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Die gute Botschaft des Matthäus: Der Messias ist da!Der Wachtturm 1976 | 1. Mai
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über ‘das Zeichen seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge’ gibt, die im 24. und 25. Kapitel dargelegt wird. Hier finden wir das prophetische Gebot: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ Mit den „Königreichs“gleichnissen von den zehn Jungfrauen, den Talenten sowie von den Schafen und Böcken bringt Jesus diese Prophezeiung zum Höhepunkt.
In Kapitel 26 und 27 wird berichtet, wie Jesus mit kostbarem wohlriechendem Öl gesalbt wird, wie er die Feier zum Gedächtnis an seinen Tod einsetzt, wie er verhaftet und vor den Sanhedrin gestellt wird und wie Petrus seinen Meister verrät. Jesus wird von Pontius Pilatus verhört. Dieser versucht vergeblich, seine Hände in Unschuld zu waschen. Er liefert Jesus aus, damit er an einen Pfahl geschlagen werde. Nach Jesu Tod gibt er die Einwilligung dazu, daß Jesus in einer Felsengruft beigesetzt wird.
AUFERSTEHUNG UND ABSCHIEDSAUFTRAG
Im letzten Kapitel berichtet Matthäus von Jesu Auferstehung und seinem Abschiedsauftrag: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie . . . und lehrt sie.“ Matthäus schließt dann mit den tröstenden Worten Jesu ab: „Siehe! ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Ja, die gute Botschaft des Matthäus zeigt, daß Jesus der verheißene Messias ist. Sein Bericht ist genau, umfassend und aufschlußreich. Zum Abschluß seiner Bergpredigt verglich Jesus diejenigen, die ihm zuhören und seinen Worten gehorchen würden, mit einem verständigen Mann, der sein Haus auf ein Felsmassiv baut und dessen Haus einem schweren Sturm standhalten kann. Bemühen wir uns also, diesem verständigen Mann zu entsprechen, indem wir nach den Grundsätzen leben, die Jesus aufstellte, und indem wir seine Gebote, zu predigen und zu lehren, befolgen, die für uns im Bericht des Matthäus wahrheitsgetreu überliefert worden sind.
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Was man mit seiner Zeit anfangen kannDer Wachtturm 1976 | 1. Mai
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Was man mit seiner Zeit anfangen kann
Der Gedanke daran, in Einzelhaft zu kommen, weil man sich weigert, sein christlich geschultes Gewissen zu verletzen, ist bestimmt nicht erfreulich. Was würdest du in einer solchen Lage tun?
In einem bestimmten afrikanischen Land stehen viele junge Männer vor dieser Situation. Ein Zeuge Jehovas, der hundert Tage in Einzelhaft zubrachte, weil er seine christliche Neutralität bewahren wollte, schreibt von sich und einigen seiner Glaubensbrüder folgendes: „Die Beamten waren so freundlich und erlaubten uns, unsere Bibel und das Buch Aid to Bible Understanding [Hilfe zum Verständnis der Bibel] zu haben. Ihr könnt Euch vorstellen, wie intensiv wir, ich und viele andere Brüder, im Gefängnis studieren konnten. Ja, die Bibel tat sich für mich auf, während ich sie in 85 Tagen durchlas und dabei im Aid-Buch nachschlug.“
Über weitere Segnungen, die dieses Studium für ihn mit sich brachte, sagt er: „Ich betrachte die Bibel jetzt mit viel größerer Wertschätzung und verstehe sie besser. Ich habe festgestellt, daß man bei vielen Stellen den Kontext berücksichtigen muß, und ich habe die nützlichen Gedanken und Anregungen geschätzt, mit deren Hilfe man anscheinende Widersprüche aufklären kann.“
Es lohnt sich bestimmt, seine Zeit weise zu gebrauchen und — unter welch unerfreulichen Umständen auch immer — aus Gottes Wort Erkenntnis zu schöpfen.
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