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  • Maria, die Mutter Jesu
    Der Wachtturm 1950 | 15. November
    • zwischen den zwei Gruppen mit den Worten: „Nach diesem ging er hinab nach Kapernaum, er und seine Mutter und seine Brüder und seine Jünger.“ „Einen andern der Apostel aber sah ich nicht“, schreibt Paulus, „ausser Jakobus, den Bruder des Herrn.“ (Gal. 1:19, Al) Da der Bericht sagt, dass Joseph Maria nicht „erkannte“, „bis“ Jesus geboren war, versteht sich von selbst, dass er sie später „erkannte“ und der Vater ihrer andern Kinder wurde. (Matth. 1:25) Nicht ohne Bedeutung wird Jesus in Lukas 2:7 ihr „erstgeborener Sohn“ genannt.

      Als gute Mutter unterwies Maria ihre Kinder fleissig in der Gerechtigkeit. Sie kannte den Spruch: „Erziehe den Knaben seinem Wege gemäss (in dem Wege, den er gehen soll, KJ); er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.“ (Spr. 22:6) Fleissig schulte sie sich selbst in den inspirierten Schriften, wie dies aus ihren spontanen Worten zum Ausdruck kam, als Elisabeth sie begrüsste. (Luk. 1:46-55) Bei jenem Anlass brachte sie die Gefühle des Liedes Hannas zum Ausdruck und offenbarte gute Kenntnis der Psalmen, der geschichtlichen und prophetischen Schriften und der Bücher Moses. (1. Sam. 2:1-10; 1. Mose 30:13; Spr. 31:28; Mal. 3:12) Prophetische Ereignisse und Reden bewahrte sie im Gedächtnis, hielt sie wert in ihrem Herzen, erwog sie in ihrem Sinn und war so gewappnet, dem Jesusknaben elterliche Unterweisung zu geben. — Luk. 2:19, 33.

      Als Jesus noch ein Knabe von 12 Jahren war, überraschte er die Doktoren der Gelehrtheit im Tempel durch die Schulung, die er in der Schrift von zu Hause her hatte. Hinsichtlich der Umstände jedoch, unter denen sich Jesus von seinen Eltern zu jener Passahzeit getrennt hatte, wurde er von seiner Mutter getadelt: „Kind, warum hast du uns also getan? siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht.“ Der Jesusknabe verteidigte seine Predigttätigkeit, und auch diese Worte bewahrte Maria in ihrem Gedächtnis. Indes lernte Jesus Gehorsam gegen seine Eltern und übte ihn aus, denn „er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan“. — Luk. 2:42-52.

      MARIA ALS JESU JÜNGERIN

      Die Demut und Reinheit des Herzens und Sinnes Marias, ihre aufrichtige Liebe und Ergebenheit Gott gegenüber, das Nichtvorhandensein irgendeines selbstischen Trachtens, wegen ihrer einzigartigen Dienstzuteilung zu glänzen, all dies wird darin offenbar, dass sie Jesu ergebene Jüngerin wurde. Forschet in der Schrift, und ihr werdet sie nicht mit einem Heiligenschein finden, als „Mutterkönigin“ oder „Madonna“ auf einem Throne sitzend und sich in der widergestrahlten Herrlichkeit Christi sonnend. Vielmehr werdet ihr sie weit im Hintergrund, fern vom Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, sehen. — Joh. 2:12; Matth. 13:53-56.

      Im Keime erstickte Jesus unter seinen Nachfolgern irgend etwas, was einem heidnischen „Marienkult“ glich. „Während er noch so redete, erhob ein Weib im Volke seine Stimme; es sprach zu ihm: ‚Selig der Leib, der dich getragen, die Brüste, die dich genährt haben!‘ Doch er erwiderte: ‚Im Gegenteil, selig sind, die Gottes Wort vernehmen und es befolgen.‘ “ (Luk. 11:27, 28, kath. Storr, Stage) Wiederum sagte Jesus am Hochzeitsfest zu Maria: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Weib?“ (Joh. 2:4) Heute würden wir etwa sagen: „Ist das denn deine Sache?“ In modernen Übersetzungen lesen wir: „Ist meine Sache deine Sache?“ (Weizsäcker) „Überlass die Sache meinen Händen“. (Weymouth) „Suche nicht, mich zu dirigieren.“ — AT.

      Als einer der Zuhörer Jesus beim Predigen mit den Worten unterbrach, seine Mutter und die Brüder seien draussen und möchten ihn sprechen, zeigte Jesus einfach auf seine Jünger und sprach: „Siehe da, meine Mutter und meine Brüder; denn wer irgend den Willen meines Vaters tun wird, der in den Himmeln ist, derselbe ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“ (Matt. 12:46-50; Mark. 3:31-35; Luk. 8:19-21) Bestimmt hätte Jesus niemals einen solchen Vergleich gezogen, wenn er nicht tatsächlich natürliche Brüder und Schwestern, Kinder seiner Mutter, gehabt hätte.

      So bestand denn das einzigartige Vorrecht und die Segnung Marias darin, den menschlichen Leib Jesu hervorzubringen und darauf die Mutter des Kindleins zu sein und es zu erziehen und schliesslich durch das Verhältnis zu Gott durch Glauben eine Jüngerin und geistliche Schwester Christi zu werden. Das letzte, was wir von Maria in der Bibel erblicken, ist nicht ein Bild, wonach man sich vor ihr niedergebeugt und sie als „Unsere Liebe Frau“, als „Gebenedeite Jungfrau“ angebetet hätte, sondern wir sehen sie vielmehr mit andern treuen Frauen und den Aposteln und mit ihren andern Söhnen in einem Obersaal Gott und seinen Sohn Christus Jesus anbeten. (Apg. 1:13, 14) Im Verlaufe der Zeit starb sie, ihr Leib kehrte zum Staube zurück, und gleich wie die andern Urchristen wartete sie auf Gottes bestimmte Zeit, um als Geistgeschöpf zu Leben im Himmel auferweckt zu werden. — 1. Kor. 15:44, 50; 2. Tim. 4:8; Off. 11:15-18.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1950 | 15. November
    • Bekanntmachungen

      „PREDIGE DAS WORT“-ZEUGNISZEIT

      Dezember, der letzte Monat des Jahres 1950, ist als „Predige das Wort“-Zeugniszeit bezeichnet worden. Wie könnte dieses ereignisreiche Jahr wirkungsvoller abgeschlossen werden, als indem wir das Wort Gottes auf die Lippen nehmen und es vor allen, die hören wollen, ausposaunen? Das ist es, was Jehovas Zeugen im Einklang mit dem Rate des Paulus an Timotheus (2. Tim. 4:2, ZB) tun werden, und ihr seid herzlich eingeladen, in diesem von Gott gebilligten Werke mitzumachen. Irgendein Buch wird gegen einen Beitrag von DM 1.50 denen angeboten werden, die für Gottes Wort Interesse bekunden. Es wird darin aus dem Worte Gottes gezeigt, was von denen gefordert wird, die das ewige Leben suchen. Damit der Bericht über eure Tätigkeit dem der vielen Tausende anderer beigefügt werden könne, die das Wort im Dezember predigen, machen wir die Anregung, uns über eure Predigttätigkeit zu berichten. Es wird uns freuen, euch mit Berichtskarten und irgendwelcher Anweisung zu versehen, deren ihr bedürfen möget. Wenn es in eurer Gemeinde eine Gruppe von Zeugen Jehovas gibt, so fühlt euch so frei, sie um Hilfe anzugehen.

      „WACHTTURM“-STUDIEN

      Woche vom 24. Dezember: Den Völkern eine reine Sprache zuwenden, Abschn. 1-18; Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften, Abschn. 1-4.

      Woche vom 31. Dezember: Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften, Abschn. 5-25.

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