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  • Wie ich meine Söhne ohne Ehemann erzog
    Der Wachtturm 1979 | 1. August
    • seiner Klassenkameraden, daß die katholische Religionslehrerin, eine Nonne, sie davor warnte, Umgang mit ihm zu haben. Ein anderer Lehrer brachte die Sache vor den Schuldirektor.

      Einige Zeit später sagte die Nonne zu Manfred: „Ich habe dich jetzt eine längere Zeit beobachtet, und ich muß zugeben, daß du tatsächlich der höflichste Schüler in dieser Schule bist. Obwohl ich mich einmal negativ über dich geäußert habe, hast du mich dennoch immer freundlich gegrüßt. Es tut mir leid; ich weiß nun, daß ich dir unrecht getan habe.“

      Alle Lehrer, mit denen meine Söhne während ihrer Schulzeit zu tun hatten, erhielten ein gründliches Zeugnis — entweder mündlich oder durch unsere ausgezeichnete, sich auf die Bibel stützende Literatur.

      LEITUNG, WÄHREND SIE HERANWUCHSEN

      Mit den Entwicklungsjahren kamen auch die ersten „Liebesbriefe“ ins Haus geflattert. Ich tat dies nicht einfach als Kinderei ab, sondern nahm mit den Eltern der hoffnungsvollen Schreiberinnen Kontakt auf, sprach mit ihnen und, wenn es notwendig war, auch mit den Ältesten der jeweiligen Versammlung. Auf diese Weise erstickte ich die Neigung zu verfrühten festen Bekanntschaften schon im Keim. Meine Söhne waren mit meiner Handlungsweise nicht immer einverstanden, manchmal kam es zu heftigen Diskussionen. Allerdings war ich stets bemüht, für anderweitige Freizeitgestaltung zu sorgen.

      Fast jeden Sonntag waren junge Brüder bei uns eingeladen, mit denen sie sich unterhalten, gemeinsam Musik anhören oder Sport treiben konnten. Und wie dankbar war ich doch, als reife Brüder die Initiative ergriffen und mit den Jungen über Dinge sprachen, die normalerweise ein Vater mit seinen Söhnen bespricht. Ich habe gelernt, Hilfe in der Versammlung zu suchen, Rat anzunehmen und auch zu schätzen. Eines vergaß ich nie: Die beste Erziehungsmethode ist das eigene Beispiel.

      Vor über sieben Jahren kam Manfred aus der Schule. Sogleich begannen wir beide mit dem allgemeinen Pionierdienst. Gerade zu dieser Zeit machte Gerfried eine kritische Phase seiner Entwicklung durch. Wie würde er sich entscheiden? Ich bin heute glücklich, sagen zu können, daß auch er mit dem Pionierdienst begonnen hat und nun bereits seit über vier Jahren als Pionier dient.

      Wie froh bin ich doch, daß wir jetzt als geeinte Familie Jehova dienen! Nur durch die Kraft und Leitung, die Jehova mir durch sein Wort und seine Organisation gab, habe ich meine Söhne erfolgreich ohne Ehemann erziehen können. Deshalb kann ich mit dem Psalmisten sagen: „Laßt uns vor seine Person kommen mit Danksagung; laßt uns ihm mit Melodien im Triumph zujauchzen! Denn Jehova ist ein großer Gott und ein großer König über alle anderen Götter“ (Ps. 95:2, 3).

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1979 | 1. August
    • Fragen von Lesern

      ● Ist Jesus nur für gesalbte Christen der „Mittler“?

      Der Ausdruck „Mittler“ kommt in den Christlichen Griechischen Schriften nur sechsmal vor und wird in der Bibel stets in Verbindung mit einem feierlichen Bund gebraucht.

      Moses war der „Mittler“ des Gesetzesbundes, der zwischen Gott und dem Volk Israel geschlossen wurde (Gal. 3:19, 20). Christus ist der „Mittler eines neuen Bundes“ zwischen Jehova und dem geistigen Israel, dem „Israel Gottes“, dessen Glieder im Himmel mit Jesus als Könige und Priester dienen werden (Hebr. 8:6; 9:15; 12:24; Gal. 6:16). Zu einer Zeit, da Gott diejenigen auswählte, die in den neuen Bund aufgenommen werden sollten, schrieb der Apostel Paulus, daß Christus der e i n e „Mittler zwischen Gott und Menschen“ ist (1. Tim. 2:5). Paulus gebrauchte hier logischerweise das Wort „Mittler“ so, wie er es in den fünf anderen Fällen vor der Niederschrift der Worte aus 1. Timotheus 2:5 gebrauchte, die sich auf diejenigen beziehen, die damals in den neuen Bund aufgenommen wurden, dessen „Mittler“ Christus ist. Somit ist Jesus in diesem streng biblischen Sinne nur für gesalbte Christen der „Mittler“.

      Der neue Bund wird mit der Verherrlichung des Überrestes enden, der heute in diesem durch Christus vermittelten Bund steht. Die aus „anderen Schafen“ bestehende „große Volksmenge“, die heute gebildet wird, steht nicht in dem neuen Bund. Dadurch, daß sie aber mit der „kleinen Herde“ — mit denen, die noch in diesem Bund stehen — verbunden ist, fließen ihr die Segnungen aus dem neuen Bund zu. Jesus Christus wird während der Tausendjahrherrschaft ihr König Hoherpriester und Richter sein. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten siehe das Buch Aid to Bible Understanding, Seite 1129 und 1130 unter „Mediator“; das Buch Gottes „ewiger Vorsatz“ jetzt zum Wohl des Menschen glorreich verwirklicht, Seite 159, Abs. 10 sowie die Zeitschrift Der Wachtturm vom 1. April 1966, Seite 201—219; vom 15. Februar 1973, Seite 108—110 unter „Den Weg zu einem neuen Bund weisen“ und vom 1. April 1974, Seite 195, 196 unter „Der neue Bund“.

      ● Wer sind die „Loyalgesinnten“, zu denen Jehova gemäß Psalm 89:19 in einer Vision sprach?

      Eine Betrachtung von Psalm 89 ergibt, daß in diesem Psalm das Thema Königreichsbund behandelt wird. Die Verse 19, 20 und 29 lauten: „Damals redetest du in einer Vision zu deinen Loyalgesinnten, und du sprachst dann: ‚Hilfe habe ich auf einen Mächtigen gelegt; ich habe einen Auserwählten aus den Reihen des Volkes erhöht. Ich habe David, meinen Knecht, gefunden; mit meinem heiligen Öl habe ich ihn gesalbt ... Und ich werde seinen Samen gewißlich für immer einsetzen und seinen Thron gleich den Tagen des Himmels.‘“

      Aus dem Bericht in 1. Chronika 17 geht hervor, daß die Verheißung auf eine nie endende Herrscherlinie aus dem Hause Davids dem Propheten Nathan in einer Vision gegeben wurde. In 1. Chronika 17:15 lesen wir: „Gemäß all diesen Worten und gemäß dieser ganzen Vision, so redete Nathan zu David.“ Die „Loyalgesinnten“ sind somit Nathan und David, da David durch Nathan von der göttlichen Offenbarung erfuhr.

  • Was bringt die Zukunft? Kann man das wissen?
    Der Wachtturm 1979 | 1. August
    • Was bringt die Zukunft? Kann man das wissen?

      Ja, das ist möglich. Die Zukunft kann ein aufgeschlagenes Buch sein, wenn man sozusagen den Schlüssel dafür hat. Die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! können Ihnen helfen, ihn zu finden.

      Lesen Sie diese beiden Zeitschriften regelmäßig, und Sie werden erfahren, weshalb Sie davon überzeugt sein können, daß es bald eine bessere Welt geben wird. Für nur 16 DM können Sie beide Zeitschriften (4 Exemplare monatlich) ein Jahr lang beziehen.

      Senden Sie mir bitte die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! für ein Jahr. Ich lege 16 DM in Briefmarken bei.

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