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  • Reife erlangen durch persönliches Studium macht Freude
    Der Wachtturm 1966 | 15. September
    • (Jak. 1:25) Sofern wir keine vergeßlichen Hörer sind, erwachsen uns aus dem ständigen Sammeln von Kenntnissen echte Zufriedenheit und Freude, und wir schreiten zur Reife voran. Aber nicht nur das Erwerben von Erkenntnis macht Freude, sondern auch die Möglichkeit, mit anderen darüber zu sprechen, damit sie an dieser Herzensfreude ebenfalls teilhaben können. Wer seine Freude teilt, erlebt noch mehr Freude; es ergeht ihm wie einem christlichen Diener Gottes, der für seine guten Werke mit noch mehr Arbeit und Verantwortung belohnt wird.

      REIFE — EIN LEBENSZIEL

      19. (a) Was wird uns helfen, zur Reife voranzuschreiten? (b) Welche Beispiele zeigen, was uns hilft, Reife zu erlangen?

      19 Die ständige Ernährung durch ein persönliches Studium schärft unser Denkvermögen, und das fördert unsere Reife. Die Zeit einteilen heißt sich auch Zeit nehmen, um mit anderen zu sprechen. Man beachte, was Paulus gemäß Epheser 4:15 über das Reden der Wahrheit schrieb: „Die Wahrheit redend, laßt uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen, der das Haupt ist, Christus.“ Wenn wir mit jemandem über die Wahrheit reden und ihm einen Gedanken aus Gottes Wort erklären, stellen wir fest, daß sich uns dieser Gedanke tiefer einprägt und wir von dem betreffenden Thema danach eine bessere Vorstellung haben. Hast du schon gemerkt, daß du die Gedanken eines Studienartikels des Wachtturms besser behalten hast, wenn du zu einem Abschnitt einen Kommentar gegeben hast? Dieser Gedanke prägte sich dir besser ein, als wenn du nur den Kommentaren anderer zugehört hättest. Natürlich lernen wir aus ihren Kommentaren ebenfalls, aber längst nicht soviel, wie wenn wir selbst reden oder uns zu dem Thema selbst äußern. Das sehen wir am besten, wenn ein reifer Diener Gottes in der Theokratischen Predigtdienstschule eine Ansprache über ein Bibelbuch hält, wie das in englischsprachigen Gebieten zur Zeit der Fall ist. Die Zuhörer können daraus viel lernen, doch der Redner selbst prägt sich die Gedanken viel tiefer ein, weil er sich eingehend damit befaßt und sie sich durch wiederholtes Üben zu eigen gemacht hat. Wie oft konnte man schon einen Redner nach einer solchen Ansprache sagen hören: „Ich wollte, ich kennte jedes Bibelbuch so gut wie dieses, über das ich sprechen mußte.“ Die besondere Mühe, die man sich macht, wenn man eine Ansprache, durch die andere belehrt werden sollen, ausarbeitet und einübt, lohnt sich, denn sie ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Reife.

      20. (a) Wie betrachtete Paulus den Fortschritt, den er im Verfolgen seines Ziels bis dahin erreicht hatte, und was empfahl er anderen? (b) Wie kann man im Laufe der Jahre zur Reife voranschreiten, und zu welchen Ergebnissen führt das?

      20 Wir anerkennen bestimmt alle, daß der Apostel Paulus ein reifer Diener Gottes war. Doch die Gedanken, die er in seinem Brief an die Philipper zum Ausdruck brachte, lassen erkennen, daß er im Erlangen von Reife damals den Höhepunkt noch nicht erreicht hatte. Er zeigte, daß das Erlangen von Reife eine unablässig voranschreitende Entwicklung ist: „Ich betrachte mich selbst noch nicht so, als ob ich es ergriffen habe; doch da ist e i n e s diesbezüglich: Die Dinge vergessend, die dahinten sind, und mich nach den Dingen ausstreckend, die vor mir sind, jage ich dem Ziel entgegen, dem Preis der Berufung Gottes nach oben durch Christus Jesus. So laßt uns denn, so viele von uns reif sind, diese Gesinnung haben; und wenn ihr in irgendeiner Hinsicht geistig anders geneigt seid, wird Gott euch die obenerwähnte Gesinnung offenbaren. Auf jeden Fall laßt uns in dem Maße, in dem wir Fortschritte gemacht haben, fortfahren, nach derselben festen Ordnung zu wandeln.“ (Phil. 3:13-16) Ja, das Erlangen von Reife ist eine Lebensaufgabe. Nehmen wir zum Beispiel einen Mann, der nun dreißig Jahre alt ist und der schon von seiner Jugend an fleißig und sorgfältig studiert hat. Er hat sich durch sein jahrelanges persönliches Studium eine umfangreiche Erkenntnis angeeignet. Er kann als ein reifer Mann betrachtet werden; vielleicht ist er ein Kreis- oder Bezirksdiener, oder vielleicht hat er die Aufsicht über ein Zweigbüro. Nehmen wir aber an, dieser Mann studiert weitere zehn Jahre, und stellen wir uns dann vor, wie weit er mit vierzig Jahren ist! Wie weit wird er aber erst mit fünfzig oder sechzig Jahren sein, wenn er weiter Fortschritte macht! Hand in Hand mit diesem Reifeprozeß, der eine Lebensaufgabe ist, wächst seine Freude und nehmen seine Wertschätzung und Befriedigung zu. Dasselbe trifft auf einen jeden zu, der eifrig studiert und nie aufhört, Fortschritte zu machen. Er wird schließlich ein „vollerwachsener Mann“.

  • Angewandte Reife — ein Schutz
    Der Wachtturm 1966 | 15. September
    • Angewandte Reife — ein Schutz

      „Du [wirst] in Sicherheit deinen Weg gehen, und dein Fuß wird nicht anstoßen ... denn Jehova wird deine Zuversicht sein, und wird deinen Fuß vor dem Fange bewahren.“ — Spr. 3:23-26.

      1. Warum ist ein reifes Denk- und Urteilsvermögen für uns heute von solch großem Wert, und was zu tun hilft es uns?

      EIN reifes Denk- und Urteilsvermögen ist für einen Menschen, der Gottes Willen tun möchte, sehr wertvoll, denn es hilft ihm, den unzähligen Versuchungen, die in dieser alten Ordnung der Dinge ständig auf ihn einstürmen, zu widerstehen. Materialismus, Geschwätz, Verleumdung, Erpressung, Unsittlichkeit und der Mißbrauch des Blutes sind Gefahren, denen die Lauterkeit eines Christen in diesen bösen Tagen des Endes dieses Systems der Dinge ausgesetzt ist. Da die Wogen eines gefühlsbetonten Nationalismus immer höher schlagen, wird von Christen immer häufiger verlangt, daß sie der Landesfahne Ehre erweisen, dem Staat treu ergeben sind und ihr Leben für ihn einsetzen. Darüber hinaus sucht die Geschäftswelt durch ein Sperrfeuer verlockender Angebote den Wunsch nach Bequemlichkeit und Luxus zu fördern, und es herrscht die Tendenz, auf materielle Dinge zu vertrauen und durch ausgeklügelte Methoden, die gerade noch an der Grenze zwischen Erlaubtem und offenem Betrug liegen, schnell zu Geld zu kommen. Es erhebt sich daher die Frage: „Was werde ich tun, wenn ich vor solchen Versuchungen stehe?“ Wüßtest du in solchen Fällen stets, wie du handeln müßtest, oder hättest du manchmal vielleicht leise Zweifel?

      2. Wieso wird die Beachtung der in Johannes 14:15 aufgezeichneten Worte Jesu ‘über uns wachen’?

      2 Der ungeheure Druck, dem wir ausgesetzt sind, verlangt, daß wir alle unsere Kräfte anspannen, um unsere Lauterkeit zu bewahren. Jesus gab diesen Grundsatz mit folgenden Worten wieder: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.“ Um also den Versuchungen der Welt standhalten zu können, müssen wir Jehova lieben und ihm gehorchen. Der Wunsch, mit Jehovas Wort ständig in Übereinstimmung zu sein, ist ein Schutz. Dein Denkvermögen wird durch ein fortgesetztes Studium und durchzunehmende Reife geschärft. Es wird „über dich wachen“. — Joh. 14:15; Spr. 2:11, NW.

      3. (a) Warum müssen wir zeit unseres Lebens studieren? (b) Warum ist das Studium heute besonders notwendig?

      3 Angewandte Reife wird ein Schutz sein, wenn wir fortfahren, genaue Erkenntnis zu erwerben, diese dann analysieren und mit dem, was wir bereits wissen, vergleichen und, wenn wir aus einer solchen Analyse die richtigen Schlußfolgerungen ziehen, uns diese gut einprägen und dann zu gegebener Zeit entsprechend handeln. Zeigt uns das nicht, daß wir zeit unseres Lebens studieren müssen? Ja, von einer solchen Erkenntnis und Weisheit hängen unsere Denkweise und unsere Entscheidungen ab. Wie passend ist daher der Rat, den uns Jehova zu unserem Schutz gegeben hat und der in folgenden Worten wiedergegeben

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