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  • Die staubige Bibel – nichts zum Lachen!
    Der Wachtturm 1956 | 1. Oktober
    • öffnen und ihn lesen, wird er die Bibel unserem Verständnis erschließen, sofern wir die Bibel lesen.

      Jehovas Zeugen dürfen es nicht geschehen lassen, daß sich auf ihren Wachtturm-Ausgaben Staub anhäuft, wie einige dies bei ihren Bibeln geschehen lassen. Jehovas Zeugen beziehen den Wachtturm nicht nur, damit man ihn im Hause herumliegen sehe, wie z. B. angebliche Christen bei sich daheim Bibeln herumliegen haben, nur weil dies gut aussieht. Die Zeugen lesen und studieren den ganzen Inhalt des Wachtturms, nicht nur Teile davon, wie einige Namenchristen, die ihr Bibellesen auf das letzte Viertel der Bibel beschränken und die drei ersten Viertel davon als unmodern beiseiteschieben.

      Damit ein biblisches Hilfsmittel dienlich sei, muß es geöffnet und gelesen werden. Damit man aus dem grundlegenden und unentbehrlichen Lehrbuch des Christen, der Bibel, das Gute, das darin enthalten ist, herausschöpfe, muß man es öffnen und lesen. Dies zu unterlassen ist kein Spaß. Es ist auch kein Spaß, über eine schwache Brücke zu gehen. Es ist kein Spaß, sich von einem unfähigen Chirurgen behandelt zu wissen. Und noch weniger gibt es zu lachen, wenn man seine Gelegenheit für das ewige Leben verpaßt, indem man seine Bibel staubig werden läßt!

  • Genügt die Goldene Regel?
    Der Wachtturm 1956 | 1. Oktober
    • Genügt die Goldene Regel?

      Viele Leute erklären, sie führten einen guten Lebenswandel. Damit meinen sie, daß sie ihren Mitmenschen kein Leid zufügen, ja, ihnen in materieller Hinsicht oft Gutes tun. Wird dies zu ewigem Leben führen? Oder ist mehr erforderlich?

      CHRISTUS Jesus stellte die sogenannte Goldene Regel auf: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch Menschen tun, sollt ihr gleicherweise auch ihnen tun.“ (Matth. 7:12, NW) Diese Regel der Nächstenliebe muß von allen befolgt werden, die ewiges Leben in Gottes neuer Welt erlangen möchten. Es gibt jedoch Leute, die denken, das Befolgen der Goldenen Regel sei alles, was Gott fordere. Haben wir aber wirklich unsere Pflicht Gott gegenüber gänzlich erfüllt, wenn wir anderen Gutes getan haben? Zeigt die Heilige Schrift, daß die Goldene Regel genügt?

      Wenn wir uns Gottes Wort zuwenden, stellen wir tatsächlich fest, daß jemand des ewigen Lebens verlustig gehen kann, obwohl er sich an einem ganzen Programm aufbauender, guter Werke beteiligt. Dies ist ein Hauptpunkt, den Christus Jesus selbst betonte. Der biblische Schreiber Lukas berichtet über einen Vorfall in einem Hause, wo Jesus zu Gast war:

      „Ein gewisses Weib, namens Martha, nahm ihn als Gast in das Haus auf. Dieses Weib hatte auch eine Schwester, Maria genannt, und diese setzte sich zu den Füßen des Meisters nieder und lauschte unablässig seinem Wort. Martha dagegen wurde abgelenkt, indem sie sich vieler Pflichten annahm. So trat sie denn hinzu und sprach: ‚Meister, machst du dir nichts daraus, daß meine Schwester es mir überläßt, mich der Dinge anzunehmen? Sage ihr doch, daß sie mir helfe.‘ Als Antwort sagte der Meister zu ihr: ‚Martha, Martha! du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Wenig jedoch oder nur eines ist nötig. Maria ihrerseits hat das gute Teil erwählt, und es wird nicht von ihr genommen werden.‘“ — Luk. 10:38-42, NW.

      Offenbar völlig damit beschäftigt, die verschiedenen Gerichte für ein Essen zuzubereiten, wurde Martha „abgelenkt, indem sie sich vieler Pflichten annahm“. Sie hatte gute Beweggründe; sie wollte Jesus soviel Gutes tun, wie sie nur konnte. Maria, ihre Schwester dagegen, saß zu den Füßen des Meisters und „lauschte unablässig seinem Worte“. Maria ahnte, daß die Erkenntnis, nämlich die Erkenntnis über Gott und sein Vorhaben, wichtig sei. Martha, die sich durch viele Hausgeschäfte sehr in Anspruch nehmen ließ, wurde ungehalten und forderte Jesus auf, Maria anzuweisen, ‚ihr zu helfen‘. Der Meister zeigte Martha dann aber deutlich, was in Wirklichkeit wichtig ist. Er sagte, sie sei „besorgt und beunruhigt um viele Dinge“, daß es aber in Wirklichkeit nur eines gebe, was wichtig sei, und daß Maria dieses gute Teil erwählt habe.

      Welche Bedeutung hat dies nun für uns? Es bedeutet, daß Dienst gegenüber unseren Mitmenschen allein nicht genügt, ja, daß es möglich ist, uns vom Wichtigsten ablenken zu lassen, ‚indem wir uns vieler Pflichten annehmen‘, die zu erfüllen an und für sich etwas Freundliches und Wertvolles ist, die aber der Anlaß dafür sein können, daß wir des ewigen Lebens verlustig gehen. Ein Lebensprogramm voll sehr nützlicher Tätigkeit an sich allein genügt nicht.

      ‚SEINEM WORTE LAUSCHEN‘

      Jesus sagte zu Martha, Maria habe „das gute Teil erwählt“, weil sie ‚unablässig seinem Worte lauschte‘. Maria hatte in der Tat ein gutes Teil erwählt, denn es ist so, wie Simon Petrus einmal zu Jesus sagte: „Du hast Worte ewigen Lebens.“ Da Jesus, der Sohn Gottes, die Erkenntnis dieser „Worte ewigen Lebens“ auf eine höhere Stufe setzte als das Erweisen von Liebesdiensten gegenüber unseren Mitmenschen, können wir erkennen, was er hervorheben wollte, nämlich daß unser Gutestun gegenüber unseren Nächsten im richtigen Verhältnis stehen muß zu unserem regelmäßigen Brauche, ‚zu den Füßen des Meisters‘ zu sitzen und ‚seinen Worten‘ zu lauschen. — Joh. 6:68, NW.

      Der wahre Christ muß also wie Maria handeln. Er muß durch sein Tun zeigen, daß er tatsächlich an die Worte Jesu glaubt: „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht.“ — Matth. 4:4, NW.

      Jehovas Worte sind in der Bibel zu finden. Diesem Buche müssen wir uns zuwenden. Aus ihm können wir uns eine Erkenntnis über Jehova und sein Vorhaben aneignen. Für diese Erkenntnis gibt es keinen Ersatz. Sie ist lebenswichtig. Die Errettung hängt davon ab. Ein Apostel Christi erklärte: „Dies ist recht und annehmbar in den Augen unseres Erretters, Gottes, dessen Wille es ist, daß Menschen aller Arten gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit gelangen.“ (1. Tim. 2:3, 4, NW) Jesus betonte die Wichtigkeit einer genauen Erkenntnis, als er in seinem Gebet zu seinem himmlischen Vater sagte: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortwährend Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über Jesus Christus, den du ausgesandt hast.“ — Joh. 17:3, NW.

      Da Erkenntnis Leben bedeutet, muß auch das Gegenteil wahr sein, nämlich daß Mangel an Erkenntnis Tod bedeutet. Dies war der Fall beim ehemaligen Volke Israel. Als es halsstarrig wurde und die Unterweisung Jehovas zurückwies, ließ Gott ihm durch seinen Propheten sagen: „Mein Volk wird vertilgt aus Mangel an Erkenntnis; weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich.“ (Hos. 4:6) Wenn wir uns nicht bemühen, eine genaue Erkenntnis zu erlangen, wird Gott auch uns verwerfen; er wird uns nicht als solche einschätzen, die ‚zum ewigen Leben recht eingestellt‘ sind. — Apg. 13:48, NW.

      DAS GRÖSSTE GEBOT

      Wenn wir durch ein Studium der Schrift zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen, wird uns klar, daß es ein Gebot gibt, das von größerer Tragweite und Wichtigkeit ist als die Goldene Regel der Nächstenliebe. Der Sohn Gottes zeigte, welches der richtige Gesichtspunkt in dieser Sache ist, als er erklärte: „‚Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner

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