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  • Der Karneval und sein Ursprung
    Erwachet! 1974 | 8. März
    • der Zecherei, den Ausschweifungen und dem wilden Tanzen, wie es bei den Festen im Altertum üblich war, mitmachten? Wenn nicht, wie kann dann jemand, der ein wahrer Nachfolger Christi sein möchte, die heutigen Karnevalsbräuche mitmachen? Man beachte folgende Ermahnung, die wir in der Bibel finden:

      „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? ... ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ,und hört auf, das Unreine anzurühren‘, ,und ich will euch aufnehmen‘“ (2. Kor. 6:14-17).

      Wenn wir uns diese biblische Ermahnung zu Herzen nehmen, können wir den Karneval bestimmt nicht mitmachen, da er ja in heidnischen Festen wurzelt, die in Gottes Augen unrein sind.

  • Sollen wir heute Reis kochen?
    Erwachet! 1974 | 8. März
    • Sollen wir heute Reis kochen?

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Panama

      WÄREST du aus Panama, würdest du wahrscheinlich, ohne eine Sekunde zu zögern, antworten: „Aber sicher, wir müssen auf jeden Fall Reis kochen.“ In Panama ißt fast jede Familie an sieben Tagen der Woche Reis, manchmal sogar zweimal am Tag. Fragt man die Panamaer, ob sie Kartoffeln oder Makkaroni, Spaghetti oder andere Teigwaren nicht essen würden, so antworten sie: „O doch, aber wir essen das nicht anstelle von Reis, sondern zusätzlich zum Reis.“

      Die kleinen Kinder haben eine solche Vorliebe für Reis, daß sie darum betteln wie die Kinder in anderen Ländern um Schokolade oder um Eiscreme. In Panama essen die Kinder so gern Reis, daß sie sogar darum beten. Eine Missionarin, die mit einer Frau und deren neun Kindern ein Bibelstudium durchführt, berichtet:

      „In unserem Studium ging es um das ,Vaterunser‘. Als ich die Frage stellte, was Jesus gemeint habe, als er sagte, wir sollten um unser tägliches Brot beten, fragte eines der Kinder ängstlich: ,Wie ist es denn mit dem Reis? Dürfen wir auch um Reis beten?‘ Einige der anderen Kinder sagten ebenfalls: ,Ja, wie ist es denn mit dem Reis?‘

      Sie hielten es schon für richtig, um ,Brot‘ zu bitten, aber nicht anstelle des Reises! Nachdem ihre Mutter und ich ihnen erklärt hatten, daß mit dem Wort ,Brot‘ auch Reis und alle übrigen materiellen Dinge, die wir täglich benötigten, gemeint seien, beruhigten sie sich, und das Studium konnte fortgesetzt werden.“

      Warum ißt in Panama jung und alt so gern Reis? Weil er hier so ausgezeichnet zubereitet wird und weil er so leicht verdaulich ist. Du wirst gleich erfahren, wie man in Panama den Reis kocht.

      Ein Grundrezept

      Wir wollen mit einem Grundrezept beginnen. Als erstes benötigen wir einen Eisen- oder Aluminiumtopf, bei uns paila genannt. Es sollte ein schwerer Topf mit gerundetem Boden sein. Man kann dann den Reis leichter wenden, ohne ihn umzurühren. Wenn man keinen solchen Topf hat, kann man auch einen mit flachem Boden nehmen. Nimmt man aber einen Topf mit dünnem Boden, so besteht natürlich die Gefahr, daß der Reis anbrennt.

      Wir wollen mit einer kleinen Menge beginnen. Nimm zwei Tassen Reis, wasche ihn mit kaltem Wasser, und laß ihn in einem Sieb abtropfen. Weiche den Reis niemals in Wasser ein; er würde dann pappig. Gib etwas Öl, Speck oder Pflanzenfett — ungefähr zwei Eßlöffel voll — in den Topf und erhitze es rasch. Wenn es heiß ist, gib den Reis dazu und rühre um, bis jedes Körnchen mit Öl bedeckt ist. Füge dann einen Eßlöffel (oder weniger) Salz und drei Tassen Wasser dazu; das Wasser kann heiß oder kalt sein. Da du den Topf bei großer Hitze aufgesetzt hast, sollte es sofort kochen. Laß es kräftig kochen, bis der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat.

      Drossele dann die Wärme, und decke den Reis zu. Nach zehn bis fünfzehn Minuten sollte man ihn mit einer großen Gabel lockern, aber nicht umrühren. Dann deckt man ihn wieder gut zu. Nach weiteren fünfzehn bis zwanzig Minuten ist der Reis gar. Er sollte locker und körnig sein. Wenn du eine größere Menge kochst, wirst du den Reis mehrmals sorgfältig lockern müssen, damit er körnig bleibt und die Körner vom Topfboden nach oben zu liegen kommen und die oberen nach unten. Es wird länger dauern, bis er gar ist, aber auch nachdem er gar ist, kann man ihn eine Zeitlang auf kleinem Feuer lassen, ohne daß er pappig wird.

      Nicht jeder Reis ist gleich; der eine benötigt mehr, der andere weniger Flüssigkeit. Aber mit der Zeit bekommst du Erfahrung und weißt dann, wieviel Wasser du dazugeben mußt. Mache dir keine Sorgen, wenn der Reis unten etwas braun geworden oder wenn er sogar etwas angebrannt ist. Dadurch erhält er Geschmack. Was sich auf dem Boden des Topfes angesetzt hat, läßt du für die Kinder, denn sie essen den vom Boden gekratzten Reis für ihr Leben gern; den schönen weißen Reis bringst du auf den Tisch.

      Variationen

      Zur Abwechslung möchtest du vielleicht folgendes Rezept ausprobieren: Wenn das Öl rauchheiß ist, gibst du zwei Eßlöffel des gewaschenen und getrockneten Reises in den Topf und röstest ihn goldbraun. Dann gibst du den Rest des Reises dazu und rührst ihn so lange, bis jedes Körnchen mit Öl bedeckt ist, und darauf gehst du so vor wie beim ersten Rezept. Dadurch erhält der ganze Reis einen köstlichen Röstgeschmack.

      Wenn du etwas Erfahrung hast, wird es dir so ergehen wie den meisten Hausfrauen in Panama: Jede hat ihre eigenen Methoden. So sagte eine: „Ich messe das Wasser nie ab und schaue nie auf die Uhr.“ Sogar unsere Zwölf- und Dreizehnjährigen — Jungen und Mädchen — verstehen es ausgezeichnet, außerordentlich schmackhaften Reis zu kochen.

      Anregungen für schmackhafte Mahlzeiten

      Reis paßt fast zu jeder Mahlzeit. Hier in Panama bekommt man den Reis auf dem Teller serviert, und die Portionen sind so groß, daß er jeweils fast den ganzen Teller füllt. Auf dem Teller eines Schwerarbeiters türmt sich jeweils der Reis. Das Fleisch wird gewöhnlich mit einer gut gewürzten Tomatensoße zubereitet; ein kleines Stück Fleisch wird auf den Reis gelegt und etwas Soße darübergegossen. Als weitere Beilage erhält man zwei bis drei Streifen gebratene Gemüsebananen. Die Mahlzeit wird mit einer guten Portion weißer Bohnen oder Linsen vervollständigt. Den Abschluß bildet ein kühles süßes Getränk, chicha genannt, oder eine Tasse Kaffee.

      Eine weitere Anregung: Man schneidet eine Möhre, ein bis zwei Zwiebeln, Paprikaschoten, Tomaten und Selleriestangen fein. Außerdem kann man eine zerquetschte Knoblauchzehe — oder je nach Geschmack mehr oder weniger — dazugeben. Alles das wird im heißen Öl gedünstet. Ferner mischt man entweder gewürfelten Schinken oder gewürfeltes Schweinefleisch oder getrocknete Garnelen oder gewürfeltes Hühnerfleisch darunter. Alles das wird leicht geröstet, aber man muß es oft umrühren, um zu verhindern, daß es braun wird; danach gibt man den Reis dazu. Vielleicht wird eine zusätzliche halbe Tasse Wasser benötigt; aber vergiß nicht, daß der Reis locker und körnig sein soll.

      Man kann auch zur Abwechslung zwei Tassen feingeschnittene frische grüne Bohnen dazugeben; aber man sollte sie erst hinzufügen, wenn das Wasser eingekocht ist und der Reis nur noch ausquellen soll. Man gibt die feingeschnittenen Bohnen auf den Reis. Nach zehn Minuten mischt man sie unter den ausquellenden Reis. Sie werden nicht weich, aber gerade weil sie noch frisch und knusprig sind, verleihen sie dem nahrhaften Reis einen besonderen Geschmack. Man kann dem Reis irgendein Gemüse zufügen, nachdem er zu quellen begonnen hat, anstatt es zuerst zu dünsten.

      Es gibt Hausfrauen, die es vorziehen, das in Öl geschwenkte Gemüse und das Fleisch dem gargekochten Reis hinzuzufügen. Der einzige Nachteil dabei ist die größere Menge Öl; und das mag für deine schlanke Linie ungünstig sein. Ferner kann man der gedünsteten Mischung Reisreste zufügen; aber auch in diesem Fall sollte man darauf achten, daß man nicht zuviel Öl verwendet. Füge nur ein klein wenig Wasser dazu, und laß das Ganze, gut zugedeckt, zehn Minuten ziehen. Der Reis wird locker bleiben.

      Stehen noch Bohnen- oder Linsenreste im Kühlschrank? Nachdem du den Reis gedünstet hast, kannst du sie zusammen mit dem Wasser dazugeben. Aber beim Salzen des Reises darfst du nicht vergessen, daß die Reste bereits gesalzen sind. Dann kannst du genauso verfahren wie beim Grundrezept.

      Reis mit Kokosmilch ergibt ein Gericht mit einem ganz besonderen Geschmack und ist eine Delikatesse für jeden, der den Kokosgeschmack liebt. Man raspelt eine Kokosnuß ganz fein. Dann mischt man fünf Tassen Wasser darunter und drückt die Masse durch ein Sieb, bis die ganze Milch ausgepreßt ist. Diese Flüssigkeit kocht man so lange, bis noch etwa vier Tassen davon vorhanden sind. Nun gibt man einen Eßlöffel Salz und zwei Tassen Reis dazu. Den Reis muß man ziemlich langsam kochen, da die Gefahr besteht, daß er anbrennt. Um zu verhindern, daß er sich auf dem Boden des Topfes ansetzt, muß man ihn mehrmals umrühren. Diesen Reis kann man zu jeder Mahlzeit reichen.

      Ein besonderes Gericht

      Sollen wir jetzt, da du schon einige Erfahrungen hast, unser Festgericht ausprobieren? Es wird arroz con pollo genannt, Huhn mit Reis.

      Man zerlegt ein drei bis vier Pfund schweres Huhn in mittelgroße Stücke, gibt einen Eßlöffel Essig oder Zitronensaft und zwei Eßlöffel Salz, ferner Zwiebeln, Tomaten, Sellerie, Petersilie, milden roten Paprika (alles fein geschnitten), zerdrückten Knoblauch, etwas schwarzen Pfeffer und nach Geschmack noch andere Gewürze dazu, aber nur wenig. Das alles muß man gut durchmischen und es dann etwa eine Stunde stehenlassen. Dann mischt man eine Tasse Tomatenmark oder zwei Tassen Ketchup darunter. Diese Soße läßt man etwa eine halbe Stunde bei kleinem Feuer kochen oder bis sie ganz dick ist. Nun gibt man acht Tassen Wasser dazu und kocht das Huhn, bis es weich ist.

      Darauf erhitzt man in einem großen Kochtopf vier Eßlöffel Öl und röstet darin vier Tassen Reis. Achte darauf, daß jedes Körnchen mit Öl bedeckt ist. Nimm das Hühnerfleisch aus der Soße, und siebe die Soße durch. Füge dem Reis sieben Tassen der Soßenflüssigkeit bei. Wenn nicht genügend Soßenflüssigkeit vorhanden ist, kann man die fehlende Menge mit Wasser ersetzen. Dann sollte man das Salz hinzufügen und den Reis kochen, bis er fast alle Flüssigkeit aufgenommen hat.

      Nun kann man entweder das Fleisch von den Knochen lösen und es unter den Reis mischen, oder man kann die Stücke des Huhnes beiseite legen und später dazugeben. Das Gemüse, das beim Durchsieben der Soße zurückgeblieben ist, gibt man zusammen mit Oliven, Kapern, Piment und einer Tasse Maiskörner sowie einer Tasse Erbsen, von denen man die Flüssigkeit abgeschüttet hat, oben auf den Reis, deckt ihn zu und läßt ihn etwa zwanzig Minuten ausquellen.

      Wenn dein Kochtopf einen ziemlich dünnen Boden hat, kannst du den Reis in der Backröhre ausquellen lassen; du bist dann sicher, daß er nicht anbrennt. Nach zwanzig Minuten sollte man den Reis sorgfältig lockern, so daß er körnig bleibt. Dann sollte man ihn, gut zugedeckt, nochmals zwanzig Minuten quellen lassen. Probiere ihn, um festzustellen, ob alle Körner weich sind; pappig dürfen sie jedoch nicht sein. Ist der Reis noch nicht gar, sollte man ihn etwas länger quellen lassen. Wenn er gar ist, gibt man ihn auf eine große Schüssel und legt die Hühnerfleischstücke auf und um den Reis. Man garniert mit Piment und Petersilie. Zusammen mit einem leichten Salat bildet dieses Gericht eine vollständige Mahlzeit.

      Ein wertvolles Nahrungsmittel

      Wie aus einem Fachbuch hervorgeht, essen heute über 1 500 000 000 Menschen auf der Erde Reis; das ist fast die Hälfte der ganzen Menschheit. Naturreis, das heißt Reis, der nicht poliert ist, enthält die Vitamine B-Komplex, E und K. Als Nahrungsmittel ist er wertvoller als der polierte Reis. Der polierte Reis enthält etwa 25 Prozent Kohlehydrate, eine kleine Menge Jod, Eisen, Magnesium, Phosphor und eine ganz unbedeutende Menge Eiweiß und Fett. Wann hast du das letztemal Reis gegessen?

      Wir möchten dir wärmstens empfehlen, unsere Rezepte auszuprobieren, und solltest du Panama besuchen, dann bist du herzlichst eingeladen, einige unserer Reisgerichte zu kosten.

  • Satan, der Teufel — Ist er die personifizierte Bosheit oder eine Person?
    Erwachet! 1974 | 8. März
    • Was sagt die Bibel?

      Satan, der Teufel — Ist er die personifizierte Bosheit oder eine Person?

      IN DER Bibel wird Satan, der Teufel, des öfteren erwähnt. Allein in den Hebräischen Schriften (Altes Testament) wird der größte Widersacher Gottes und des Menschen 18mal als Satan (was „Widersacher“ bedeutet) bezeichnet. In den Christlichen Griechischen Schriften (Neues Testament) wird er 34mal Satan und über 30mal Teufel (was „Verleumder“ bedeutet) genannt.

      Viele Menschen glauben, der Teufel sei eine böse Geistperson, die die Menschen beeinflussen könne, Böses zu tun. Andere bestreiten das. Sie vertreten die Ansicht, der Teufel sei keine Person, sondern lediglich die Personifizierung des abstrakten Prinzips des Bösen. Wie man in dem New York Times Magazine vom 4. Februar 1973 lesen konnte, sagte ein katholischer Bibelgelehrter vor kurzem: „Kein fortschrittlicher Theologe glaubt, Satan sei eine Person.“

      Was ist nun wahr? Ist der Teufel die personifizierte Bosheit oder eine Person? Es ist außerordentlich nützlich zu wissen, was die Bibel darüber sagt. Der Bibelgelehrte Louis Matthews Sweet erklärt den Grund: „Die Bibel ist nicht nur völlig frei von den Abgeschmacktheiten des populären Teufelsglaubens, der voller absurder Dinge darüber ist, wie der Teufel den Menschen erscheint, welche Tricks er ihnen gegenüber anwendet und wie er sich unter ihnen verwandelt, sondern sie zeigt auch in ihren Darlegungen eine zuverlässige Genauigkeit und Beständigkeit, die außerordentlich ermutigend ist.“

      In der Bibel finden wir im ersten und zweiten Kapitel des Buches Hiob die ersten direkten Hinweise auf Satan (buchstäblich „der Satan“). In diesen Kapiteln wird gesagt, daß Satan mit Jehova Gott gesprochen habe (Hiob 1:6-12; 2:1-7). Schon allein diese Texte bereiten jemandem Schwierigkeiten, der behauptet, der Bibel zu glauben, gleichzeitig aber erklärt, Satan sei lediglich das Böse im Menschen. Wenn „Satan“ lediglich das Böse im Menschen wäre, hätte das Böse auch in Jehova Gott sein müssen, als Satan mit ihm sprach. In der Bibel wird aber gesagt, daß es in Gott „keine Ungerechtigkeit gibt“ (Ps. 92:15).

      Ein ähnliches Erlebnis hatte Jesus mit dem Teufel. Wir lesen in Matthäus 4:1: „Dann wurde Jesus vom Geiste [Gottes] in die Wildnis

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