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Wie einige Jesuiten ihre Kirche beurteilenErwachet! 1972 | 22. Februar
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nennt er die Kindertaufe. Nicht nur das Neue Testament, sondern auch die Zeugnisse alter Kirchenlehrer setzen voraus, daß es sich bei den Taufkandidaten nicht um Kleinkinder, sondern um Erwachsene handelt. Unbiblisch ist es auch, bei der Kommunion nur Brot darzureichen: „Kein römischer Theologe kann mit Recht bestreiten, daß der Empfang beider Gestalten [Brot und Wein] das ursprüngliche Zeichen ist.“
Jesuit McKenzie sagt auch, daß nach den Lehren der Kirche jemand, der sonntags die Messe nicht gehört habe, ebenso in die Hölle komme wie jemand, der einen andern ermordet habe. Und in dieser Verbindung erwähnt er, daß ein anderer Katholik über die Kirche geschrieben habe: „Es hätte sie viel mehr beunruhigt, wenn die US-Streitkräfte über Hiroshima Anleitungen für die Geburtenkontrolle und Verhütungsmittel abgeworfen hätten, als sie es über den Abwurf einer Bombe war, die 70 000 Menschenleben auslöschte.“
Wenn die Jesuiten, die „Elite“ der römisch-katholischen Kirche, sich so äußern, ist es da verwunderlich, daß die katholische Kirche in einer Krise ist? Wenn man mit der Bibel vertraut ist, mag diese Situation einem die Worte Jesu Christi in den Sinn rufen: „Wenn ein Haus gegen sich selbst entzweit wird, wird dieses Haus nicht bestehen können.“ (Mark. 3:25) Jehova Gott hat warnend gesagt, er werde alles erschüttern, so daß nur das bestehenbleibe, was gut gegründet sei. Welchen Standpunkt sollen wir daher einnehmen? Sein Wort sagt, daß nur Gottes Königreich, Gottes gerechte Regierung durch seinen Sohn, bestehenbleiben wird. Schließe dich daher zu deinem eigenen ewigen Wohle denen an, die dieses Königreich treu unterstützen und ankündigen. — Hagg. 2:6, 7; Hebr. 12:26, 27.
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Das Schneefest von SapporoErwachet! 1972 | 22. Februar
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Das Schneefest von Sapporo
Vom „AWAKE!“-KORRESPONDENTEN IN JAPAN
WELCH ein Spaß! Sind Kinder nicht immer wieder entzückt, wenn sie einen Schneemann bauen können? In Sapporo, auf der japanischen Nordinsel Hokkaido, werden riesengroße Schneemänner gebaut. Einige davon wiegen über tausend Tonnen und sind richtige Kunstwerke. Aber man formt auch Tiere aus Schnee, ferner Götter, Eisenbahnzüge, Jumbojets, Häuser, Pagoden und Schlösser — sozusagen eine ganze Welt!
Doch es ist eine kurzlebige Welt; sie besteht jeweils nur etwa vier Tage, und zwar Ende Januar oder Anfang Februar. Danach wird sie zerstampft, und der Schnee wird wieder weggefahren.
Sapporo, die Stadt, in der dieses Schneefest abgehalten wird, gilt als „Japans Stadt der Jugend“. Diese Stadt ist erst vor etwa hundert Jahren gegründet worden, hat sich aber zu einer blühenden Metropole entwickelt, in der 930 000 Menschen wohnen. Vor kurzem wurde „Sapporos millionster Bürger“ als Schneemann mit ständig tränenden Augen und nur zwei unteren Zähnen dargestellt. Doch der größte Teil der abgehärteten Bevölkerung dieser Stadt sieht gesünder aus!
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