-
„Zwischenzeilige“ Übersetzungen der BibelDer Wachtturm 1970 | 15. Februar
-
-
EIN SCHUTZ VOR IRRTUM
23. (a) Anhand welcher Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften kann man die erwähnten Punkte besonders gut erkennen? (b) Wie haben die Übersetzer dieser Version versucht, den „Versammler“ nachzuahmen, und auf wessen Hilfe haben sie vertraut?
23 Es könnten noch viele weitere Beispiele angeführt werden, um zu zeigen, wie die Königreichs-Interlinearübersetzung der Griechischen Schriften in ihrer Wort-für-Wort-Übersetzung unter dem griechischen Text die genaue Bedeutung zum Ausdruck bringt. Erforscher der Bibel, die die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften außer in der englischen Sprache in der niederländischen, französischen, deutschen, italienischen, portugiesischen oder spanischen Sprache besitzen, werden dies besonders erkennen können. Sie werden sehen, daß die Neue-Welt-Übersetzung das Wort Gottes, das im griechischen Grundtext enthalten ist, in diesen Sprachen mit den „richtigen Worten der Wahrheit“ wiedergibt. Das soll nicht heißen, daß diese neuzeitlichen Übersetzungen von Gott inspiriert sind. Die Übersetzer mußten — wie der inspirierte Bibelschreiber, „der Versammler“, König Salomo — suchen, um „die gefälligen Worte und die Niederschrift richtiger Worte der Wahrheit zu finden“. (Pred. 12:10, NW) Bei all ihrem Suchen haben sie aber darauf vertraut, daß Gottes Geist sie zwar nicht inspirieren, aber leiten würde. Salomo schrieb seine Bücher, die die Bibel enthält, wirklich mit „gefälligen Worten“. Die Übersetzer haben versucht, ihn nachzuahmen.
24. Wieso ist die Königreichs-Interlinearübersetzung heute ein Schutz vor Irrtum, besonders vor den Ansichten von Geistlichen, die behaupten, Griechisch zu können?
24 Da die Königreichs-Interlinearübersetzung die buchstäbliche Bedeutung der im biblischen Grundtext erscheinenden Wörter wiedergibt, kann sie heute, wo viele Kirchenführer verkehrte Dinge lehren und das geschriebene Wort Gottes verdrehen, ein Schutz vor Irrtum sein. Geistliche der Christenheit versuchen, aufrichtige Erforscher der Bibel zu beeindrucken, indem sie behaupten, sie würden die Sprache, in der die Bibel ursprünglich geschrieben wurde, kennen und wüßten daher, was darin gesagt wird. Mit Hilfe der Königreichs-Interlinearübersetzung kann der Forschende nun aber anhand der zwischenzeiligen buchstäblichen Übersetzung selbst feststellen, wie der biblische Grundtext lautet. Er kann daher prüfen, ob das, was solche hochtrabenden Geistlichen sagen, wahr ist oder nicht. Auf diese Weise kann sich jemand verteidigen und sich davor bewahren, von der biblischen Wahrheit weg in die Irre geführt zu werden.
25. Wie werden Leser der Wachtturm-Schriften, die nicht Englisch können, indirekt Nutzen aus diesem neuen Hilfsmittel zum Bibelstudium ziehen?
25 Die Königreichs-Interlinearübersetzung wird vor allem unseren englisch sprechenden Lesern eine große Hilfe sein. Doch ihre Herausgeber, die Watch Tower Bible & Tract Society, werden sie bei der Vorbereitung ihrer Zeitschriften, Bücher, Broschüren und anderer Publikationen benutzen, so daß indirekt auch unsere Leser, die die englische Sprache nicht beherrschen, durch die Schriften, die die Gesellschaft in den anderen Sprachen herausgibt, daraus Nutzen ziehen können. Deshalb können alle Freunde des geschriebenen Wortes Gottes Gott Dank sagen für dieses neue Hilfsmittel zum Bibelstudium.
-
-
Wer ist wirklich arm?Der Wachtturm 1970 | 15. Februar
-
-
Wer ist wirklich arm?
◆ Daß der Materialismus das Denken der ersten Christen der Zeit nach den Aposteln nicht verdreht hatte, ist aus dem zu ersehen, was einer von ihnen schrieb: „Wenn wir übrigens zum großen Teil für arm gelten, so ist das keine Schande, sondern ein Ruhm für uns. Wohlleben schwächt den Geist, Mäßigkeit kräftigt ihn. Doch wie kann arm sein, wer keine Bedürfnisse fühlt, wer nicht nach fremdem Gut begehrt, wer reich ist in den Augen Gottes? Weit mehr ist der arm, welcher immer noch mehr begehrt, wiewohl er schon viel hat.“ — Des Minucius Felix Octavius, Kap. XXXVI, Bibliothek der Kirchenväter, Bd. 14, S. 198.
-