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Herodes Agrippa II. widerstrebt der BekehrungDer Wachtturm 1954 | 15. März
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vernünftigen, ernsten Appell, den Agrippa II. machte, indem er die Juden von ihrem rebellischen Lauf abzuhalten suchte. Er führte ihnen vor Augen, wie klein sie seien und wie groß Roms Macht sei. Aber seine Worte fielen auf taube Ohren. Da er ihnen ihren Plan nicht ausreden konnte, verließ Agrippa II. schließlich die Juden und hielt sich zu den Erobererheeren Roms und teilte die Früchte ihrer Siege, als die Juden die Erfüllung der Worte Jesu hinsichtlich der Vernichtung ihrer Nation erfuhren. — Luk. 19:41-44; 21:20-22.
Dreißig Jahre nach jener Vernichtung, d. h. ums Jahr 100, starb Herodes Agrippa II., ohne Nachkommen zu haben, und das kennzeichnete das Ende der Herodesdynastie.
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Kindererziehung in der Neuen-Welt-GesellschaftDer Wachtturm 1954 | 15. März
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Kindererziehung in der Neuen-Welt-Gesellschaft
„Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen tatsächlich auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinem Sohne einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt, und wenn du auf dem Wege gehst, und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.“ — 5. Mose 6:6, 7, NW.
1. Worin sind die Ansichten der Menschen anders als das, was Jehova sagt?
JEHOVA sagt, es stehe nicht beim Menschen, der da wandelt, seine Schritte zu leiten. Die Menschen sagen, der Mensch könne seine Schritte selbst leiten. So weisen sie die göttliche Leitung zurück, nehmen die menschliche an, rennen von einem Unglück ins andere hinein und beweisen damit, daß Gottes Wort wahrhaftig ist. Jehova sagt, es gebe einen Weg, der einem Menschen recht erscheine, aber sein Ende sei der Weg des Todes. Die Menschen haben lange Zeit den Weg eingeschlagen, der ihnen als recht erschienen ist, und er hat zu Krieg, Hungersnot, Krankheit und Tod geführt. Der Weg, der einem Menschen recht erscheint, ist vor Gott falsch. Der Weg, den ein Mensch wandelt, ist nicht der Weg, den Gott weist. — Spr. 14:12; Jer. 10:23.
2. In welche Torheit verfallen Menschen der Neuzeit in bezug auf Kindererziehung?
2 Wenn der Weg, der einem Menschen recht erscheint, mit dem Tode endet, wie kann der Weg, der einem Kinde recht erscheint, anderswo enden? Wenn der Mensch, der da wandelt, seine Schritte nicht selbst leiten kann, wie kann ein unsicher trippelndes Kind seine Schritte leiten? Und doch sagen die Menschen von heute, deren Schritte von Bedrängnis zu Bedrängnis führen und deren Weg schließlich in der Grube der Vernichtung endet, Kinder sollten heute ihre Schritte selbst lenken, sollten ihren Weg selbst wählen. Diese Methode wird [in den USA] „Selbstregelung“ genannt, und einer ihrer fanatischeren Befürworter schreibt: „Offensichtlich darf Selbstregelung nicht von elterlichem Stirnrunzeln oder ärgerlichen Worten begleitet sein. Man soll das Kleinkind stets und allezeit anerkennen … Des Kindes Hauptziel im Leben ist, geliebt zu werden, und jeder Schlag, jede Moralpredigt, jedes Stirnrunzeln bedeutet für das Kind, daß man es nicht liebt … Einem Kinde Furcht einzuflößen ist die unverzeihliche Sünde, und ich beeile mich zu sagen, daß Furchteinflößung nicht notwendigerweise Schläge oder Schelte bedeutet, denn selbst eine Mutter, die honigsüße Worte spricht, kann ihren Kindern Furcht einflößen durch einen mißbilligenden Blick.“ Man folgert, durch Disziplinierung bekomme das Kind Hemmungen, werde eingeschüchtert
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