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    Der Wachtturm 1951 | 1. März
    • (dargestellt durch den Gedächtnismahllaib) Einverleibten müssen in seinen Tod getauft werden, wenn sie einen Teil seines verherrlichten „Leibes“ in den Himmeln sein möchten. So fragt denn der Apostel die Glieder des Leibes Christi: „Da wir sehen, dass wir der Sünde abgestorben sind, wie sollten wir weiter in ihr leben? Oder wisset ihr nicht, dass wir alle, die wir in Christus Jesus getauft wurden, in seinen Tod getauft wurden? Also wurden wir mit ihm begraben durch unsere Taufe in seinen Tod, damit, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt wurde durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln sollten. Denn wenn wir mit ihm vereint worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir gewisslich auch mit ihm vereint sein in der Gleichheit seiner Auferstehung.“ — Röm. 6:2-5, NW.

      17. Was stellt der Gedächtnismahlwein selbst dar, und was bedeutet es somit, ihn zu trinken?

      17 Derselbe Apostel schrieb zur Zeit, da er in Rom im Gefängnis war, dass er alle selbstsüchtigen, irdischen Vorteile als „eine Menge Abfall [erachte], damit ich Christus gewinne und in Einheit mit ihm erfunden werde . . . um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und die Teilnahme an seinen Leiden, indem ich mich seiner Art des Todes unterwerfe, so dass ich auf irgendeine Weise hingelange zu der Früh-Auferstehung aus den Toten.“ (Phil. 3:8-11, NW) Weil der Inhalt des Gedächtnismahlbechers „seine Art des Todes“ zur Rechtfertigung der universellen Oberherrschaft Jehovas darstellte, sagte Jesus zutreffend, dass der Wein ‚sein Blut‘ bedeute, und er gab ihn seinen Jüngern zu trinken.

      18, 19. Wie denn ist es ein „Becher der Segnung“, wofür wir Gott preisen?

      18 Da der Gedächtnismahlwein vergossenes Blut darstellt, bedeutet es Tod für den, dessen Blut für den neuen Bund vergossen wurde. Gemäss dem Bunde Jehovas, den er mit Noah gleich nach der Flut schloss, traf er Schutzmassnahmen für alles Blut von Geschöpfen als für etwas Heiliges und erklärte, dass das Trinken des Blutes und besonders des Menschenblutes den Tod des Trinkenden verdiene. (1. Mose 9:1-6) Wenn nun die Jünger den Becher mit Gedächtnismahlwein trinken, so trinken sie im Symbol Blut, tun es aber gemäss Gottes Befehl. Somit bedeutet es für sie, dass ihr Blut vergossen werden muss, oder dass sie sterben müssen, gleichwie Jesus Christus für die Sache der universellen Oberherrschaft seines Vaters starb. Sie nehmen es auf sich, mit ihm zu sterben, um zu beweisen, dass der Teufel ein lügender Empörer ist, und um sich selbst des Lebens mit Jesus in seinem himmlischen Königreich als würdig zu erweisen. Aus diesem Grunde schrieb der Apostel an sie: „Der Becher der Segnung, den wir segnen, ist er nicht ein Anteil am Blute des Christus?“

      19 Jawohl, es ist ein „Becher der Segnung“, über dem wir Gott preisen. Er stellt in der Tat Tod mit Jesus Christus, Taufe in seinen Tod, dar; doch an dieser Art des Todes teilzuhaben, ist ein Vorrecht. So schrieb der Apostel aus seinem Gefängnis: „Euch wurde das Vorrecht Christi halber gegeben, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch seinethalben zu leiden.“ (Phil. 1:29, NW) Dieser Becher hat Gottes Segen, denn er stellt Gottes Willen für Jesus und seine kleine Herde dar. Dieser Becher oder das Vorrecht, daraus zu trinken, wurde für die kleine Herde gegeben, damit sie jetzt ihre Lauterkeit auf Erden bis zum äussersten kundwerden lasse, und so ‚Eingang gewinne in das ewige Königreich unseres Herrn und Erretters Jesus Christus‘. (2. Pet. 1:11, NW) Mit tiefer Wertschätzung segnen oder preisen jene, die das Vorrecht haben, den Becher zu trinken, Gott dafür, denn es ist ein Vorrecht, ihn durch den Tod mit Christus zu rechtfertigen und hernach durch ihn auferweckt zu werden zu unsterblichem Leben im Königreiche Christi, zur weiteren Rechtfertigung seiner universellen Oberherrschaft.

      20. Zu wessen Gedächtnis wird er getrunken, und weshalb?

      20 Da Christi Tod es ist, der den neuen Bund rechtsgültig macht, und da Christus im Tode das Beispiel gab und seine Jünger in seinen Tod getauft werden, trinken sie den Becher zu seinem Gedächtnis.

      21. Warum denn ist der Gedächtnismahlbecher nicht zum Trinken für die „andern Schafe“ bestimmt?

      21 Diese Tatsachen helfen der grossen Menge „anderer Schafe“ heute begreifen, dass es nicht an ihnen ist, vom Gedächtnismahlbecher zu trinken. Sie sterben nicht den Tod Christi, sondern wenn irgendwelche von ihnen vor der Schlacht von Harmagedon sterben, so sterben sie wie die treuen Männer und Frauen, die vor Christus Zeugen Jehovas waren. Sie opfern weder das Fleisch noch irdische Hoffnungen für die neue Welt, sondern gehen dem Leben auf der paradiesischen Erde in der neuen Welt entgegen. Viele werden durch Harmagedon hindurchleben und in jene Welt eingehen, ohne zu sterben. So stehen sie denn passenderweise davon ab, am Gedächtnismahlbecher teilzunehmen.

      ESSEN UND TRINKEN ZUM LEBEN IN SICH SELBST

      22. Zeigt Johannes 6:51 denn nicht, dass alle Gläubigen daran teilhaben sollten?

      22 Widersprechen dem Obigen nicht Jesu Worte an die Juden über das wunderbare Manna? Sagte er nicht: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabkam; wenn jemand von diesem Brote isst, so wird er leben ewiglich; und in der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde zugunsten des Lebens der Welt“? (Joh. 6:51, NW) Man beachte die Worte „mein Fleisch . . . zugunsten des Lebens der Welt“. Zeigen sie nicht an, dass alle, die an Christus glauben, ungeachtet, ob ihre Hoffnungen auf Leben in der neuen Welt irdische oder himmlische seien, vom Gedächtnismahlbrot geniessen dürfen, ja geniessen müssen, desgleichen vom Wein? Die Antwort auf diese Frage ist nein!

      23. Welche Besprechung führte zu jener Darlegung, und wie entspricht Brot dem Fleische, das Jesus für das Leben der Welt gibt?

      23 Zur Zeit, da Jesus die obigen Worte äusserte, sprach er vom Manna, das den Israeliten auf ihrer Wüstenreise ins Verheissene Land das beschaffte Wunderbrot bedeutete. Das Mannabrot gab den Israeliten und dem Mischvolk bei ihnen nicht ewiges Leben. So sagte Jesus: „Ich bin das Brot des Lebens. Eure Vorfahren assen das Manna in der Wüste und starben trotzdem. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgend jemand davon esse und nicht sterbe.“ So erklärte er, dass das Brot, das er für das Leben der Welt gab, sein Fleisch sei. (Joh. 6:48-51, NW) Indes tranken jene Israeliten in der Wüste keinerlei Blut, denn dies zu tun, war ihnen verboten, nicht nur durch den göttlichen Bund mit Noah, ihrem Ahnen, sondern auch durch die dargelegten Bestimmungen des Gesetzesbundes durch ihren Mittler Mose. Das Manna vom Himmel, das sie assen, war ohne Blut und war in diesem Sinne gleich dem Fleische Jesu. Fleisch durfte nicht gegessen werden, es sei denn, man habe ihm das Blut entzogen. Das, woran also die gehorsamen Menschen der neuen Welt zum ewigen Leben teilhaben werden, wird wie Fleisch ohne Blut sein, und dies hat Jesus beschafft, indem er vom Himmel herabkam.

      24. Wovon sprach er noch ausser vom Fleisch für das Leben der Welt?

      24 Somit sprach Jesus von mehr als vom Manna für das Leben der Welt, wenn er sagte: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch. Wer sich von meinem Fleische nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage; denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. Wer sich von meinem Fleische nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Einheit mit mir und ich in Einheit mit ihm. Gleichwie der lebendige Vater mich aussandte und ich kraft des Vaters lebe, so wird auch, wer sich von mir nährt, kraft meiner leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkam. Es ist nicht wie damals, als eure Vorfahren assen und trotzdem starben. Wer sich von diesem Brote nährt, wird ewiglich leben.“ — Job. 6:53-58, NW.

      25. Was ist also die Folge, wenn man sich von seinem Fleisch nährt und sein Blut trinkt? Und was bedeutet hier „Leben in euch“?

      25 Man beachte, Jesus sagte hier, dass solche, die sein Blut trinken und auch sein Fleisch essen, in Einheit mit ihm bleiben und er in Einheit mit ihnen. Dies bedeutet, dass sie zu Gliedern seines Leibes gemacht werden, indem sie in Christus getauft und dadurch in seine Art des Todes hineingetauft werden. Jesu Speise war, den Willen seines Vaters zu tun, und sie nähren sich vom Fleische Jesu, indem sie Gottes Willen mit Jesus zusammen tun, und zwar bis zuletzt wie er. (Joh. 4:34) Wenn seine Jünger nicht diesem Laufe folgen, haben sie kein Leben in sich. Die Worte „Leben in euch“ bedeuten nicht notwendigerweise innewohnendes Leben oder Unsterblichkeit in den Himmeln, sondern haben einen ähnlichen Sinn, wie er in folgenden Worten Jesu zum Ausdruck kommt: „Die Stunde kommt, und sie ist jetzt, da die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die gehorcht haben, werden leben. Denn wie der Vater die Gabe des Lebens in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohne verliehen, die Gabe des Lebens in sich selbst zu haben.“ (Joh. 5:25, 26, NW; Knox, engl.) Dass also die Glieder des Leibes des Christus ‚Leben in sich selbst‘ haben, bedeutet, mit Jesus an dem Vorrecht teilzuhaben, die Segnungen seines geopferten Lebens während der tausend Jahre seines Königreiches gehorsamen Menschen zu verleihen. Sie werden seine himmlische Braut werden, „des Lammes Weib“. Als solche werden sie für die irdischen Kinder Jesu Christi, des „Ewigvaters, des Friedefürsten“, wie eine Mutter sein. (Off. 19:7-9; 21:9, 10; Jes. 9:6, Fussn.) So sind denn die Glieder der „kleinen Herde“, der „Braut“-Klasse, die einzigen, die das Blut des Menschensohnes trinken und sich auch von seinem Fleische nähren. In Johannes 6:25-58 besprach Jesus indes nicht das Gedächtnismahl mit jenen Juden, von denen ihn dann viele verliessen.

  • In würdiger Weise teilnehmen
    Der Wachtturm 1951 | 1. März
    • In würdiger Weise teilnehmen

      1. Was bespricht Paulus in 1. Korinther über die Gedächtnismahlfrage?

      SICH AUF das Gedächtnismahl oder das Abendmahl des Herrn beziehend, besprach der Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther nicht die Frage, wer an den Symbolen teilnehmen sollte, sondern was die Symbole bedeuten und wie man würdig oder in würdiger Weise an ihnen teilnehmen kann.

      2. Wieso feierten jene Korinther das Gedächtnismahl nicht geziemend, nicht auf würdige Weise und zu ihrem eigenen Wohl?

      2 Gleich zu Anfang seines Briefes wies er darauf hin, dass es unter ihnen Sekten und religiöse Parteien gebe, und er fragte: „Besteht Christus geteilt?“ Es gab Eifersucht und Streit unter ihnen, und somit waren sie nicht geistlich, sondern fleischlich und benahmen sich wie Weltmenschen. (1. Kor. 1:11-13; 3:1-4, NW) Dies war nicht geziemend für die, welche an den Gedächtnismahlsymbolen teilnehmen, denn der Laib Brot versinnbildlichte die Einheit des Leibes Christi. Auch durften sie nicht religiöse Führer vergöttern und sagen: „Ich gehöre zu diesem oder zu jenem“, noch durften sie Selbstvergötterung treiben durch Habsucht, noch irgendeine andere Art von Götzendienst tun, denn das war Dämonismus. Daher konnten die, welche so teilnahmen am „Tische von Dämonen“, nicht mit Recht am „Tische Jehovas“, am Abendmahl des Herrn teilhaben. Auch gab es damals etliche, die ihr eigenes Nacht- oder ihr Abendessen an den Ort der Versammlung mitbrachten. Unmittelbar vor dem Abendmahl des Herrn hatten sie dort ein Essen in Geselligkeit und assen übermässig und kamen dadurch in eine Verfassung, in der sie den Sinn des Abendmahles des Herrn nicht mehr richtig einschätzten. Ausserdem ignorierten sie bei ihrem geselligen Essen gewisse Leute und liessen diese hungrig, so dass einige das Abendmahl des Herrn hauptsächlich wegen ein bisschen Nahrung herbeigewünscht haben mögen. All dies war nicht dazu angetan, die Gedächtnisfeier auf würdige Weise und zu ihrem eigenen Wohl zu begehen. — 1. Kor. 11:17-22.

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