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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1975 | Februar
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Die Bethelfamilie genießt wirklich viele Segnungen. So gab zum Beispiel Bruder Knorr bei seinem Besuch am Donnerstag, dem 26. Dezember 1974, einen interessanten Diabericht über die weltweite Ausdehnung des Werkes und die Bautätigkeit, die dadurch überall erforderlich wird. Am Freitag sprachen Bruder Knorr und Bruder Franz in der Rhein-Main-Halle zu 22 875 Anwesenden, die mit Bussen und Sonderzügen nach Wiesbaden gekommen waren. Alle schätzten es sehr, dabeigewesen zu sein. Sicher habt Ihr Verständnis dafür, daß wegen der Platzverhältnisse nicht alle Versammlungen offiziell eingeladen werden konnten.
Die Vorbereitungsarbeiten für die besondere Tätigkeit im April sind auch bereits im Gange. Wir haben einen flüchtigen Blick in den Stoff der Sonderausgabe der Zeitschrift „Erwachet!“ vom 22. April geworfen. Diese Ausgabe behandelt das zeitgemäße Thema „Kümmert sich Gott um uns?“ „Der Wachtturm“ vom 15. April wird den Sondervortrag mit dem Thema „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ enthalten, der am 30. März stattfindet. Beide Zeitschriften sollten besonders verbreitet werden.
Für den „Wachtturm“ vom 15. April ist eine besondere Verbreitung geplant. Viele Personen, mit denen wir die Bibel studieren, werden den öffentlichen Vortrag hören und mögen den Wunsch haben, sich daran zu beteiligen, diesen Aufschluß anderen zu übermitteln. Die Gesellschaft möchte gern, daß allen anwesenden Freunden oder Personen, mit denen wir die Bibel studieren, drei Exemplare als Geschenk mit der Ermunterung übergeben werden, sie an Personen weiterzugeben, von denen sie glauben, daß sie sie lesen werden. Ihr braucht diese zusätzlichen Exemplare der Zeitschriften nicht zu bestellen. Die Gesellschaft wird sie automatisch zusenden. Vergeßt jedoch nicht, zusätzliche Exemplare für Euren eigenen Bedarf im Predigtdienst zu bestellen.
Wir freuen uns hier im Bethel, mit Euch zusammenzuarbeiten, während wir alle ständige Fortschritte in unserem Dienst für Gott machen.
Empfangt unsere herzlichen Grüße christlicher Liebe.
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Ein Volk, das vorangehtKönigreichsdienst 1975 | Februar
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Ein Volk, das vorangeht
Neue Höchstzahl: 99 493 Verkündiger!
1 Jehovas Organisation geht voran. Das zeigt sich in vielerlei Hinsicht: Mit jedem Jahr erlangt sie ein besseres Verständnis des Wortes Gottes. Die Wirkungsweise der Versammlungen wurde noch mehr mit der Bibel in Übereinstimmung gebracht. Und ist — wie die Bibel vorhersagt — die Einsammlung neuer Jünger nicht sehr beschleunigt worden? So wurde in der Bundesrepublik im November eine neue Höchstzahl von 99 493 Verkündigern erreicht (Jes. 60:17, 22).
2 Wie steht es aber mit jedem einzelnen von uns? Machen wir alle mit der Organisation Fortschritte? Gewiß wünschen wir das alle (1. Tim. 4:15). Wenn wir neu mit der Organisation verbunden sind, bedeutet dies, daß wir nach christlicher Reife streben sollten. „Reife“ kommt von einem griechischen Wort, das „erwachsen“, „vollständig“ bedeutet. Es umfaßt das Annehmen des ganzen Bereichs der christlichen Wahrheit. Es bedeutet, daß man sich nicht mehr in irgendeiner Weise in bezug auf die reine Anbetung zurückhält. Auch Erfahrung spielt dabei eine Rolle, das heißt, daß man lernt, ‘zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden’ (Hebr. 5:14). Ein reifer Christ bittet nicht stets jemand anders, Entscheidungen zu fällen, die er selbst treffen sollte (Gal. 6:5). Heißt das aber, daß ein reifer Christ immer alles weiß? Nein. Er lernt fortwährend hinzu und wendet Gottes Wort an. Reife kennzeichnet somit kein Ende, sondern erleichtert es, mit Jehovas Organisation Fortschritte zu machen.
3 Gehst du, vom geistigen Gesichtspunkt aus gesehen, mit deinen Brüdern weltweit voran? In vieler Hinsicht ist dies zweifellos der Fall. Gibt es jedoch Gebiete, denen du weiterhin Aufmerksamkeit schenken solltest, wie zum Beispiel dem persönlichen Studium und dem Besuch der Zusammenkünfte? Wendest du Jehovas Wort immer mehr bei Entscheidungen in Angelegenheiten des täglichen Lebens an? In dieser Hinsicht bieten sich uns allen gute Gelegenheiten, Fortschritte zu machen, nicht wahr?
4 Beobachtest du auch Anzeichen persönlichen Fortschritts im Predigtdienst? Alle, die schon eine längere Zeit daran teilgenommen und dabei auf Jehova vertraut haben, können bei sich solche Fortschritte feststellen. Aber vielleicht erkennst du, daß du persönlich noch mehr Fortschritte machen könntest. Nimmst du zum Beispiel im Predigtdienst bei passender Gelegenheit auf Schriftstellen Bezug? Während des „Wachtturm“-Feldzuges kannst du dir z. B. in jeder Ausgabe eine Schriftstelle einprägen, die du in deinem Zeugnis besonders hervorheben möchtest.
5 Kannst du im Haus-zu-Haus-Dienst noch Fortschritte machen, falls du dich bereits daran beteiligst? Sprichst du zum Beispiel bei Personen wieder vor, die irgendwie Interesse an der guten Botschaft gezeigt haben? Nur selten wird jemand, der eine Veröffentlichung liest, ohne persönliche Hilfe die Zusammenkünfte besuchen und sich am Predigtdienst beteiligen. Müssen wir ihn nicht vielmehr wieder besuchen und ihm regelmäßig Hilfe bieten, damit er geistige Reife erlangt? Wir ermuntern dich, völlig auf Jehova zu vertrauen und regelmäßig an diesem Werk teilzunehmen. Vielleicht machst du aufgrund deiner Literaturabgabe oder aufgrund von Abonnements-Erneuerungsmitteilungen Rückbesuche. Studierst du aber auch mit interessierten Personen? Dies sollte unser Ziel sein. Es ist nicht schwierig. Man muß vor allem bereit sein, sich von Jehova in dieser Weise gebrauchen zu lassen, und sich vorbereiten.
6 Wenn wir zurückdenken, wie wir gelebt haben, als wir die Wahrheit noch nicht kannten, stellen wir fest, daß jeder von uns bestimmt Fortschritte gemacht hat, weil er Jehovas liebevolle Ermunterung befolgt hat. Und wir wollen es auch weiterhin tun, während wir unseren Blick auf die neue Ordnung gerichtet halten, die nun so nahe bevorsteht.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Durch ständige Fortschritte christliche Reife bewahren
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Die sich uns bietenden Gelegenheiten nutzenKönigreichsdienst 1975 | Februar
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Die sich uns bietenden Gelegenheiten nutzen
1 Unter Jehovas Volk herrscht eine vortreffliche Einstellung, eine Bereitwilligkeit zu dienen (Ps. 110:3). Es ist daher nichts Ungewöhnliches, wenn jemand fragt: „Welche Gelegenheiten gibt es für mich, meinen Dienst für Jehova auszudehnen?“
2 Es bieten sich viele Gelegenheiten, die sich auf alle Gebiete des Lebens eines Christen erstrecken. Wir können sie hier nicht alle behandeln, wollen aber kurz den Predigtdienst besprechen, der
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