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„Dein Wille geschehe auf Erden“ — 28. TeilDer Wachtturm 1960 | 15. Februar
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Konstantinopel eine Machträuberin, nämlich Kaiserin Irene (780—802), saß. Von diesem Zeitpunkt an wird mit Recht von einem Ostreich und einem Westreich gesprochen, die beide christlich zu sein beanspruchten. Karl der Große fügte dem Adler in seinem Wappen einen zweiten Kopf hinzu, um anzudeuten, daß die Reiche Roms und Germaniens vereint seien.
(Fortsetzung folgt)
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1960 | 15. Februar
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Fragen von Lesern
● Wer schreibt die Publikationen der Watch Tower Society, und welche Bildung besitzen deren Verfasser? — M. D., USA.
Die von der Watch Tower Society [Wachtturm-Gesellschaft] herausgegebenen Schriften werden im Namen der Watch Tower Bible and Tract Society veröffentlicht. Ungeachtet, wer die Artikel schreiben mag, werden doch alle sorgfältig durch Glieder der leitenden Körperschaft geprüft, ehe sie veröffentlicht werden, so daß sie zu Recht als von der Gesellschaft kommend betrachtet werden können. Unsere Veröffentlichungen sollen nicht der Verherrlichung irgendwelcher Menschen dienen, noch ihnen einen hervorragenden Namen vor dieser Welt geben, indem man sich auf den Namen gewisser Menschen stützen würde, um jemanden zu einem Studium des Wortes Gottes anhand der Watch-Tower-Publikationen anzuspornen. Wir vermeiden jede Art von Menschenverehrung und alles, was diese fördern würde. In Übereinstimmung damit gibt die Gesellschaft die Namen der Schreiber der verschiedenen Bücher, Broschüren, Zeitschriften oder Artikel, die sie veröffentlicht, nicht bekannt. Sie ziehen vor, anonym zu bleiben, nicht wegen der Bildung, die sie einst genossen haben, sondern damit die Personen, welche die Schriften studieren, sich auf die Wahrheiten und die unterbreiteten Tatsachen konzentrieren, statt auf die Person des Schreibers, und sich dadurch beeinflussen lassen könnten, was er sein mag. Sie wollen lieber, daß die Gesellschaft und nicht jene, die einen Beitrag an ihre Publikationen leisten, das sei, was allen Lesern die Watch-Tower-Publikationen empfiehlt, und daß die Aufmerksamkeit der Leser auf die Organisation gelenkt werde, die von Jehova Gott als sein Werkzeug benutzt wird, statt auf irgendeine besondere Person. — Matth. 24:45-47.
Somit lassen wir die Schriften für sich selbst sprechen. Die Gelehrtheit, die man darin findet, die logische Darbietung der Schrifttexte, die sie behandeln, und ihr treues Festhalten an der Bibel sind die Dinge, die auf den Leser Eindruck machen und ihn davon überzeugen sollten, daß dies die Wahrheit der Bibel ist. Weltliche Gelehrsamkeit ist nicht erforderlich. Sie war schon nicht erforderlich bei der Abfassung der Christlichen Griechischen Schriften von Matthäus bis zur Offenbarung. Die Schreiber jener siebenundzwanzig Bibelbücher waren, nach weltlichen Maßstäben, unscheinbare Menschen. Petrus und Johannes waren gewöhnliche Fischer. Matthäus war ein Steuereinnehmer, Markus ein Einwohner von Jerusalem, der nicht als ein Gelehrter galt. Jakobus war ein Halbbruder Jesu, der seinerseits selbst ein Zimmermann in der Stadt Nazareth war. Nur der Apostel Paulus erhebt Anspruch auf eine gewisse Bildung. Und dennoch sagt er im dritten Kapitel des Briefes an die Philipper, daß er alle weltlichen Vorteile, die er hatte, bloß als Abfall betrachte im Vergleich zu der Erkenntnis Jesu Christi, die er erlangte, nachdem er ein Nachfolger des Erlösers geworden war.
Die Bibel zeigt, daß der Besitz des heiligen Geistes der wichtige Faktor beim Schreiben der biblischen Bücher gewesen war und daß dieser die Menschen von Glauben dazu antrieb, Gottes Wort aufzuzeichnen. (2. Pet. 1:21; Apg. 28:25) Dieser Geist ist auch zu einem Verständnis der Heiligen Schrift notwendig. „Wir haben aber nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind, welche wir auch verkündigen, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mittel. Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen [verstehen, NW], weil es geistlich beurteilt wird.“ (1. Kor. 2:12-14) So kommt es, daß die Welt mit ihrer Weisheit Gott nicht erkennt und sein Vorhaben nicht versteht, weil sie nicht die Weisheit hat, die von oben herkommt.
Diese Dinge im Sinn behaltend, möchten wir alle, die die Wahrheit der Bibel kennenzulernen suchen, anspornen, zu der Einsicht zu gelangen, daß die Personen, die für den Stoff verantwortlich sind, der in die Publikationen unserer Gesellschaft aufgenommen wird, in erster Linie den heiligen Geist besitzen müssen. Der offenkundige Beweis, daß der heilige Geist aus dem Inhalt und der Qualität der Schriften zutage tritt, die von der Watch Tower Society veröffentlicht werden, sollte das sein, was befriedigt und überzeugt, besonders wenn man sie mit dem inspirierten Worte Gottes, der Heiligen Schrift, vergleicht.
● Wenn es im Buch Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies auf Seite 229 heißt, daß jene treuen Diener Jehovas, die jetzt sterben, „in der ‚Auferstehung des Lebens‘ zum Leben zurückgebracht werden und der gleichen Segnungen teilhaftig werden wie jene Menschen die durch Harmagedon hindurchleben werden“, soll damit gesagt werden, daß sie heiraten und am Erfüllen des Fortpflanzungsauftrages teilnehmen werden? — F. B., USA.
Das erwähnte Zitat, in dem von den Segnungen die Rede ist, die jenen Gott hingegebenen, getauften, treuen Zeugen Jehovas in Aussicht stehen, die die Hoffnung haben, auf Erden zu leben, bedeutet, daß ihnen die Segnungen zuteil werden, die ihnen nach der Bibel zustehen. Die Bibel sagt jedoch nichts davon, daß sie heiraten und am Erfüllen des Fortpflanzungsauftrages teilnehmen werden. Jesus sagte, wie dies in Lukas 20:35 aufgezeichnet ist: „Jene, die würdig erachtet worden sind, jenes System der Dinge zu erlangen und die Auferstehung aus den Toten, werden weder heiraten noch verheiratet werden.“ (NW) Das trifft auch auf jene zu, die starben, bevor Christus in der Gegenwart Gottes erschien, um den Wert seines menschlichen Opfers zugunsten seiner treuen Nachfolger hier auf Erden darzubringen, und schließt somit jene Treuen von Abel bis Johannes dem Täufer ein.
Folglich ist eine Frau, die durch den Tod ihres Mannes vor Harmagedon zur Witwe wird, nicht verpflichtet, zu warten, bis ihr Mann nach Harmagedon wieder von den Toten aufersteht. Sie ist frei, zu heiraten, wen sie will, nur im Herrn, und von ihrem neuen Mann Kinder zu haben. Wie in Römer 7:1-3 gezeigt wird, löst der Tod die Ehebande auf.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1960 | 15. Februar
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Im Februar werden Jehovas Zeugen überall auf Erden bei den Menschen vorsprechen, von denen viele wissen möchten, was Gottes Wille hinsichtlich der Weltgeschehnisse sein mag. Um diesen Menschen guten Willens Hilfe zu leisten, werden sie ihnen den Wachtturm anbieten, und zwar ein Abonnement zusammen mit drei biblischen Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Schweiz 5 Fr.). Wer heute noch nicht mit einer Versammlung der Zeugen Jehovas in Verbindung steht, aber gern an dieser Tätigkeit teilnehmen möchte, schreibe an unser Büro um nähere Auskunft.
Tagestexte für März
16. Ich bin Gabriel, der (nahe) vor Gott steht, und ich wurde gesandt, um zu dir zu reden und dir die gute Botschaft bezüglich dieser Dinge zu verkündigen. — Luk. 1:19, NW. wX 15. 6. 59 15, 16
17. Wie süß sind meinem Gaumen deine Worte, mehr als Honig meinem Munde! — Ps. 119:103. wX 15. 9. 59 19
18. Wir haben als Hohenpriester … einen, der in allen Stücken erprobt worden ist wie wir selbst. — Heb. 4:15, NW. wX 1. 9. 59 1, 2a
19. Wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele verliert um meinetwillen, wird sie finden. — Matth. 16:25, NW. wX 1. 11. 59 7—9a
20. Bringet eure Hälse unter das Joch des Königs von Babel und dienet ihm und seinem Volke, so werdet ihr leben. — Jer. 27:12. wX 15. 3. 59 7, 8a
21. Bleibt also wach, zu jeder Zeit flehend, damit ihr imstande seid, all diesen Dingen zu entgehen, die kommen sollen, und damit ihr eure Stellung vor dem Sohn des Menschen bewahrt. — Luk. 21:36, NW. wX 15. 1. 59 17
22. Das Geheimnis dieser Gesetzlosigkeit ist schon am Werk, doch nur so lange, bis der, welcher gerade jetzt als Hemmnis wirkt, aus dem Wege [geräumt] sein wird. — 2. Thess. 2:7, NW. wX 1. 6. 59 10, 11
23. Alle Worte meines Mundes sind in Gerechtigkeit … Sie alle sind richtig [geradeaus gehend, Fußn.] dem Verständigen, und gerade denen, die Erkenntnis erlangt haben. Nehmet an meine Unterweisung [Zucht, NW], und nicht Silber, und Erkenntnis lieber als auserlesenes, feines Gold. — Spr. 8:8-10. wX 1. 7. 59 14
24. Lehrt sie, alle Dinge zu beachten, die ich euch geboten habe. — Matth. 28:20, NW. wX 15. 8. 59 4, 5a
25. [Sei] ein Diener Christi Jesu von rechter Art … der sich mit den Worten des Glaubens und der rechten Lehre nährt. — 1. Tim. 4:6, NW. wX 15. 9. 59 14—17
26. Verabscheut das Böse, haltet am Guten fest. — Röm. 12:9, NW. wX 1. 10. 59 1—3
27. Gottes … Wille … ist, daß Menschen aller Arten gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen. — 1. Tim. 2:3, 4, NW. wX 15. 7. 59 20, 21
28. Er entäußerte sich selbst, nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. Mehr als das: … [er] demütigte sich selbst und wurde gehorsam, selbst bis zum Tode, ja bis zum Tode an einem Marterpfahl. — Phil. 2:7, 8, NW. wX 1. 5. 59 32, 33
29. Darüber hinaus ergreift den großen Schild des Glaubens. — Eph. 6:16, NW. wX 15. 9. 59 20
30. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn Furcht wirkt hemmend. — 1. Joh. 4:18, NW. wX 1. 11. 59 10, 11a
31. Denke beständig an das, was ich sage; der Herr wird dir gewiß in allen Dingen Unterscheidungsvermögen verleihen. — 2. Tim. 2:7, NW. wX 1. 10. 59 4, 6
(Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
20. März: Ordinierte Diener Gottes, ¶ 1—23. Seite 100.
27. März: Ordinierte Diener Gottes, ¶ 24—30, ferner: Läßt du dein Licht leuchten?, ¶ 1—20. Seite 106.
3. April: Läßt du dein Licht leuchten?, ¶ 21—25, ferner: Der Friede und die Einheit der Zeugen Jehovas. Seite 112.
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