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  • Kannst du dich noch erinnern?
    Der Wachtturm 1985 | 15. April
    • Kannst du dich noch erinnern?

      Waren die letzten Ausgaben des Wachtturms für dich von praktischem Wert? Stelle einmal fest, ob du dich an die folgenden Punkte noch erinnern kannst:

      ◻ Was ist Harmagedon?

      Harmagedon ist eine weltweite Situation; alle Nationen der Erde werden im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, gegen Gottes Sohn, Jesus Christus, und sein Engelheer kämpfen (Offenbarung 16:13, 14, 16) (1. 1., S. 6).

      ◻ Wer nimmt heute die Schlüsselstellung in der irdischen Organisation Jehovas ein?

      Der Königreichsverkündiger nimmt die Schlüsselstellung ein, da er, um den Namen Jehovas mit Recht tragen zu können, eifrig im Predigtdienst tätig sein muß (1. 1., S. 14).

      ◻ Warum sind Organisationen wie die UNO machtlos, Kriege zu verhindern?

      Die Nationen der Welt bestehen auf ihrer nationalen Souveränität und auf ihren Rechten. Daher schenken sie internationalen Verpflichtungen und Verhaltensregeln kaum Beachtung. Ihr wiederholtes Scheitern verleiht folgender biblischen Wahrheit Nachdruck: „Es steht nicht bei dem Manne, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jeremia 10:23) (15. 2., S. 4).

      ◻ Warum wird ein „Habgieriger“ in Epheser 5:3-5 auch als „Götzendiener“ bezeichnet?

      Wer von einem sexuellen Verlangen oder von der Geldliebe besessen ist oder sich durch Gier nach Essen und Trinken oder durch den Drang nach Macht und Ruhm auszeichnet, wird ein Sklave solcher Begierden und macht sie sozusagen zu seinen Götzen. Daher besteht sein Hauptlebensziel darin, sein habgieriges Verlangen zu befriedigen (15. 2., S. 25).

      ◻ Was veranlaßte Abraham und Isaak aller Wahrscheinlichkeit nach, ihre Frau als ihre Schwester auszugeben?

      Jehova hatte Abraham bereits erkennen lassen, daß der Segen, den „alle Familien des Erdbodens“ erlangen sollten, von Abrahams Same abhing (1. Mose 12:2, 3). Daher mußte Abraham (und später Isaak) am Leben bleiben, um Nachkommen hervorbringen und so zur Erfüllung der Verheißung Jehovas beitragen zu können. Aus diesem Grund sind diese Männer wahrscheinlich zu dem Schluß gekommen, es sei klüger, während des Aufenthalts in einem gefährlichen Gebiet ihr Eheverhältnis nicht bekannt werden zu lassen. So würde die Linie des Samens nicht gefährdet werden (1. 3., S. 31).

      ◻ Inwiefern gab Noah ein gutes Beispiel für Familienhäupter in der heutigen Zeit?

      Über Noah wird berichtet: „Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er“ (1. Mose 6:22). Noahs Treue und sein Eifer haben seinen Söhnen fest eingeprägt, wie wichtig es für sie war, dieselben Eigenschaften in ihrem Leben an den Tag zu legen. Er verbrachte viel Zeit damit, mit seinen Söhnen zu sprechen und zu arbeiten. So führte die Familie ihre Aufgabe gemeinsam aus. Da er ein „Prediger der Gerechtigkeit“ war, lehrte er seine Familie auch Jehovas Gesetze und Anforderungen (2. Petrus 2:5). In all diesen Bereichen gab Noah Familienhäuptern von heute ein gutes Beispiel (15. 3., S. 25).

      ◻ Inwiefern sind Jehovas Zeugen anders als die Welt?

      Sie sind eifrige Prediger der guten Botschaft von Gottes Königreich; sie meiden alles, was in Gottes Augen schlecht ist; sie bewahren in weltlichen Angelegenheiten ihre Neutralität und bekunden gegenüber der gesamten christlichen Bruderschaft Liebe und Rücksicht (Matthäus 24:14; Hebräer 1:9; Johannes 15:19; 13:35) (1. 4., S. 10—14).

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1985 | 15. April
    • Fragen von Lesern

      ◼ Sollte ein Christ einen anderen in der Versammlung, den er aufgrund seiner Lebensführung oder seiner Einstellung nicht für den besten Umgang hält, persönlich im Sinne von 2. Thessalonicher 3:14, 15 ‘bezeichnen’?

      Personen, die ein Teil der Christenversammlung werden, lieben Jehova und möchten aufrichtig nach seinen Grundsätzen leben. Es ist besser, mit ihnen Umgang zu pflegen als mit Weltmenschen. Wir mögen uns in der Umgebung einiger Christen besonders wohl fühlen, ebenso wie es bei Jesus der Fall war, der den Apostel Johannes ‘besonders liebte’ und dreien von den Zwölfen besonders nahestand. Dennoch erwählte er sie alle, war an ihnen allen interessiert und liebte sie (Johannes 13:1, 23; 19:26; Markus 5:37; 9:2; 14:33). Obwohl alle Brüder Fehler haben, für die wir Verständnis zeigen und die wir vergeben müssen, wissen wir, daß die Mitgläubigen größtenteils guter Umgang für uns sind (1. Petrus 4:8; Matthäus 7:1-5). Die Liebe zueinander ist ein Kennzeichen der Christenversammlung (Johannes 13:34, 35; Kolosser 3:14).

      Es kann jedoch vorkommen, daß jemand eine Einstellung hat oder einen Lebenswandel führt, den wir persönlich nicht gutheißen. Der Apostel Paulus sprach von Christen in Korinth, deren persönliche Ansicht über die Auferstehung nicht richtig war und die wahrscheinlich nach der Devise lebten: ‘Laßt uns essen und trinken und fröhlich sein.’ Reife Christen in der Versammlung mußten gegenüber solchen Mitgläubigen Vorsicht walten lassen, denn Paulus riet: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:12, 32, 33).

      Dieser allgemeine Rat gilt auch heutzutage. Zum Beispiel mag ein christliches Ehepaar feststellen, daß seine Kinder durch den Umgang mit gewissen anderen Kindern, die die Wahrheit noch nicht ernst nehmen oder weltlich gesinnt sind, schlecht beeinflußt werden. Vielleicht machen diese anderen Kinder aufgrund der gottgemäßen Schulung später einmal Fortschritte. Solange jedoch keine Anzeichen dafür vorhanden sind, kann das Ehepaar seinen Kindern in bezug auf das Spielen mit diesen Kindern und das Besuchen dieser Kinder Einschränkungen auferlegen. Das wäre nicht gleichbedeutend mit dem ‘Bezeichnen’, von dem in 2. Thessalonicher, Kapitel 3 die Rede ist. Die Eltern wenden lediglich den Rat des Paulus an, „schlechte Gesellschaft“ zu meiden.

      Situationen, die es erfordern, jemand zu ‘bezeichnen’, sind weitaus schwerwiegender als das obenerwähnte Beispiel in Verbindung mit Kindern. Es kann in einer Versammlung vorkommen, daß jemand eine unbiblische Handlungsweise pflegt, die sehr anstoßerregend ist, obwohl sie nicht einen Gemeinschaftsentzug rechtfertigt, wie zum Beispiel in dem Fall, der in 1. Korinther 5:11-13 erwähnt wird. Ein solcher Lebenswandel war in der Versammlung des alten Thessalonich zu beobachten, so daß Paulus schrieb: „Wir hören, daß einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie überhaupt nicht arbeiten, sondern sich in etwas einmischen, was sie nichts angeht“ (2. Thessalonicher 3:11).

      Was sollten die anderen Christen in Thessalonich unternehmen? Paulus schrieb: „Nun geben wir euch Weisung, Brüder, im Namen des Herrn Jesus Christus, euch von jedem Bruder zurückzuziehen, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung wandelt, die ihr von uns empfangen habt. Ihr eurerseits, Brüder, laßt nicht nach, das Rechte zu tun. Wenn aber jemand unserem durch diesen Brief gesandten Wort nicht gehorcht, so haltet diesen bezeichnet und hört auf, Umgang mit ihm zu haben, damit er beschämt werde. Und doch betrachtet ihn nicht als einen Feind, sondern ermahnt ihn weiterhin ernstlich als einen Bruder“ (2. Thessalonicher 3:6, 13-15).

      Ohne die faulen Personen, die sich in die Angelegenheiten anderer einmischten, beim Namen zu nennen, stellte Paulus ihren anstößigen Lebenswandel vor der Versammlung bloß. Alle Christen, die wußten, wer diese Unordentlichen waren, konnten sie von da an als Bezeichnete behandeln. Der Rat „Haltet diesen bezeichnet“ enthält im Griechischen ein Wort, das „bezeichnet beständig für euch“ bedeutet (New World Translation—​With References, Fußnote), d. h. „von jemandem in besonderer Weise Notiz nehmen“. Paulus sagte, sie sollten aufhören, mit dem Bezeichneten Umgang zu haben, „damit er beschämt werde“. Die Brüder sollten ihn nicht völlig meiden, denn Paulus riet ihnen, ‘ihn weiterhin ernstlich als einen Bruder zu ermahnen’. Doch dadurch, daß sie ihren geselligen Umgang mit ihm einschränkten, könnten sie bewirken, daß er beschämt wird und sich vielleicht der Notwendigkeit bewußt wird, sich nach den biblischen Grundsätzen auszurichten. In der Zwischenzeit wären die Brüder und Schwestern vor seinem schlechten Einfluß geschützt (2. Timotheus 2:20, 21).

      Die heutige Christenversammlung wendet diesen Rat ebenfalls an.a Im Wachtturm vom 15. April 1982, Seite 31 wurde hervorgehoben, daß man jemand nicht bezeichnen sollte, nur weil man mit ihm eine persönliche Meinungsverschiedenheit hat oder weil man persönlich eine engere Gemeinschaft mit ihm meiden möchte. Wie der Fall in Thessalonich zeigt, ist das Bezeichnen eine Reaktion auf eine schwerwiegende Verletzung biblischer Grundsätze. Zuerst versuchen die Ältesten mehrmals, der betreffenden Person zu helfen, indem sie sie ermahnen. Bleibt das Problem bestehen, dann können sie, ohne die Person beim Namen zu nennen, vor der Versammlung eine warnende Ansprache über einen solchen unordentlichen Lebenswandel halten, so wie Paulus die Thessalonicher warnte. Danach halten die einzelnen Christen die irregehende Person „bezeichnet“.

      Dazu braucht man eher gutes Unterscheidungsvermögen statt vorgegebene Regeln über jeden Gesichtspunkt des Bezeichnens. Paulus erteilte keine ins einzelne gehenden Regeln für das Problem in Thessalonich, indem er etwa festgelegt hätte, wie lange jemand sich weigern mußte zu arbeiten, bevor man ihn bezeichnen konnte. Die Ältesten stehen in Kontakt mit der Herde und können durch Vernunft und Unterscheidungsvermögen herausfinden, ob eine gewisse Situation so schwerwiegend und anstoßerregend ist, daß eine warnende Ansprache vor der Versammlung gehalten werden muß.b

      Das Bezeichnen hat unter anderem den Zweck, daß ein unordentlicher Christ beschämt wird und seinen unbiblischen Lebenswandel aufgibt. Die Einzelpersonen, die ihn bezeichneten, vor allem die Ältesten, werden ihn weiterhin ermuntern und seine Einstellung beobachten, während sie bei den Zusammenkünften und im Predigtdienst mit ihm Kontakt haben. Wenn sie sehen, daß das Problem und die Einstellung, die das Bezeichnen erforderten, sich zum Besseren wenden, dann können sie ihre Beschränkungen in bezug auf den geselligen Umgang mit ihm aufheben.

      Das Bezeichnen sollte nicht mit einer persönlichen oder familiären Anwendung des Rates Gottes, schlechte Gesellschaft zu meiden, verwechselt werden. Obwohl das Bezeichnen nicht häufig erforderlich ist, sollte klar sein, daß es sich dabei um eine biblische Maßnahme handelt, die ergriffen wird, wenn sie gerechtfertigt ist, ebenso wie es unsere Brüder in Thessalonich taten.

      [Fußnoten]

      a Siehe Wachtturm vom 15. August 1973, Seite 511, 512.

      b Zum Beispiel sollten Älteste Unterscheidungsvermögen walten lassen, wenn sie es mit einem Christen zu tun haben, der eine feste Bekanntschaft mit jemandem pflegt, der nicht „im Herrn“ ist. (Siehe Wachtturm vom 15. Juni 1982, Seite 31.)

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