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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1985
  • Zwischentitel
  • Keine Ausrede mehr für den Sonntag
  • C + M + B
  • Bibel für Australiens Ureinwohner
  • Autogurt und Kinder
  • Übersetzungsfehler
  • Dialog mit dem Computer?
  • Norwegen: Stopp für Pharmaka
  • Schutz verloren
Erwachet! 1985
g85 22. 12. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Keine Ausrede mehr für den Sonntag

Um mehr Mitglieder zum sonntäglichen Kirchenbesuch bewegen zu können, hat sich die Bethlehem United Methodist Church auf alle Ausflüchte, die die Leute vorbringen, eingestellt. Wie in der in Texas (USA) erscheinenden Zeitung The Lufkin Daily News berichtet wird, wurden in der Kirche Betten für diejenigen aufgestellt, die nur sonntags ausschlafen können, und ein Fernsehapparat für all diejenigen, die bestimmte Sendungen nicht versäumen wollen. Sicherheitshelme wurden für alle bereitgestellt, die sagen: „Die Decke fällt mir auf den Kopf, wenn ich in der Kirche bin“, und Wolldecken und Ventilatoren für Personen, denen es im Gebäude entweder zu warm oder zu kalt ist, Namensschilder für diejenigen, die niemand kennen, Sportartikel für die, die sonntags Sport treiben müssen, und Kleidung für die, die nichts zum Anziehen haben. Neben einem Abholdienst und vielen anderen Dingen waren da auch harte Stühle und weiche Sessel sowie Listen, „auf denen man über alle Heuchler, die anwesend sind, Buch führen kann“.

C + M + B

Kann der Brauch, diese Buchstaben mit Kreide an Türen oder Türbalken zu schreiben, als christlich bezeichnet werden? Meyers Enzyklopädisches Lexikon gibt die Auskunft, daß es sich dabei um die Anfangsbuchstaben der Namen der „Heiligen Drei Könige“, Caspar, Melchior und Baltharsar, handelt. „Sie werden in kath. Gegenden, bes. in Süddeutschland, bis heute am Vorabend des Dreikönigstages zusammen mit Jahreszahl und Kreuzzeichen zum Schutz der Bewohner an die Türen geschrieben.“ Die vermeintlichen „Könige“, die den Knaben Jesus besuchten, waren jedoch gemäß Matthäus 2:1 Astrologen oder Magier (griech. mágoi). Die Bibel erwähnt weder ihre Namen noch wie viele es waren. Der Brockhaus Enzyklopädie ist zu entnehmen, daß die Formeln C + M + B sogar auf Amuletten, besonders auf den Dreikönigszetteln, erscheinen. „Sie sollen vor Seuche, Unglück und Epilepsie schützen. Die Schutzanrufung am Dreikönigstag geht auf heidnisches Brauchtum zurück; am 6. Januar enden die Zwölfnächte, in denen zur Abwehr dämonischer Unholde Riten abergläubischer Art geübt wurden. Der Brauch wurde durch den Kult der Drei Könige überlagert, die seit dem 9. Jahrhundert verehrt und zur Abwehr böser Mächte angerufen wurden. Kirchlicherseits wird C + M + B gern gedeutet als ‚Christus mansionem benedicat‘ (Christus segne die Wohnung)“, heißt es. Der heidnische Hintergrund dieses Brauches kann somit nicht geleugnet werden.

Bibel für Australiens Ureinwohner

Schon bald werden Teile der Bibel in einer der vielen Sprachen der Ureinwohner Australiens zur Verfügung stehen. Die Wahl der Sprache fiel zugunsten des Kreolischen aus, da es von der größten Sprachgruppe der eingeborenen Australier gesprochen wird. Wie aus einer Meldung der in Brisbane erscheinenden Zeitung The Courier Mail hervorgeht, ist dieses Werk seit zehn Jahren in Vorbereitung. Die Bibelübersetzung, Holi Baibul genannt, enthält außer den Bibelbüchern 1. Mose und Ruth ausgesuchte Teile des Buches Richter, die vier Evangelien, das Buch Philemon und die Offenbarung.

Autogurt und Kinder

Kinder, die im Auto angeschnallt werden, sind bessere Mitfahrer, stellt die Amerikanische Akademie für Kinderheilkunde fest. Sie beruft sich auf verschiedene Universitätsstudien, die zeigen, daß Kinder, die nicht angeschnallt waren, „auf dem Sitz herumkrabbelten, aufstanden, quengelig waren, rauften und ans Lenkrad griffen. Waren sie jedoch durch Kindersitz und Gurt gesichert, führte dies in 95 % der Fälle zu einem besseren Betragen.“ Außerdem wurden die Eltern weniger abgelenkt und gestört, wenn die Sprößlinge angeschnallt waren, so daß sie sich besser auf das Fahren konzentrieren konnten.

Übersetzungsfehler

Jesus sei zwar nach seiner Geburt in eine Krippe gelegt worden, jedoch sei es falsch, davon abzuleiten, daß Christus in einem Stall, umgeben von Ochsen und Eseln, zur Welt gekommen sei. Darauf wies Kenneth Bailey, Professor für Neutestamentarische Schriften, in einem Bericht der Londoner Zeitung Sunday Telegraph hin. Das griechische Wort katályma in Lukas 2:7, das in fast allen Bibelübersetzungen mit „Herberge“ wiedergegeben worden ist, sei vielmehr eine allgemeine Bezeichnung für Wohnung, Nachtquartier oder Gastraum. Joseph und Maria hätten offenbar keinen Platz mehr in dem Wohnraum oder in dem möglicherweise für Gäste bestimmten Nebenraum gefunden. Nachts seien die Nutztiere im tiefer gelegenen Teil des Hauptraumes untergebracht worden, wobei am Rand zum Hauptraum die Krippen für das Futter angebracht gewesen seien. So habe Maria das neugeborene Kind an den nächstverfügbaren bequemen Platz im Haus gelegt, nämlich in die Krippe am Rand des Hauptraumes.

Die Zeitung Die Rheinpfalz schreibt: „Bailey hält es für völlig im Widerspruch zur allgemeinen Gastfreundlichkeit im Nahen Osten stehend, daß ... Maria und Josef bei ihrer Suche nach einer Unterkunft in Bethlehem gleichgültige und unfreundliche Gastwirte angetroffen haben sollen. Darüber hinaus argumentiert der Professor, wenn Bethlehem die Heimat der Familie Josefs gewesen sei, dann müsse Josef dort auch noch Verwandte gehabt haben. Diese aber wären zutiefst beleidigt gewesen, wenn Josef und seine Frau in einem Gasthaus abgestiegen und nicht bei den Verwandten gewohnt hätten. Bailey glaubt somit an einen Übersetzungsfehler.“ Die Neue-Welt-Übersetzung gibt das griechische Wort übrigens richtig mit „Unterkunftsraum“ wieder.

Dialog mit dem Computer?

Es gibt bereits seit Jahren Computer, die gesprochene Sprache erkennen und verarbeiten können. Das begrenzte Leistungsvermögen der bisher entwickelten Spracherkennungssysteme — sie verstehen nur isoliert gesprochene Einzelwörter, sind nur für wohldefinierte Aufgaben und außerdem nur für einen zuvor geschulten Benutzerkreis geeignet — zeigt jedoch deutlich die Kluft, die Mensch und Maschine unüberbrückbar voneinander trennt. „Woran liegt es, daß der Computer so große Schwierigkeiten mit fortlaufend gesprochener, natürlicher Rede hat?“ fragt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Jeder Mensch artikuliert auf etwas andere Weise“, heißt es unter anderem in der Begründung. „Selbst die eigene Äußerung ist nie ganz mit der vorherigen identisch. Jede aktuelle Sprachproduktion ist, phonetisch betrachtet, ein nichtreproduzierbares Original, auch wenn diese Vielfalt gewöhnlich gar nicht wahrgenommen wird.“ Diese Veränderlichkeit sei es, „die der Spracherkennungsforschung bisher den entscheidenden Durchbruch verbaut“ habe. Die Lösung dieses Problems zu finden würde weitreichende praktische Auswirkungen haben.

Norwegen: Stopp für Pharmaka

Norwegen hat als erster Staat der Welt die Initiative ergriffen, Autofahrer, die unter dem Einfluß psychotroper Medikamente stehen, strafrechtlich zu verfolgen. Geahndet wird das Autofahren nach Einnahme von Substanzen, die auf das Zentralnervensystem wirken (Antidepressiva und Tranquilizer), nach Einnahme von Schlafmitteln und Mitteln gegen Reisekrankheit und Allergien sowie Anregungsmitteln, Analgetika (schmerzstillende Mittel), Antiepileptika und Antihypertensiva (Mittel gegen Bluthochdruck). Gemäß der Zeitschrift selecta glaubt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), daß Norwegen damit ein „exzellentes“ Modell für andere Staaten sein könnte. Tatsächlich können Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Lethargie, Schwindel- und sogar Ohnmachtsanfälle, durch Arzneimittel hervorgerufen, den Straßenverkehr genauso gefährden wie ein Alkoholrausch.

Schutz verloren

Eier besitzen einen natürlichen Schutz, der sie in rohem Zustand auch bei Zimmertemperatur wochenlang nicht verderben läßt. Nach dem Kochen verlieren sie jedoch diesen Schutz, so daß selbst unbeschädigte gekochte Eier Ursache einer Vergiftung sein können, wenn sie zuvor mit Erregern infiziert worden sind. Wodurch könnte dies geschehen? Wie aus einem Bericht der Zeitschrift selecta hervorgeht, nehmen gekochte und noch warme Eier durch die intakte Schale knapp 2 ml des Wassers, in dem sie abgekühlt werden, auf — auch die darin enthaltenen Bakterien. Werden diese Eier dann eine Zeitlang bei Zimmertemperatur aufbewahrt, können sich die Krankheitskeime schnell vermehren. „Man sollte also gekochte Eier so aseptisch [keimfrei] wie möglich behandeln und unbedingt im Kühlschrank aufbewahren“, schreibt die Zeitschrift.

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