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  • Bin ich reif für die Ehe?
  • Erwachet! 1984
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Erwachet! 1984
g84 8. 1. S. 20-22

Junge Leute fragen sich:

Bin ich reif für die Ehe?

● „Ein Rat an alle, die heiraten wollen: TUT ES NICHT!“ (Henry Mayhew: Mr. Punch’s Almanac)

● „In einer glücklichen Ehe sind alle Freuden der Freundschaft, alle Genüsse der Sinne und des Verstandes und all das Süße des Lebens vereinigt.“ (Joseph Addison, englischer Essayist)

WELCH ein Gegensatz der Meinungen! Statistiken zeigen, daß diejenigen, die heiraten, eine Chance von 1 zu 1 haben, „all das Süße des Lebens“ zu finden. Zum Beispiel enden in den Vereinigten Staaten gemäß Schätzungen mehr als die Hälfte aller Ehen schließlich mit Scheidung oder (gesetzlicher oder anderweitiger) Trennung, oder es sind „Ehen ohne Liebe“ — Ehepaare, die verbissen durchhalten, sich aber dabei nicht wohl fühlen.

Dessenungeachtet versagt in Wirklichkeit nicht die Ehe, sondern der Mensch. Woher weißt du jedoch, ob du reif bist für die Ehe oder nicht?

Eine Selbstprüfung

Das Eheversprechen ist eine ernste Angelegenheit, ähnlich wie ein heiliges Gelübde gegenüber Gott. Die Bibel spricht jedoch von jemandem, der — vielleicht einem plötzlichen Impuls folgend — übereilt vor Gott gelobt oder feierlich verspricht, etwas Bestimmtes zu tun, und „nach Gelübden eine Untersuchung“ anstellt (Sprüche 20:25). Da er die „Untersuchung“ nicht vor dem Gelübde angestellt hat, erkennt er dann womöglich, daß er sich auf weit mehr eingelassen hat, als er in der Eile dachte. Aber nun ist er gebunden.

So haben sich manche in die Ehe gestürzt, ohne vorher eine „Untersuchung“ anzustellen. Doch welche „Untersuchung“ solltest du anstellen? Zuerst solltest du — so gut du es kannst — in dein eigenes Herz und in deinen Sinn schauen. Was sind deine Lebensziele? Wie werden sie durch eine Heirat berührt? Jetzt ist es an der Zeit, ernsthaft darüber nachzudenken, denn die Pflichten in der Ehe können bestimmte Ziele oder Karrieren geradezu ausschließen.

Untersuche auch, warum du heiraten möchtest. Suchst du eine Erlösung aus einer schlechten Situation im Elternhaus oder in der Schule? Ein junges Mädchen vertraute ihrem Verlobten an: „Ich werde so froh sein, wenn wir verheiratet sind. Dann muß ich keine Entscheidungen mehr treffen.“ Aber statt daß die Verantwortung abnimmt, wird sie durch die Ehe erheblich größer.

Seiner Rolle gerecht werden

Viele Jugendliche versäumen es auch, die Rolle des Mannes und der Frau zu ‘untersuchen’. Zum Beispiel sagte Sally, eine typische „Teenagerbraut“, folgendes über ihren Mann: „Jetzt, da wir verheiratet sind, hat er nur dann Interesse an mir, wenn er Sex haben will. Er denkt, es sei genauso wichtig, mit seinen Freunden zusammenzusein wie mit mir. ... Ich dachte, ich würde sein ein und alles werden, aber das war eine Täuschung.“ War ihrem Mann bewußt, daß er als Ehemann hätte aufhören müssen, die Rolle eines Ledigen zu spielen?

Oder betrachte den Fall einer 19jährigen Ehefrau, die schrieb: „Ich würde lieber fernsehen und schlafen als saubermachen und Essen kochen. Ich schäme mich, wenn die Eltern meines Mannes zu Besuch kommen, weil ihre Wohnung blitzsauber ist und in meiner immer ein Chaos herrscht. Außerdem bin ich eine miserable Köchin.“ War sie sich dessen bewußt, daß sie als Ehefrau auch Hausfrau hätte sein müssen?

Die Bibel vermittelt klare Richtlinien für Ehemänner und Ehefrauen. Die zahllosen glücklichen Familien, die nach diesen Grundsätzen leben, sind ein beredtes Zeugnis für deren hohen Wert. Die untenstehende Übersicht gibt einige biblische Grundsätze in bezug auf die Ehe wieder. Während du sie betrachtest, solltest du dich fragen: „Bin ich bereit, danach zu leben?“

Bist du reif?

„Die Ehe erfordert echte Hingabe“, sagte Vicky, die heiratete, als sie und ihr Mann noch Teenager waren. „Es ist kein Spiel. Der Hochzeitstrubel geht vorüber. Bald kehrt der Alltag ein, und dann hat man es nicht leicht.“ Ihr Mann Mark fügte hinzu: „Ich erinnere mich, daß ich bei meiner ersten Arbeitsstelle um 6 Uhr aufstehen mußte. Ich dachte: ‚Das ist hart. Werde ich jemals etwas Erleichterung finden?‘ Wenn ich dann nach Hause kam, hatte ich das Gefühl, daß Vicky nicht verstand, was ich durchmachte.“

Einem Jugendlichen können solche Probleme als unüberwindliche Berge erscheinen. Reife Menschen dagegen haben einen besseren Überblick. Sie haben wahrscheinlich schon einige Berge erklommen und sind emotionell darauf vorbereitet, sich mit derartigen Problemen auseinanderzusetzen. Hast du wirklich „die Merkmale eines Unmündigen“ abgelegt und bist ein „Erwachsene[r] an Verständnisvermögen“ geworden? (1. Korinther 13:11; 14:20). „Der emotionell reife Mensch konzentriert sich mehr auf andere als auf sich; er ist imstande, die Verantwortung für das Wohlergehen anderer ebenso wie für sein eigenes zu übernehmen“, erklärte Lloyd Saxton in dem Buch The Individual, Marriage, and the Family. „Der emotionell unreife Mensch neigt dazu, sich in seinem Verhalten auf andere zu stützen (und dann andere für sein Versagen verantwortlich zu machen) ..., wird niemals ethisch reif und stellt nicht die Rechte oder Bedürfnisse anderer der unmittelbaren Befriedigung der eigenen Sinne voran.“

Nirgendwo kommt es so sehr auf Reife an wie im Umgang mit anderen — hauptsächlich mit denjenigen, mit denen du zusammenlebst. Eine wichtige Fähigkeit, die du erlernen mußt, besteht zum Beispiel darin, eine Meinungsverschiedenheit beizulegen, ohne den anderen oder dein Verhältnis zu ihm zugrunde zu richten. Dazu muß man Reife und Verständnis haben und wissen, ‘wie man einem jeden zu antworten hat’ (Kolosser 4:6).

Du mußt geistig gesinnt sein

„Anmut mag Trug sein, und Schönheit mag nichtig sein; doch die Frau, die Jehova fürchtet, ist es, die sich Lobpreis schafft“ (Sprüche 31:30). Ähnlich verhält es sich mit dem Mann, der Jehova fürchtet.

„Jetzt, in meiner zweiten Ehe, habe ich den Vorteil, daß ich vorher erfahren habe, was Jehova von mir möchte, und daß ich ihn liebengelernt habe und als meinen Freund betrachte“, sagte Maureen, deren Teenagerehe mit Scheidung geendet hatte.a Maureen studierte mit Hilfe von Jehovas Zeugen die Bibel und begann, ihr Verhältnis zu Gott zu vertiefen.

Im Laufe der Zeit gelang es ihr, die Eigenschaften zu entwickeln, die eine gute Ehefrau ausmachen. Mit 26 Jahren heiratete sie noch einmal. Dieses Mal hielt sie nach jemandem Ausschau, der die gleichen Ziele und die gleiche Liebe zu Gott und zu seinem Wort hatte. Nach zwei glücklichen Ehejahren sagte sie: „Jetzt möchte ich alles tun, was ich kann, um zu einer guten Ehe beizutragen. In meiner ersten Ehe dachte ich, wenn es nicht klappt, könnten wir uns jederzeit scheiden lassen. Diese Einstellung habe ich jetzt ganz und gar nicht mehr. Dadurch, daß ich mir immer in den Sinn rufe, was ich gemäß der Bibel tun sollte, und zu Gott um Kraft bete, kommen wir wirklich gut zurecht.“

Warum bittest du, wenn du Heiratsabsichten hast, nicht ein reifes, glückliches Ehepaar darum, dir zu sagen, ob sie beide meinen, du seist reif für die Ehe? Die Ehe kann ein Quell des höchsten Glücks oder des bittersten Schmerzes sein. Wenn du dich für das Heiraten entschließt, was wird es dir bringen — Freud oder Leid? Es hängt sehr viel davon ab, was für ein Mensch du bist oder sein willst.

[Fußnote]

a Ihre Erfahrung wurde in dem Artikel „Frühehen — Freud oder Leid?“ in der Ausgabe vom 22. Dezember 1983 berichtet.

[Kasten/Bild auf Seite 21]

Biblischer Rat für Ehemänner

● Sorge für die Deinigen (1. Timotheus 5:8).

Bist du bereit, einer Arbeit nachzugehen, selbst wenn das bedeutet, früh aufzustehen und Tag für Tag viele Stunden hart zu arbeiten?

● Fahre fort, deine Frau zu lieben, so, wie auch der Christus sich für andere geopfert hat (Epheser 5:25).

Bist du bereit, die Interessen und Wünsche deiner Frau, sofern dadurch nicht Gottes Gesetze verletzt werden, deinen eigenen voranzustellen?

● „Auch Christus hat sich nicht selbst gefallen“ (Römer 15:3).

Bist du bereit, etwas Freiheit zu opfern und einiges aufzugeben, was dir lieb und teuer ist?

● Erweise ihr als schwächerem Gefäß Ehre (1. Petrus 3:7).

Wirst du sie auch dann „für kostbar halten“ oder ehren, wenn du unter Druck stehst oder wenn sie schlecht gelaunt ist?

Wirst du imstande sein, mit ihrem empfindsamen Gemüt zurechtzukommen, das manchmal durch ihren monatlichen Zyklus beeinträchtigt wird?

● Leiste deiner Frau das, was ihr zusteht (1. Korinther 7:3).

Ihr das zu leisten, was ihr zusteht, schließt nicht nur die körperliche Vereinigung, sondern auch Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit ein. Hast du die nötige Selbstbeherrschung entwickelt, um ihr das zu geben und nicht nur an deine eigene sexuelle Befriedigung zu denken?

Biblischer Rat für Ehefrauen

● Die Frau sollte tiefen Respekt vor ihrem Mann haben (Epheser 5:33).

Wirst du deinen Mann auch dann respektieren, wenn er dich enttäuscht oder Fehler macht?

Würdest du dich ihm, sofern dadurch nicht Gottes Gesetze verletzt werden, als Haupt unterordnen, auch wenn du mit einer Entscheidung nicht einverstanden bist?

● Im Hause arbeiten (Titus 2:5).

Bist du bereit, Mahlzeiten zuzubereiten und das Haus und die Kleidung deiner Familie sauberzuhalten? Tust du das bereits jetzt in deinem eigenen Zimmer oder in deiner Wohnung?

Hast du genügend Fertigkeiten und Fleiß, um den Anforderungen einer Hausfrau nachkommen zu können? (Sprüche 31:27).

● Liebe deinen Mann und deine Kinder (Titus 2:4).

Hast du dich darauf eingestellt, nur die Aufmerksamkeit deines Mannes, nicht die Schmeicheleien anderer Männer, zu erhalten?

Wirst du ein Kind auch dann noch lieben, wenn es dich nachts aufweckt?

● Leiste deinem Mann das, was ihm zusteht (1. Korinther 7:3).

Bist du bereit, bei einem Liebesakt auch dann mitzumachen, wenn du eigentlich nicht willst? Wirst du etwa deine Reize ausspielen, nur um deinen Willen durchzusetzen?

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