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  • Wenn man das Interesse anderer verspürt
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 15. 7. S. 3-4

Wenn man das Interesse anderer verspürt

„ICH habe keinen einzigen Verwandten mehr. ... Ich muß für mich selbst sorgen; niemand hilft mir, obwohl ich — das könnt Ihr mir glauben — oft Hilfe gebrauchen könnte. ... Wenn die Aufmerksamkeit, die man uns erweist, auch noch so klein ist, sind wir dennoch tief bewegt und nehmen sie dankbaren Herzens an.“

So schrieb eine ältere Frau. Alte Menschen wie sie sind oft sehr dankbar, wenn sie das Interesse anderer verspüren.

Doch das trifft auch auf viele junge Leute zu. Ein junges Mädchen schrieb an ihre lieben Freunde: „Ich möchte mich bei Euch beiden bedanken, daß Ihr so freundlich und aufmerksam wart, uns ,junges Volk‘ mitzunehmen und Euch mit uns zu beschäftigen. Es hat viel Spaß gemacht.“ Hinter ihnen lag ein Tag eines netten und erbauenden Beisammenseins in kleiner Runde. Offenbar war es eine Zeit gewesen, an die sie sich immer wieder gern erinnern würden. In dem kurzen Brief des Mädchens kam seine Dankbarkeit gegenüber dem Ehepaar zum Ausdruck, das sich so gut um die jungen Leute gekümmert hatte.

INTERESSE ZU VERSPÜREN — EINE HILFE

Wenn man andere spüren läßt, daß man an ihnen interessiert ist, wird ihnen dadurch oft sehr geholfen. Zum Beispiel kann es für sie eine Ermunterung sein. So schrieb eine junge Christin an ihre Glaubensschwester: „Du hast mich immer ermuntert, wenn ich mal große Lust hatte, zu nähen oder zu kochen; nie hast Du mich deswegen kritisiert ... Du bist wirklich eine liebe christliche Schwester.“ Ja, wenn man andere ermuntert, sich mit nützlichen Dingen zu beschäftigen — besonders mit geistigen —, kann man ihnen helfen (Apg. 11:23; 1. Petr. 5:12).

Wenn man jemand spüren läßt, daß man an ihm interessiert ist, hilft man ihm noch auf eine andere Weise. Vielleicht braucht er Belehrung, und sicher fällt es ihm viel leichter, guten Rat anzunehmen, wenn er weiß, daß derjenige, der ihm den Rat gibt, wirklich an ihm interessiert ist. Es hat einen christlichen Ältesten bestimmt sehr gefreut, als er einen kurzen Brief erhielt, in dem es hieß: „Ich möchte mich bei Dir bedanken für Deine belehrenden Worte und für die Zeit, die Du mir geopfert hast, und dafür, daß ich Dein Interesse verspüren konnte.“ Der Apostel Paulus war bestimmt an seinen Glaubensbrüdern interessiert, denn er schrieb: „Zu diesen Dingen von äußerlicher Art kommt das hinzu, was Tag für Tag auf mich einstürmt, die Sorge um alle Versammlungen. Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer wird zum Straucheln gebracht, und ich gerate nicht in Glut?“ (2. Kor. 11:28, 29).

An anderen Interesse zu bekunden kann aber auch noch weitere Vorteile bringen — Vorteile, die nicht so offensichtlich sind. Freundlichkeit ruft nämlich Freundlichkeit hervor; außerdem kommt man sich menschlich näher. Darüber hinaus wird zweifellos niemand diejenigen enttäuschen oder kränken wollen, die an ihm Interesse zeigen. Wenn er ebenfalls andere sein Interesse spüren läßt, mag das für sie ein weiterer Ansporn sein, fortzufahren, ein gottergebenes Leben zu führen, ein Leben, das sich durch Liebe auszeichnet.

ZEIGE INTERESSE AN ANDEREN

Ohne Zweifel hast du dazu unzählige Möglichkeiten. Doch wir wollen nur einige erwähnen.

„Seid ... zueinander freundlich und herzlich“, schrieb der Apostel Paulus (Eph. 4:32, Luther, 1975). Ferner sagte er: „Eure brüderliche Liebe bleibe. Die Gastfreundschaft vergeßt nicht“ (Hebr. 13:1, 2). Ja, sei immer freundlich, herzlich, liebevoll und gastfreundlich. Dann werden andere sehen, daß du Interesse an ihnen hast.

Wenn du zum Beispiel Gastfreundschaft erweisen möchtest, wäre es da nicht angebracht, nicht nur diejenigen einzuladen, die in deinem Alter sind und aus der gleichen Gesellschaftsschicht stammen wie du, sondern auch andere Personen, die unterschiedlichen Alters sind und in den verschiedensten Verhältnissen leben? Jesus Christus sagte einmal: „Wenn du ein Gastmahl veranstaltest, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein, und du wirst glücklich sein, weil sie nichts haben, dir zu vergelten. Denn es wird dir in der Auferstehung der Gerechten vergolten werden“ (Luk. 14:13, 14). Denke auf jeden Fall an weniger Begünstigte, wie zum Beispiel an Witwen und Witwer; sie würden sich bestimmt in deiner Gesellschaft wohl fühlen.

Es mag natürlich sein, daß es dir deine Verhältnisse nicht erlauben, ‘ein Gastmahl zu veranstalten’. Doch deswegen brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Ein inspirierter Spruch lautet: „Besser ist ein Gericht Gemüse, wo Liebe ist, als ein an der Krippe gemästeter Stier und Haß dabei“ (Spr. 15:17). Als Jesus Christus in Bethanien bei seinen guten Bekannten Maria und Martha zu Besuch war, betonte er bei einer bestimmten Gelegenheit den hervorragenden Wert geistiger Dinge. Doch wie dachte er über das Essen? „Martha, Martha“, sagte Jesus, „du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Wenige Dinge jedoch sind nötig oder nur eins“ (Luk. 10:38-42). Jesus wäre demnach mit einem einfachen Mahl zufrieden gewesen, damit sowohl Martha, die sich ablenken ließ, als auch Maria, die ihm zuhörte, aus dem, was er lehrte, hätten Nutzen ziehen können.

Als Christ kann man an anderen Interesse zeigen, indem man sie zum Beispiel zu einem geselligen Beisammensein einlädt. Bei solchen Anlässen kann man gute Erfahrungen erzählen, die im Dienste Gottes gemacht wurden, oder ermunternde, geistig erbauende Gespräche führen, gemeinsam die Bibel lesen oder Schrifttexte besprechen; bestimmt denkt man dann auch später noch gern daran zurück. Alt und Jung können in gleicher Weise daraus Nutzen ziehen, und oft scheint die Zeit nur so dahinzufliegen. Auch werden Freundschaften gefestigt.

Was sollten nun diejenigen tun, denen Gastfreundschaft oder eine andere Freundlichkeit erwiesen wurde? Es ist bestimmt angebracht, daß sie ihre tiefe Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Dadurch zeigen sie, daß auch sie an anderen interessiert sind.

Wer an anderen Interesse zeigt und sich dabei von den richtigen Beweggründen leiten läßt, ist nicht darauf aus, für seine Mühen Lob zu ernten. Dennoch wird er dafür, daß er etwas von sich selbst gibt, belohnt werden, da, wie Jesus sagte, ‘Geben beglückender ist als Empfangen’ (Apg. 20:35). Demnach wirkt es sich nicht nur für andere vorteilhaft aus, daß man ihnen gegenüber — in Wort und Tat — zuvorkommend ist, sondern auch für einen selbst. Welche Segnungen ergeben sich doch, wenn man andere sein Interesse spüren läßt!

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