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Angriffe auf die EheDer Wachtturm 1982 | 15. Oktober
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Angriffe auf die Ehe
ÜBER die Ehe in der heutigen Welt gibt es gute und schlechte Nachrichten. Eine gute Nachricht kommt von Dr. Alan Lyall, einem Psychiater aus Toronto. Er erklärte einem Reporter des Toronto Star, die Ehe sei wieder im Kommen, obwohl sie in den letzten Jahren vielen Angriffen ausgesetzt gewesen sei. Welchen Grund soll es dafür geben? Seine Antwort lautet: „Sie bietet wirklich die Möglichkeit, ein äußerst befriedigendes und ausgefülltes Leben zu führen.“
Eine schlechte Nachricht ist jedoch, daß viele Ehen sehr unglücklich sind. So wendet sich eine junge Kolumnistin allein schon gegen den Gedanken an eine Ehe, indem sie sagt: „Wenn ich mir Ehen betrachte, so beobachte ich meistens Schmerz. Und das Schönste am Schmerz ist das Gefühl, wenn er aufhört.“ Ist die Ehe in deinen Augen eine Möglichkeit, ein befriedigendes Leben zu führen, oder lediglich eine Ursache für Schmerz?
Es läßt sich nicht leugnen, daß es in einigen Ehen Schmerz und Leid gibt. Das ist in Ländern, in denen die Ehescheidung erlaubt ist, an der hohen Scheidungsrate zu erkennen. In den Vereinigten Staaten zum Beispiel hat sie sich in den vergangenen zwanzig Jahren verdreifacht. In der Sowjetunion soll jede dritte Ehe vor dem Scheidungsrichter enden. In Australien stieg die Scheidungsrate nach Einführung eines neuen Ehescheidungsgesetzes auf das Vierfache an. Gemäß der in London erscheinenden Financial Times hat die Fürsorge aufgrund der steigenden Scheidungsrate in England jährlich zwei Milliarden Dollar (eine Milliarde Pfund) an Geschiedene und Kinder zu zahlen.
Warum kommt es in der Ehe zu so vielen Problemen?
Keiner ist vollkommen
Eine Schwierigkeit besteht darin, daß keiner vollkommen ist. Jeder von uns hat seine Eigenarten, die anderen lästig werden können. Sieht man sich nur gelegentlich, so fallen diese Eigenarten nicht ins Gewicht. Ist man aber miteinander verheiratet, dann können sie tatsächlich von sehr großer Bedeutung sein. Sie können zu zermürbendem Gezänk führen oder sogar zu Tätlichkeiten. In Kanada soll beispielsweise jede zehnte Frau von ihrem Mann geschlagen werden.
Unterschiedliche Persönlichkeiten oder Ziele können ebenfalls große Probleme hervorrufen. Was geschieht, wenn eine redselige Person jemand heiratet, der lieber ruhig ist, oder wenn der eine Partner größeren Wert auf materiellen Besitz legt als der andere? Vielleicht glaubt die Frau, ihr Gesicht zu verlieren, wenn der Mann ihr nicht den gleichen Luxus bietet, den sie in ihrem Elternhaus gewohnt war. Oder der Mann macht viele Überstunden, während seine Frau allein zu Hause ist und sich einsam fühlt.
Trunkenheit ist eine weitere wesentliche Ursache für die Zerrüttung vieler Ehen, desgleichen die Unmoral. Einige in der heutigen tabufreien Generation meinen, gelegentliche Untreue könne sich vorteilhaft auswirken. Doch Eheexperten sagen: „Untreue bringt nichts ein. Viele Leute glauben, ein Seitensprung würze die Ehe; Ehebruch war jedoch schon immer ein Zeichen echter Probleme und hat stets Schmerz verursacht.“ Das beweist eine Meldung aus England, die besagt, Ehebruch sei einer der häufigsten Scheidungsgründe. Ja, ein Ehebrecher „bringt seine eigene Seele ins Verderben“ (Sprüche 6:32).
Hast du je darüber nachgedacht, wie sehr die sich verschlechternde Wirtschaftslage an einer Ehe nagen kann? Wenn Mann und Frau arbeiten gehen — was heute auf viele zutrifft —, leben sie sich immer mehr auseinander. Und wenn ein Ehepaar stark verschuldet ist, kommt es häufig zu Spannungen, zu Verbitterung und zu gegenseitigen Beschuldigungen.
Auch die heutige Neigung, das zu tun, was einem beliebt, zehrt an der Stabilität der Ehe. Die Partner finden es schwierig, sich auf die Vorlieben und Abneigungen des anderen einzustellen. Oft erwarten sie in der Ehe die gleiche Freiheit, die sie als Ledige hatten. Verheiratete, die das Geben nicht lernen können, haben ein ernstes Problem.
Aber auch Verwandte können zu einem Problem werden, besonders in Ländern, wo man die Ehe nicht nur als Bindung zwischen zwei Personen, sondern als eine Vereinigung zweier Familien betrachtet. In solchen Ländern können Verwandte großen Druck ausüben. Die Mutter des Mannes mag so herrisch sein, daß nicht er, sondern sie das Haupt seiner Frau ist. Oder vielleicht bestehen die Eltern der Frau darauf, daß sie das tut, was sie sagen, statt daß sie das junge Paar ein eigenständiges Leben führen lassen.
Das sind nur einige der Schwierigkeiten, mit denen Paare rechnen müssen, wenn sie heiraten. Wir können also tatsächlich sagen, daß die Ehe immer noch vielen Angriffen, ja großem Druck ausgesetzt ist. Wird sie überleben? Ja, die Ehe als eine Institution wird bestehenbleiben, weil sie tatsächlich eine „Möglichkeit [ist], ein äußerst befriedigendes und ausgefülltes Leben zu führen“. Aber offensichtlich kommt es vor, daß einzelne Ehen zerbrechen. Weißt du, wie du diese unglückliche Erfahrung vermeiden kannst?
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Wie die Ehe den Angriffen standhältDer Wachtturm 1982 | 15. Oktober
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Wie die Ehe den Angriffen standhält
EINE verheiratete Frau sagte einmal: „Es gibt nicht viel im Leben, was sich mit der Freude in einer glücklichen Ehe vergleichen läßt. Und es gibt nicht viel, was schlimmer ist als eine unglückliche Ehe.“ Das klingt so, als sei die Ehe ein Glücksspiel mit hohen Einsätzen, als könne ein Paar entweder das Glück fürs Leben gewinnen oder müsse mit großem Kummer vorliebnehmen.
Die Ehe muß aber kein Glücksspiel sein. In gewisser Hinsicht ist sie mit einer Reise durch eine Gegend zu vergleichen, in der man noch nie gewesen ist. Tritt man die Reise nur mit einer vagen Vorstellung, wie man sein Ziel erreichen möchte, an, so geht man gewiß ein Risiko ein. Man kann das Risiko jedoch beträchtlich vermindern, wenn man jemanden fragt, der die Reise bereits erfolgreich gemacht hat. Und es gibt heutzutage viele glückliche Ehepaare. Was kann man von ihnen lernen?
Erfahrene Ratgeber
In Kanada wurde eine Umfrage unter mehreren Ehepaaren durchgeführt, die schon fünfzehn Jahre oder länger verheiratet sind. Professor Schlesinger von der Universität Toronto fragte sie, was zum Glück ihrer Ehe beigetragen habe. Seine Untersuchung ergab folgende vier wichtigen Voraussetzungen: Liebe, Respekt, Vertrauen und Gedankenaustausch.
Eine Zeitung interviewte ein Ehepaar, das siebzig Jahre glücklich verheiratet war. Was war das Geheimnis des Erfolges? Beide erwähnten das gegenseitige Vertrauen, das Bemühen, nicht zu streiten, Beweise der gegenseitigen Zuneigung und das gemeinsame Ziel, anderen zu helfen.
Das mag altmodisch klingen, doch es hat zum Erfolg geführt. Frage doch selbst einmal Personen, von denen du weißt, daß sie viele Jahre glücklich verheiratet sind, nach ihrem Geheimnis! Wahrscheinlich werden sie dir etwas Ähnliches sagen.
Vielleicht denkst du aber, daß das, was einem anderen hilft, dir nicht unbedingt auch helfen wird. Deine Herkunft, deine Wesensart und deine Probleme sind in gewisser Hinsicht anders. Bei einer Reise durch ein unbekanntes Gebiet wäre es ideal, einen Reiseführer zu haben, der einen vor allen möglichen Gefahren warnt, damit man seine Reise so planen kann, daß man Probleme vermeidet, die besonders schwierig für einen wären. Gibt es einen solchen „Reiseführer“ für die Ehe? Ja. Und niemand sollte sich auf den Weg in die Ehe machen, ohne ihn zu konsultieren.
Der notwendige „Reiseführer“
Vor nicht allzu langer Zeit entdeckte ein junger Mann namens Alex diesen „Reiseführer“. Er war mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, war ein Trinker und Drogenabhängiger und zudem ein völlig enttäuschter Vietnamveteran. Seine junge Frau hatte gerade ein Kind bekommen, doch seine Ehe glich einer Reise durch ein felsiges Gebiet. Eines Morgens — er hatte in seiner Wohnung mit einigen früheren Armeeangehörigen die Nacht durchgezecht — sagte seine Frau: „Du vernachlässigst mich ständig. Ja du vergißt sogar, daß es mich auch noch gibt!“
Glücklicherweise zogen Alex und seine Frau den „Reiseführer“ zu Rate. Bald danach berichtete er: „Wir haben die meisten unserer alten Freunde verloren, doch wir sind glücklich ..., besonders als Mann und Frau. Ich kann nicht sagen, wie schön es ist — es ist ein unbeschreibliches Gefühl. ... Wir haben unsere Persönlichkeit geändert, und unsere Angehörigen blicken mit Bewunderung auf uns.“
Welcher „Reiseführer“ zeigte Alex und seiner Frau den Weg aus dem Ehestreit heraus und hin zum Eheglück? Es war die Bibel. Wenn auch alt, enthält dieses Buch doch vernünftigeren, wirkungsvolleren Rat zum Thema Eheglück als irgendeine andere heute verfügbare Quelle. Betrachten wir einiges von dem, was es zu sagen hat.
Worte der Weisheit
Niemand ist vollkommen. Eheleute müssen es lernen, mit den Schwächen des anderen zu leben. Daher sagt die Bibel: „Kleidet euch somit als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Freundlichkeit, Demut, Milde und Langmut. Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat. So, wie Jehova euch bereitwillig vergeben hat, so tut auch ihr. Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kolosser 3:12-14).
Wäre nicht jede Ehe glücklich, wenn der Mann und die Frau diesen Rat befolgten? Sie könnten gewiß viele Probleme des täglichen Lebens überwinden. Ja sogar Neuvermählte, die einander noch nicht so gut kennen, würden eine glückliche Ehe ansteuern, wenn sie diese Eigenschaften entwickelt hätten.
Es wird von Männern berichtet, die gedankenlos, selbstsüchtig oder gar gefühllos sind. Die Bibel gibt jedoch den Rat: „Ihr Ehemänner, fahrt fort, eure Frauen zu lieben, so, wie auch der Christus die Versammlung geliebt ... hat ... Ebenso sind die Ehemänner verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber“ (Epheser 5:25, 28). Wenn ein Mann auf das Wohl seiner Frau bedacht ist und für sie Opfer bringt, wird die Ehe wahrscheinlich glücklich sein.
Einige Ehemänner beklagen sich darüber, daß ihre Frau streitsüchtig ist und ständig nörgelt. Die Bibel sagt: „Die Frau [sollte] tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ (Epheser 5:33). Eine Frau, die diesen Rat befolgt, trägt viel zu ihrem eigenen Glück bei.
Die beiden Ehezerrütter Trunkenheit und Unsittlichkeit werden in der Bibel rundweg verurteilt. „Weder Hurer ... noch Ehebrecher, ... noch Trunkenbolde ... werden Gottes Königreich ererben“ (1. Korinther 6:9, 10). „Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten“ (Hebräer 13:4).
Was aber, wenn sich die Eltern einmischen? Die Bibel zeigt, daß ein junges Paar die Eltern achten sollte. Dennoch ist ein Mann in erster Linie seiner Frau gegenüber verpflichtet. Jesus sagte: „‚Ein Mann [wird] seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden ein Fleisch sein‘ ... Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander“ (Matthäus 19:5, 6). Junge Eheleute sollten gern Rat von den Eltern annehmen. Doch sie sollten nicht zulassen, daß diese ihr Leben bestimmen.
Ein zuverlässiger „Reiseführer“
Manche Leute betrachten diesen Rat als altmodisch. Wie ist es aber in der heutigen Welt um die Ehe bestellt? Sehr schlecht. Hast du indes aufmerksam gelesen, was Personen sagen, die eine glückliche Ehe führen? Sie schreiben ihr Glück bestimmten Eigenschaften zu, die — ob sie es wußten oder nicht — in der Bibel empfohlen werden. Kannst du dem widersprechen?
Fügen wir uns Schaden zu, wenn wir die in der Bibel empfohlene Einstellung des Gebens pflegen? Nein. Das Geben ist in Wirklichkeit etwas Grundlegendes in der Ehe. Alle, die heiraten, opfern etwas, doch wenn ihre Ehe glücklich ist, wird ihnen das hundertfach vergolten; denn „beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apostelgeschichte 20:35).
„Als Theorie hört sich das gut an“, sagst du vielleicht. „Doch sicherlich gibt es keine Ehe, in der es in der Praxis so aussieht.“ Dazu ist aber zu sagen, daß es heute sehr viele glückliche Ehen gibt, weil sich beide Partner bemühen, diesen biblischen Rat zu befolgen. Die Bibel zeigt sogar, was man bei schwerwiegenden Problemen — wie im Falle von Alex und seiner Frau — tun sollte, bzw. welches Ziel man anstreben sollte. Wenn ein Ehepaar gemeinsam daran arbeitet, dieses Ziel zu erreichen, werden sich bald erfreuliche Ergebnisse einstellen.
Was aber, wenn sich nur einer der Ehepartner bemüht, diese Grundsätze anzuwenden? Die Situation ist dann zwar schwieriger, aber nicht hoffnungslos. Es ist besser, eine Hälfte der Ehegemeinschaft tut das Rechte, als daß beide Teile falsch handeln. Und solange man ausharrt, sind immer noch gute Ergebnisse möglich.
Ein Mann in Korea schlug gewöhnlich seine Frau, wenn er unter Alkoholeinfluß stand. Seine Frau bemühte sich nicht um die Scheidung, obwohl sie große Schwierigkeiten durchzumachen hatte. In ihren Augen lohnte es sich, nach einer glücklichen Ehe zu streben. So befolgte sie ganz allein den Rat der Bibel, besonders die an Frauen gerichtete Aufforderung, ‘den stillen und milden Geist, der in den Augen Gottes von großem Werte ist’, zu entwickeln (1. Petrus 3:4).
Elf Jahre lang harrte sie aus. Lohnte es sich? Ja, denn schließlich fühlte sich ihr Mann bewogen, selbst in den „Reiseführer“ zu sehen. Warum? Auf diese Frage würde er dir antworten, daß er durch den „stillen und milden Geist“ seiner Frau veranlaßt wurde, das Geheimnis ihres vortrefflichen Verhaltens zu lüften. Er erkannte, wie weise der Rat der Bibel ist, und änderte sich.
Die Ehe bietet tatsächlich die Möglichkeit, „ein äußerst befriedigendes und ausgefülltes Leben zu führen“. Das sollte uns sicherlich nicht überraschen, denn Jehova Gott, der uns das Leben gegeben hat, ist auch der Stifter der Ehe (Psalm 36:9; 1. Mose 2:18-24). Und er hat in Form der Bibel für einen „Reiseführer“ gesorgt, der uns hilft, eine glückliche Ehe zu führen.
Die Institution der Ehe ist heute aufgrund der in der Welt auftretenden Belastungen vielen Angriffen ausgesetzt. Da die Ehe aber von Gott stammt, wird sie den Angriffen standhalten. Und wenn du den in der Bibel aufgezeichneten Rat Gottes befolgst, wird auch deine Ehe weiterhin Bestand haben, und du wirst feststellen, daß sie die Möglichkeit bietet, ein äußerst befriedigendes Leben zu führen.
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Wie man ein glückliches Familienleben führen kannDer Wachtturm 1982 | 15. Oktober
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Gottes Wort ist lebendig
Wie man ein glückliches Familienleben führen kann
HAST du gewußt, daß Gottes Wort dir helfen kann, ein glückliches Familienleben zu führen? Wenn man den Rat, den es den verschiedenen Familiengliedern gibt, anwendet, wird der Nutzen groß sein. Bist du ein Ehemann? Wenn ja, dann betrachte einmal, was Gottes Wort dir zu sagen hat.
SEI DEINER FRAU TREU
„Ihr Männer, habt eure Frauen lieb“, lehrt die Bibel. „Freue du dich der Frau, die du von Jugend an hattest! ... Warum wolltest du dich einer anderen hingeben und den Busen einer Fremden umarmen?“ (Epheser 5:25, 28; Sprüche 5:18-20, Bruns).
Wenn ein Ehemann diesen biblischen Rat befolgt, wird dies zum Glück der Familie beitragen. Auch wird seine Frau dadurch angespornt, ebenfalls den Rat der Bibel anzuwenden. Wozu werden Ehefrauen aufgefordert?
RESPEKTIERE DEINEN EHEMANN
„Die Frau [sollte] tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“, erklärt die Bibel (Epheser 5:33). Weil dieser Rat oft nicht beachtet wird, sind einige Ehemänner mit ihrer Frau unzufrieden. Eine Frau zeigt ihren Respekt dadurch, daß sie die Entscheidungen ihres Mannes unterstützt und ganzherzig mit ihm zusammenarbeitet. Dadurch, daß sie die ihr in der Bibel zugewiesene Rolle als „Gehilfin“ und als „Gegenstück“ ihres Mannes erfüllt, macht sie es ihm leicht, sie zu lieben (1. Mose 2:18).
Wie sollten Eltern ihre Kinder erziehen? Welchen Rat gibt die Bibel auf diesen Gebiet?
SCHENKE DEINEN KINDERN ZEIT, UND ERTEILE IHNEN DIE NÖTIGE ZUCHT
Eltern, seid für eure Kinder da, widmet ihnen Zeit, und belehrt sie aus Gottes Wort (5. Mose 11:19). Ein Teil der Belehrung sollte in Form von Zurechtweisung erfolgen. „Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft“, erklärt die Bibel, aber „die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird“. Wenn Eltern ihre Kinder in Zucht nehmen, selbst wenn das körperliche Züchtigung einschließt, ist das ein Beweis dafür, daß sie ihre Kinder lieben, denn die Bibel sagt: „Wer ... [seinen Sohn] liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung“ (Sprüche 22:15; 13:24; 23:13, 14; Epheser 6:4).
Auch wie sich Kinder benehmen, hat einen großen Einfluß darauf, ob eine Familie glücklich ist oder nicht. Wozu fordert Gottes Wort Kinder auf?
GEHORCHE DEINEN ELTERN
Die Bibel sagt: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern und bezeugt dadurch eure Unterordnung unter den Herrn. So ist es recht und billig.“ Wie wichtig ist das? Ein Spruch aus der Bibel antwortet darauf: „Wer verächtlich auf seinen Vater herabsieht und seiner Mutter den schuldigen Gehorsam verweigert, dem werden die Raben die Augen aushacken, und die Geier werden ihn fressen.“ Wie du siehst, ist es für Gott sehr wichtig, daß du deinen Eltern gehorchst und sie respektierst (Epheser 6:1; Sprüche 30:17, Die Bibel in heutigem Deutsch).
Möchtest du wirklich ein glückliches Familienleben führen? Das ist möglich. Wie man es erreichen kann, ist kein Geheimnis. Der Schöpfer der Familie hat uns Anleitungen gegeben, die uns helfen, das Familienleben glücklich zu gestalten. Wenn jedes Glied der Familie den Rat Gottes kennenlernt und anwendet, wird dies bestimmt zu einem glücklichen Familienleben beitragen.
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