische Schwarzfahrer müssen mit Geldstrafen in Höhe von mehr als tausend Mark und ganz besonders hartnäckige sogar mit Gefängnisstrafen rechnen.

      Vom Nutzen des Tischgebets

      ◆ „Eine magenfreundliche Wirkung schreibt die Eutrophologie dem längst vergessenen Tischgebet zu“, so schreibt der Weser-Kurier und zitiert aus einem Aufsatz in der Zeitung Ärztliche Praxis. Das Tischgebet schafft „als Gang ,zur Verinnerlichung in psychotherapeutischer oder religiöser Form‘ wesentliche und produktive Voraussetzungen für eine gesunde Verdauung“. Die „Eutrophologie“ ist die Lehre vom bekömmlichen Essen. „Wer ausgeglichen is(ß)t, verdaut auch gut.“ So lautet eine der obersten Eßregeln. Hastig verschlungene Speisen, gar noch in gespannter Atmosphäre eingenommen, führen zu Funktionsstörungen im Magenbereich und ziehen Leber und Galle in Mitleidenschaft. Ein aufrichtig gesprochenes Gebet scheint also neben dem Gott dargebrachten Dank für die Nahrung noch einen unmittelbaren gesundheitlichen Nutzen zu haben (Apg. 27:35).

      Krebsmittel „Laetrile“

      ◆ Das aus Aprikosenkernen gewonnene Krebsmittel „Laetrile“ scheint wirkungslos zu sein. Zu diesem Ergebnis führte jedenfalls eine von der amerikanischen Regierung geförderte Untersuchung an 163 Krebskranken. Wie berichtet wird, sollen 70 000 Amerikaner „Laetrile“ in der Hoffnung auf Heilung eingenommen haben. In 22 Staaten ist das seit langem — besonders von der Schulmedizin — umstrittene Krebsmittel im Handel.

      Der Eisbär als Baumeister

      ◆ Die Höhlen von Eisbären sind nach demselben Prinzip gebaut wie die Iglus der Eskimos. Wie die Nachrichtenagentur TASS gemäß der Augsburger Allgemeinen meldet, konnten sowjetische Naturforscher diese Entdeckung machen. Der Eingang liege niedriger als die Höhle selbst, so daß im Innern die Temperatur nur wenige Grade unter Null bleibe, während „über Tage“ ein Frost von minus 30 °C herrsche. Einige Bären richten sich besonders „komfortable“ Höhlen mit zwei oder drei Wohnkammern ein, die Nischen in den Wänden und Lüftungsöffnungen haben. Gemäß TASS sei der Eisbär für die Wissenschaft in vielerlei Hinsicht noch ein Rätsel. Zum Beispiel halte er seinen Energieverbrauch erstaunlich niedrig. Fast unbekannt sei auch, wie der Eisbär sich an das Leben unter extrem tiefen Temperaturen in der Polarnacht und an das lange Hungern anpasse.

      Energie aus Algen

      ◆ Der extrem hohe Gehalt an flüssigen Kohlenwasserstoffen ist für die Süßwasseralge Botryococcus braunii charakteristisch. Er bewirkt offensichtlich, daß sich die Algen an der Wasseroberfläche zu größeren Algenverbänden zusammenschließen. Im Jahre 1976 kam es in Trinkwasser-Staubecken des Flusses Darwin (Nordaustralien) zu einem massenhaften Auftreten der Algen. Wie die Zeitschrift Naturwissenschaftliche Rundschau meldet, ließen sich nach Isolierung und einem chemischen Verfahren (Kracken) aus dem Algenöl 67 % Petroleum, 15 % Flugbenzin, 15 % Dieselöl und 3 % Schweröl gewinnen. Aus den Ablagerungen eingetrockneter Algen an den Rändern der betroffenen Seen — ein gummiartiges Material, Coorongit genannt — läßt sich ebenfalls Öl in ähnlich guter Ausbeute gewinnen. Einer kommerziellen Verwertung der Forschungsergebnisse steht noch fehlendes Wissen über die ökologischen Voraussetzungen für die massenweise Algenzucht im Wege.

      „Rauchfreies“ Norwegen angestrebt

      ◆ Der norwegische Ärzteverband hat kürzlich auf seiner Jahresversammlung die Regierung ersucht, für ihr Land bis zum Jahr 2000 völlige „Rauchfreiheit“ anzustreben. Die Mediziner begründen ihren Vorschlag mit den erheblichen Gesundheitsschäden, die der Tabakgenuß verursacht. Ein Ziel der Initiative ist, ein Verbot des Imports und des Umsatzes von Tabakwaren in Norwegen zu erreichen. „Wir empfehlen keine Zwangsmittel“, sagte der Präsident des norwegischen Ärzteverbandes, Harald E. Hauge, „aber wir machen auf die schädigenden Gesundheitseinflüsse aufmerksam, die mit dem Rauchen einhergehen.“ Während der Vorschlag vom Sozialministerium und von verschiedenen Verbänden unterstützt wird, bezeichnete ihn die Tabakindustrie als „äußerst unrealistisch“.

      Warum sie nicht satt werden

      ◆ Es sei kein Problem, jährlich 25 Millionen Tonnen mehr Weizen zu erzeugen; dieses Mehrangebot würde jedoch spurlos vom Markt absorbiert werden, ohne die Bedürftigen je zu erreichen. Diese Ansicht vertrat gemäß dem Industriemagazin compact der ungarische Professor Ference Rabar in einem Bericht für das Wiener Institut für Angewandte Systemanalyse. Nicht unzureichende Nahrungsmittelproduktion, sondern unzulängliche Nahrungsmittelmärkte verhindern seiner Meinung nach die Sättigung der 460 Millionen unterernährten Menschen in der Welt.

      Entenblick

      ◆ Unter Wasser kann der Mensch Gegenstände nicht klar erkennen. Wie meistern gründelnde Enten das Problem des scharfen Sehens? Der Zeitschrift Kosmos ist zu entnehmen, daß kanadische Wissenschaftler diese Frage beantworten können. Sie haben am nordamerikanischen Kappensäger (ein Vogel aus der Entenverwandtschaft) nachgewiesen, daß „die Form der Linse durch Druck gegen die Iris so verändert wird, daß ein deutliches Bild auf der Netzhaut entsteht. Die Linse wölbt sich dabei gewissermaßen durch die Iris nach außen vor und bricht auf diese Weise das Licht stärker.“

      Wald gefährdet

      ◆ Im Ruhrgebiet gibt es kaum noch gesunde Fichten. Der nordrhein-westfälische Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sah sich daher gemäß der Publikation Landtag Intern (Düsseldorf) zu einer „alarmierenden Feststellung“ veranlaßt. Die Waldbestände in Nordrhein-Westfalen seien durch Schadstoffe offenbar doch stärker bedroht als vorher angenommen worden sei. Es gebe kaum noch Waldbestände mit Bäumen, deren Rinde, Wurzeln, Blätter oder Nadeln nicht durch Schwefel, Fluor, Chlorid oder Schwermetalle geschädigt seien. Messungen ergaben, daß besonders Nadelbäume „außerordentlich empfindlich“ gegen Schwefeldioxyd sind, das bei der Verbrennung von Öl und Kohle entsteht. „Die Nadeln ,saugen‘ sich voll Schwefel und ,regnen‘ von den Bäumen“, schreibt Landtag Intern.

  • Sie können dem Problem nicht ausweichen — Lesen Sie „Erwachet!“
    Erwachet! 1981 | 22. November
    • Sie können dem Problem nicht ausweichen — Lesen Sie „Erwachet!“

      Die heutige Weltlage ist erschreckend. Sie mögen denken: „Wenn die Verhältnisse doch nur anders wären!“, aber sie sind nun einmal so. Sie hätten es vielleicht gern, sie würden sich nicht auf Sie auswirken, aber sie wirken sich auch auf Ihr Leben aus. Bleiben Sie wachsam in bezug auf die Bedeutung unserer Zeit! Lesen Sie regelmäßig die Zeitschrift Erwachet! Sie erhalten 24 Ausgaben ein Jahr lang für nur 8 DM (140 lfrs).

      Senden Sie mir bitte die Zeitschrift Erwachet! für ein Jahr. Ich lege 8 DM (140 lfrs) in Briefmarken bei.

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