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    Erwachet! 1980 | 22. September
    • Sphinx-Restaurierung unterbrochen

      ◆ „Die Sphinx ist wirklich in Gefahr“, sagte der ägyptische Altertümer-Inspekteur Zahi Hawass, der auch für die großen Pyramiden und die Sphinx von Gise zuständig ist. „Es ist durchaus möglich, daß einmal ihr Kopf herunterfällt.“ Das Sandstrahlgebläse der Wüstenwinde, neuerdings auch Industrieabgase, haben dem viereinhalb Jahrtausende alten Monument schwer zugesetzt. Einige Experten befürchten, daß der poröse Kalkstein von innen durch Salz zerfressen wird, das mit dem Grundwasser aufsteigt. Ein Restaurierungsprojekt — die Verkleidung und Ausbesserung der Sphinx mit neuen Steinplatten — mußte unterbrochen werden, als wohlmeinende Arbeiter aus den Pranken Originalteile durch neuen Kalkstein zu ersetzen begannen. „Sie dachten wohl, diese würden besser aussehen als die alten schmutzigen“, meinte ein Ägyptologe. Empörte Regierungsbeamte ließen daraufhin diese Arbeit vorübergehend einstellen.

      Vielsprachig

      ◆ Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach beschäftigte sich mit der Beherrschung von Fremdsprachen unter der deutschen Bevölkerung. Englisch ist in der Bundesrepublik Deutschland die beliebteste Fremdsprache. Gut zwei Fünftel der Bundesbürger beherrschen die englische Sprache; vor 19 Jahren waren es bei einer ähnlichen Umfrage gerade 22 Prozent. Obgleich Französisch an den meisten höheren Schulen als zweite Fremdsprache angeboten wird, können sich nur 13 von 100 Bundesbürgern auf französisch verständigen. Die Zahl der Deutschen, die sich nur auf deutsch verständigen können, ist jedoch weiter rückläufig.

      Elternhaus und Volljährigkeit

      ◆ Seit fünf Jahren werden junge Leute in der Bundesrepublik Deutschland statt mit 21 schon mit 18 Jahren volljährig. Eine Untersuchung des Münchener „Deutschen Jugendinstituts“ enthüllt zum ersten Mal die Auswirkungen der Herabsetzung des Volljährigkeitsalters. Nach dieser Studie wohnen 78 Prozent der 500 befragten Jugendlichen zwischen 17 und 21 Jahren noch ständig im Elternhaus; davon trägt sich allerdings jeder zweite mit Auszugsgedanken. Nur sechs Prozent wollen ihre Eltern so schnell wie möglich, bei der nächsten Gelegenheit, verlassen. Der Großteil jedoch, so schreibt Der Tagesspiegel, bleibe zu Hause, weil er sich dort wohl fühle und mit den Eltern gut zurechtkomme, wobei immer mehr Eltern bereit seien, nächtliches Weggehen und Freundschaften zu tolerieren. Ein Drittel muß sich an das elterliche Gebot halten, zu einer bestimmten Zeit zu Hause zu sein.

      Angst macht krank

      ◆ Angst ist ein gravierender Risikofaktor für die Gesundheit, legte Professor Hans Schäfer (Heidelberg) auf dem Internationalen Ärztekongreß in Davos dar. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb darüber: „Eine einseitige Belastung der Psyche mit krankmachender Wirkung ist die Angst: Die Angst vor der Zukunft, die Angst vor Prestigeverlust, die Angst vor Deklassierung, die Angst vor dem Vorgesetzten, aber auch zuweilen vor dem Ehepartner.“ Angst wirke auf dem Wege über die Hormone der Nebennierenrinde negativ auf die Gesundheit ein. „Wenn Angst einer der wichtigsten Risikofaktoren ist, dann ist das Vertrauen der beste Gesundheitsfaktor“, meinte der Arzt. „Gesundheitserziehung muß also im Einklang mit sittlichen Forderungen stehen“ und kommt „nicht ohne Neubelebung alter religiöser Werte“ aus. Die Bibel vermittelt „alte religiöse Werte“, die vom Schöpfer des Menschen stammen und ihm Herzensfrieden geben (Phil. 4:6, 7).

      „Roller-Skating“ ist gefährlich

      ◆ Nach eigenen Angaben der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Stuttgart werden täglich drei Unfälle mit Rollschuhfahrern gemeldet. Inzwischen sollen sogar fünf Prozent aller Unfälle, die der Kasse gemeldet werden, „auf das Konto dieses gefährlichen Sports“ gehen. Dieser Freizeitsport ist offensichtlich weit gefährlicher, als viele junge Leute annehmen.

      Noch 3 000 km Autobahn geplant

      ◆ Der vom deutschen Bundestag verabschiedete Bedarfsplan für den Bundesfernstraßenbau sieht in der Dringlichkeitsstufe I bis 1990 die Erweiterung des 7 500 km langen Autobahnnetzes um etwa 3 000 km vor. Die Kosten werden sich nach dem Preisstand von 1978 auf etwa 52 Milliarden DM belaufen. Auf den Bau von weiteren 7 000 Autobahnkilometern ist verzichtet worden.

      Kohlmeisen vermeiden Inzucht

      ◆ Eine Analyse der Brutgewohnheiten von vielen tausend Kohlmeisenpaaren im Laufe von drei Jahrzehnten hat Zoologen der Universität Oxford die Frage beantwortet, warum männliche Kohlmeisen bei der Suche nach einem eigenen Territorium und Brutplatz in der Nähe des Reviers ihrer Eltern bleiben, während ihre Schwestern fortziehen. Die Kohlmeisen würden durch dieses unterschiedliche Verhalten von Männchen und Weibchen vermeiden, daß sich Familienangehörige miteinander paaren, berichtet die Zeitschrift New Scientist. Daß dieses Verhalten biologisch sinnvoll ist, beweist die Tatsache, daß bei den sehr wenigen Inzuchtpaaren, die es gibt, die Sterblichkeit der Jungen fast doppelt so hoch war wie bei den Verbindungen von nicht verwandten Tieren.

      Er bedauert nur eins

      ◆ Walter Brattain, der vor 33 Jahren den Nobelpreis für die Erfindung des Transistors erhielt, bedauert nur eins, wie er sagte — daß seine Erfindung dazu benutzt wird, Rockmusik für Teenager zu verstärken. „Rock ’n’ Roll ist für das Gehör dieser jungen Leute schädlich“, erklärte der 77jährige Erfinder. „Für meine Begriffe ist das keine Musik, ... nur Lärm.“

      Hausapotheke entrümpeln

      ◆ Im Ernstfall kann nur eine sachgemäß ausgerüstete Hausapotheke „Erste Hilfe“ leisten. Dazu gehört auch, daß sie keinen „Arzneimüll“ birgt. Wie lange sollte man Arzneimittel aufbewahren? Arzneimittel in fester Form (z. B. Tabletten) ohne Verfallsdatum sind fünf Jahre haltbar, flüssige Arzneimittel (z. B. Hustensäfte) dagegen nur drei Jahre. Medikamente mit aufgedrucktem Verfallsdatum (z. B. Antibiotika) verlieren nach Ablauf des Datums ihre volle Wirksamkeit und sollten dann vernichtet werden. Vorsicht ist auch bei Augentropfen geboten, informiert die Zeitschrift Der Kassenarzt seine Leser. Nach Ablauf ihres Verfallsdatums oder in geöffnetem Zustand verändere sich ihre ursprüngliche Verträglichkeit am Auge durch bakterielle Verseuchung. Wegen der Gefahr einer Augeninfektion oder starken Brennens dürften sie deshalb keinesfalls nach Abschluß einer Behandlung zur späteren Wiederverwendung aufbewahrt werden. Für eine fachgerechte und kostenlose Entrümpelung der Hausapotheke sei der Apotheker jederzeit bereit.

      Es gab keine „Höhlenmenschen“

      ◆ Grabungen des Instituts für Jägerische Archäologie der Universität Tübingen auf der Schwäbischen Alb ergaben neue Erkenntnisse und Vermutungen über den „Höhlenmenschen“ Mittel- und Westeuropas, der während einer vermeintlichen „Eiszeit“ — so die Hypothesen der Forscher — gelebt haben soll. Man stellte sich diese „Frühmenschen“ bisher als „fellbekleidete Großwildjäger vor, die mit Mammut und Höhlenbär kämpften“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dieses althergebrachte Bild muß korrigiert werden. Die Funde lassen bereits die Vermutung zu, daß die Höhlen nur im Frühsommer (sozusagen als Sommerwohnung) bezogen und im Herbst wieder verlassen wurden. Die angeblichen „Höhlenmenschen“ scheinen ihre Höhle sogar während der warmen Jahreszeit nur bei sehr schlechtem Wetter zum Wohnen benutzt zu haben und hielten sich sonst im Talgrund auf. Der Küchenmüll einiger Höhlen weist darauf hin, daß sie sich hauptsächlich von Eiern, Fischen und Vögeln ernährten. Das Mammut wurde offenbar nur selten gejagt. Man fand sogar „interessante runde Perlen und knöcherne Knöpfe, die vermutlich auf die Fellkleidung aufgenäht wurden und demonstrieren, daß man schon damals nicht in halbrohen Tierfellen ging und durchaus Sinn für Dekoratives hatte“. Auffallend war auch der Fund von mehreren Tierfiguren aus Elfenbein. Bisher hatte man angenommen, daß es sich bei diesen uralten Kunstwerken um Objekte eines Jagdzaubers handeln könnte. „Viel wahrscheinlicher sei es, daß die altsteinzeitlichen ,Höhlenbenutzer‘ in den mächtigsten und gefährlichsten Tieren ihrer Umwelt höhere Wesen gesehen hätten, denen sie vielleicht eine götterartige Verehrung zollten.“

  • Was geschieht mit uns, wenn wir sterben?
    Erwachet! 1980 | 22. September
    • Was geschieht mit uns, wenn wir sterben?

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