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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1978
  • Zwischentitel
  • Katholische Macht in Argentinien
  • „Erlösung durch Waffen“
  • Die Macht der Hypnose
  • „Verkleidete“ Insekten
  • Menschen ziehen fort, die Tiere bleiben
  • Eine 10 000-Mark-Mahlzeit
  • „Schundnahrung“ erhöht den Blutdruck
  • Akazien für Tschad
  • Gewinnung von Mineralien aus dem Meer
  • Rettender Einfall
  • Kleie für den Darm am besten
  • Religion in Angola vom Staat kontrolliert
  • Kriminalität in Israel
  • Milliardenverluste durch Süchtige
  • Weltbevölkerung wächst langsamer
  • Mehr Wirtschaftsvergehen
Erwachet! 1978
g78 22. 6. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Katholische Macht in Argentinien

◆ Argentinien entschied im Februar, daß sich „alle Religionen, außer der römisch-katholischen, beim Staat registrieren lassen müssen oder sonst verboten werden“, berichtete die New York Times. Nach diesem Erlaß kann die Eintragung irgendeiner religiösen Gruppe abgelehnt werden, wodurch eine „wirksame Kontrolle“ über nichtkatholische Religionen ausgeübt werden kann. Jehovas Zeugen sind bereits verboten worden.

„Erlösung durch Waffen“

◆ Der National Catholic Reporter berichtet, daß sich in den vergangenen Monaten bereits der zweite Priester einer Guerillagruppe in Nicaragua angeschlossen hat, um gegen die Regierung zu kämpfen. Der Priester Gaspar Garcia-Laviana erklärte, er habe sich den Guerillas angeschlossen, „weil wir in dem Krachen der rächenden Gewehre in unseren Bergen, Städten und Dörfern die Zeichen unserer nahenden Erlösung sehen“.

Die Macht der Hypnose

◆ Unter Hypnose drückte eine Frau eine Waffe, von der sie dachte, sie sei geladen, auf einen schlafenden Freund ab, obwohl sie sich sonst vor Feuerwaffen fürchtete; dies geht aus den kürzlich freigegebenen ehemals geheimen Unterlagen des CIA (US-amerikanischer Geheimdienst) hervor. In diesen Aufzeichnungen wird beschrieben, wie hypnotisierte Personen dazu überredet wurden, nur zum Schein ein unmoralisches und unnormales Verhalten zu zeigen. Die streng geheimen Untersuchungen des CIA, die gemäß diesen Unterlagen von 1951 bis 1954 durchgeführt wurden, dienten der Erforschung der Kontrolle des Sinnes und des Verhaltens.

„Verkleidete“ Insekten

◆ Wie man annimmt, haben Forscher der Cornell University zum erstenmal beobachtet, daß die Larven einer Insektenart sich wie ihre Beute „verkleiden“. Sie ernähren sich von einer wolligen Abart der Blattläuse, die „Honigtau“ absondern und von gewissen Ameisenarten geweidet und beschützt werden. Die jungen Larven „verkleiden“ sich offensichtlich so schnell wie möglich mit wachsartigem Flausch oder mit „Wolle“, die sie den Blattläusen ausrupfen. In dieser „Verkleidung“ als „Wölfe im Schafspelz“ ernähren sie sich von den Blattläusen, ohne von den Ameisen, die sie bewachen, daran gehindert zu werden.

In einem Versuch setzten die New Yorker Forscher 27 „unbekleidete“ und 23 „bekleidete“ Larven in eine Kolonie von Blattläusen. Nur vier der „unbekleideten“ Larven entgingen den angreifenden Ameisen. Die vier überlebenden hatten sich schnell unter den Blattläusen versteckt und begannen, sich eine neue wollene „Verkleidung“ zuzulegen, was etwa 20 Minuten in Anspruch nahm. Von den 23 „bekleideten“ Larven griffen die Ameisen nur acht an, ließen sie aber schnell wieder los, als sie den klebrigen Flausch zwischen ihre Kiefer bekamen.

Menschen ziehen fort, die Tiere bleiben

◆ Nachdem die Anzahl der in Indien lebenden Tiger im Jahre 1973 auf etwa 1 900 zurückgegangen war, steigt sie nun wieder an. Die Regierung ließ ein „Projekt Tiger“ anlaufen, um den Rückgang aufzuhalten. Zusätzlich zu strikten Bestimmungen gegen den Abschuß von Tigern und den Verkauf ihrer Felle ins Ausland, wurde damit begonnen, ganze Dörfer, die zum Teil 300 Jahre alt waren, umzusiedeln, damit Mensch und Tiger sich das Gebiet nicht mehr streitig machen. Die meisten Dorfbewohner zogen bereitwillig weg, um den Nutzen einer besseren Wohnung, einer besseren Schule und einer besseren ärztlichen Betreuung zu haben, was ihnen von der Regierung angeboten worden war, dazu eine finanzielle Hilfe zur Gründung neuer Bauernhöfe.

Eine 10 000-Mark-Mahlzeit

◆ Bis vor kurzem war die teuerste Mahlzeit diejenige, die vor zwei Jahren von dem Nahrungsmittelkritiker der New York Times, Craig Claiborn, und einem Freund in Frankreich eingenommen wurde. Der Preis: etwa 8 000 Mark. Aber am 14. Dezember 1977 verzehrten der New Yorker Lokalbesitzer Peter Cipolla und sein Begleiter im New Yorker Palace Restaurant Speisen und Getränke im Wert von über 10 000 Mark und stellten damit einen neuen Rekord auf. Dazu bemerkt die Zeitschrift New York, daß die 10 000-Mark-Mahlzeit „bei großzügigster Kalkulation immer noch um etwa 2 000 Mark über dem Betrag liegt, der erforderlich wäre, um eine vierköpfige Familie in den USA ein ganzes Jahr lang zu ernähren ... Von den 158 Ländern der Welt haben Familien in 136 Ländern ein jährliches Einkommen von weniger als 10 000 Mark pro Kopf.“

„Schundnahrung“ erhöht den Blutdruck

◆ Ist die Limonaden-Frikadellen-Kartoffelchips-Ernährung mancher Kinder ihrer Gesundheit abträglich? Die Zeitschrift Science News berichtete, daß an der Louisiana State University School of Medicine acht Wochen lang einer Affenart Futter verabreicht wurde, das den gleichen Gehalt an Salz und Zucker aufwies wie die sogenannte „Schundnahrung“. „Die Affen entwickelten einen unnormal hohen Blutdruck im Vergleich zu Affen, die normales Futter erhielten“, heißt es in dem Bericht. „Ferner erhöhte die Kombination von Zucker und Salz den Blutdruck stärker als Salz allein.“

Akazien für Tschad

◆ Tschad in Zentralafrika wurde vor einigen Jahren durch eine anhaltende Dürre stark in Mitleidenschaft gezogen. Eines der Programme, die zur Wiederherstellung des trockenen und kahlen Landes in Angriff genommen worden waren, war die Anpflanzung von Akazien. Bis jetzt wurden 3 540 Hektar mit diesem widerstandsfähigen Baum bepflanzt, und die Bauern lernen seinen Wert kennen und schätzen. „Die Akazie wurde ausgewählt, weil sie ein besonders gut geeigneter Baum für solche Steppengebiete ist“, bemerkt die Londoner Times. „Sie wirft in einem der übrigen Vegetation entgegengesetzten Zyklus ihre Blätter ab und liefert Schatten und Humus für den Boden, wenn alles andere längst abgestorben oder verdorrt ist, und sie trägt keine Blätter, wenn andere Vegetation als Futter zur Verfügung steht. Ohne Zweifel machten solche Eigenschaften das Akazienholz zu einem der hauptsächlichen Baumaterialien, die den Israeliten für ihr tragbares Heiligtum in der Wildnis Sinai zur Verfügung standen (2. Mose, Kap. 25 bis 27 und 35 bis 38).

Gewinnung von Mineralien aus dem Meer

◆ Nach Angaben japanischer Wissenschaftler ist es ihnen als ersten gelungen, dem Meerwasser Lithium zu entziehen. Das japanische Atomenergie-Forschungsinstitut sagt, das Meer würde 250 Millionen Tonnen dieses leichtesten Metalls in einer Konzentration von 0,1 Gramm pro Tonne Meerwasser enthalten. Japan muß gegenwärtig über 3 000 Tonnen Lithium im Jahr einführen.

Man ist auch bei der Gewinnung von Strontium aus Meerwasser erfolgreich gewesen und hofft, daß Großanlagen zu diesem Zweck bis 1985 in Betrieb sein werden. Jedes Jahr muß Japan 1 000 Tonnen dieses Materials für die Herstellung von Radio- und Fernsehgeräten sowie Feuerwerkskörpern einführen.

Rettender Einfall

◆ Was kann man tun, wenn das Bugrad eines kleinen Flugzeuges mit sechs Personen an Bord nicht richtig ausfährt? Als eine solche Situation an einer kleinen Piste in der Nähe von Orange (Neusüdwales, Australien) eintrat, wurde eine erstaunliche Rettungsoperation in die Wege geleitet. Zwei Autos fuhren mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h an der Landebahn entlang und hatten ein Seil zwischen ihre Abschlepphaken gespannt. Als die Maschine mit den hinteren Rädern des Fahrgestells aufsetzte, sorgte der Pilot dafür, daß sich das Bugrad so weit dem Boden näherte, daß es das Seil berührte und der Mechanismus einrasten konnte. Dann „beschleunigten die Autos und zogen das Federbein völlig in die Verriegelung“, berichtet die Londoner Daily Mail. Der Pilot hob die Nase des Flugzeugs wieder an, und die Autos mit dem Seil gaben wieder Gas, und das Flugzeug konnte normal landen.

Kleie für den Darm am besten

◆ Rege Darmtätigkeit soll angeblich dazu beitragen, Dickdarmkrebs zu verhindern. Die bekannte britische medizinische Zeitschrift Lancet enthielt kürzlich einen Artikel über die darmanregende Wirkung der Ballaststoffe in unserer Nahrung. Darin wurde gezeigt, daß Kleie die Därme am stärksten zur Tätigkeit anregt, während im Vergleich dazu Mohrrüben, Kohl und Äpfel nicht so wirksam sind.

Religion in Angola vom Staat kontrolliert

◆ Wie Radio Luanda meldete, hat das Politische Büro der MPLA-Arbeiterpartei Angolas Beschlüsse über die Arbeit der Kirchen und religiöser Organisationen gefaßt. Darin heißt es unter anderem, daß ausländische Priester und Missionare im Lande bleiben können, wenn sie in bestimmten Bereichen des nationalen Aufbaus Arbeit leisten, die vom Politischen Büro als positiv angesehen wird. Alle Gebäude im Besitz religiöser Organisationen seien zu versteuern, Kirchenneubauten müssen staatlich genehmigt sein. Für die Überwachung religiöser Veröffentlichungen sei eine Kommission gebildet worden. Alle Kirchen und Organisationen, die Ungehorsam und Mißachtung der Gesetze förderten, seien verboten; die Kirche der Zeugen Jehovas sei ungesetzlich und daher verboten.

Kriminalität in Israel

◆ Nach einem Bericht im Tagesspiegel wirken „die Klagen der biblischen Propheten gegen das sündige Volk Israel ... geradezu harmlos im Vergleich zu den Ergebnissen einer Ermittlungskommission über die ,organisierte Kriminalität in Israel‘“. Diese Feststellung hängt mit der Veröffentlichung der Schimron-Kommission zusammen, deren Aufgabe es war, ein detailliertes Bild über das Verbrechertum in Israel zu erstellen. Der Bericht umfaßt zweihundert Seiten und zeichnet ein trübes Bild. Die Untersuchung hatte sich besonders auf die Häfen, den Flughafen in Lod, die Diamantenschleifereien bei Tel Aviv und die Großhandelsumschlagplätze für Lebensmittel konzentriert, da dort Verbrecher besonders aktiv sind. So offenbart der Bericht, daß „Selbstbedienung“ an Wertsachen aus Reisekoffern am Flughafen alltäglich geworden ist. Auch Schiebereien beim Weiterverkauf von Orangen und Schmuggel mit Hilfe von doppelwandigen Schiffscontainern werden in dem Bericht erwähnt. Mit scharfen Worten wird die Regierung, die Polizei und auch das Gerichtswesen kritisiert und als unfähig bezeichnet, auf das Verbrechen wirksam zu reagieren.

Milliardenverluste durch Süchtige

◆ Unter dieser Überschrift berichtet Der Abend über die Verluste, die der amerikanischen Volkswirtschaft im Jahre 1976 entstanden sind. Nach den Ermittlungen amerikanischer Wissenschaftler haben Raucher und Trinker der Volkswirtschaft Kosten von knapp 60 Milliarden Dollar (120 Milliarden DM) an verlorener Arbeitszeit, ausgefallener Produktion und ärztlicher Versorgung verursacht.

Weltbevölkerung wächst langsamer

◆ Nach dem gegenwärtigen Stand gibt es auf der Erde 158 unabhängige Staaten und 66 abhängige Gebiete, ferner 167 Millionenstädte. Die Weltbevölkerung beträgt etwa 4,1 Milliarden Menschen. Interessant ist, daß in allen Ländern mit steigendem Lebensstandard die Geburtenzahlen zur Zeit stark zurückgehen und die intensiv betriebene Familienplanung ihre Auswirkungen zeigt. Demnach wird sich die Weltbevölkerung, so heißt es in einem Bericht, nicht wie erwartet in 36, sondern erst in 41 Jahren verdoppeln, „doch müsse man — falls keine gigantische Katastrophe eintrete — mit einem Weiterwachsen der Bevölkerung bis ins nächste Jahrhundert in einer Größenordnung von 8 bis 10 Milliarden Menschen mit Sicherheit rechnen“.

Die meistverbreiteten Sprachen unter der Erdbevölkerung sind gegenwärtig: 1. Chinesisch (wird von ca. 607 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen), 2. Englisch (von 330 Millionen), 3. Russisch (von 209 Millionen), 4. Spanisch (von 206 Millionen), 5. Hindi (von 194 Millionen), 6. Indonesisch (Bahasa Indonesia) (von 142 Millionen), 7. Portugiesisch (von 121 Millionen), 8. Arabisch (von 130 Millionen), 9. Bengali (von 120 Millionen) und 10. Deutsch (von 117 Millionen).

Mehr Wirtschaftsvergehen

◆ Nach einer Meldung in den Nürnberger Nachrichten hat sich in der Bundesrepublik der durch die Wirtschaftskriminalität angerichtete Schaden in den vergangenen Jahren ständig erhöht. „Belief sich der Gesamtschaden der von den Strafverfolgungsbehörden erfaßt worden ist, 1974 noch auf 1,7 Milliarden DM, so war er zwei Jahre später bereits auf 4,8 Milliarden DM gestiegen.“ Der tatsächliche Schaden wird wahrscheinlich wegen der hohen Dunkelziffer noch beträchtlich höher liegen.

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