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Wie man Alkoholprobleme in den Griff bekommtErwachet! 1980 | 8. Juni
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Ehen und glücklicheren Familien. Sie hilft einem, Probleme zu verringern, indem sie einen in die Lage versetzt, vernünftigere Entscheidungen im Leben zu treffen. Sie hilft einem, mit seelischen Erschütterungen und Unglücken fertig zu werden. Sie beschreibt ein neues System, das denen in Aussicht steht, die das Leben lieben und Gottes Willen tun, und sie hilft, die Triebkraft zu erlangen, die man braucht, um sein Leben so zu ändern, daß man Gott wohlgefällig ist (Röm. 12:1, 2; 2. Petr. 3:13).
In richtigem Maße genossen, können alkoholische Getränke zur Freude beitragen. Doch falls du ein Alkoholproblem hast, dann laß nicht zu, daß es dein Leben ruiniert. Tu etwas dagegen, und zwar sofort!
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Afrikaner ändern ihr LebenErwachet! 1980 | 8. Juni
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Afrikaner ändern ihr Leben
EINE soziologische Studie über die matrilineale Gesellschaft (eine Form des Matriarchats) in der sambischen Provinz Luapula erschien in der Zeitschrift American Ethnologist. Die Forscherin Karla O. Poewe von der Universität Lethbridge (Alberta, Kanada) untersuchte den Einfluß von Religionsgemeinschaften auf die traditionelle Lebensweise der Luapulaner. Nachdem sie 18 Monate unter diesem Volk gelebt hatte, kam sie zu dem Schluß, daß es nur „Jehovas Zeugen gelungen“ sei, eine „Verhaltensänderung unter ihren Mitgliedern in bezug auf Verwandtschaft, Familie und Arbeit“ zu bewirken, andere dagegen hätten „unbedeutende Erfolge darin gehabt, Anleitung für ein praktisches Verhalten zu geben und dem einzelnen zu helfen, bei diesem Verhalten zu bleiben“. Ihre Studie enthält folgende Beobachtungen:
„In den Dörfern bewirkt die Tätigkeit der ... [Zeugen Jehovas] das, was man von den besten nichtrevolutionären Erlösungsbewegungen erwarten würde. Ihre Mitglieder gestalten ihr Leben und damit indirekt auch ihr Zusammenleben neu, um völlige Teilhaber am kommenden Königreich Gottes zu werden. ...
Jehovas Zeugen, deren Lehren einen Lernprozeß darstellen, der darauf abzielt, reife Diener heranzubilden ..., haben unter ihren Landsleuten den Ruf erworben, überaus ehrlich zu sein, und werden daher für Arbeiten bevorzugt, bei denen sie mit Geld zu tun haben.“
Über die Familientraditionen in Luapula schreibt die Forscherin Poewe, in der matrilinealen Gesellschaft von Luapula werde der Erbbesitz über die Linie der Mutter vererbt und daher seien dort die Frauen in der Lage, das Land zu kontrollieren, von Kindern Einkünfte einzutreiben und sich von „nutzlosen“ Ehemännern scheiden zu lassen. Sie schreibt weiter: „Die Frauen sind der Ansicht, daß unter den gegenwärtigen Bedingungen leichte Scheidungen unbedingt nötig seien, da Männer nicht ,geschult‘ seien, für Frau und Kinder zu sorgen.“ Wie sind Jehovas Zeugen mit diesen traditionellen Familienbräuchen zurechtgekommen?
Karla Poewe antwortet: „Jehovas Zeugen gelingt es besser als Mitgliedern anderer Religionsgemeinschaften, stabile Ehegemeinschaften aufrechtzuerhalten. Wie bei Arbeitgebern und Dienern stellt ihr Erfolg eine veränderte Wechselbeziehung zwischen Mann und Frau dar, die in ihrem neuentdeckten, nicht mit Drohungen verbundenen, gemeinschaftlichen Bemühen einem Höherstehenden, Gott, für ihre gegenseitige Behandlung verantwortlich geworden sind. Im Austausch für das Vertrauen, das die Frau nun statt ihrem Bruder (wie in der matrilinealen Gesellschaft üblich) ihrem Mann schenkt, was für sie sonst so gefährlich ist, wird bei Jehovas Zeugen der Ehemann gelehrt, die Verantwortung für das Wohl seiner Frau und seiner Kinder zu übernehmen. Doch Mann und Frau nehmen nicht nur an einem Austausch von Vertrauen und Verantwortung teil, sondern werden auch ermuntert, charakterfest zu sein (abantu abacishinka). Diese starke Forderung nach Charakterfestigkeit festigt die Ehe.“
Worauf wird in dieser soziologischen Studie die große Veränderung in der traditionellen Lebensweise der Luapulaner zurückgeführt? Die Autorin schreibt, für Jehovas Zeugen sei „die Bibel das ,Muster‘ für das Gesellschaftsleben“. Sie erklärt: „Luapulas Zeugen Jehovas benutzen die Bibel, um Personen heranzubilden, die der Teilnahme an einer neuen Welt würdig sind.“
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