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  • Der Name, in dem es sich alle Nationen erwählen zu wandeln
    Der Wachtturm 1973 | 15. März
    • gleiche Geschick erleidet wie damals Jerusalem, nachdem es von Babylon zerstört worden war, nur mit dem Unterschied, daß sie nun schon seit Jahrhunderten, ja schon über tausend Jahre, verödet ist, während Jerusalems Verödung nur siebzig Jahre dauerte.

      JEHOVA NIMMT SEINE ERHABENE STELLUNG ALS GOTT EIN

      19. Welcher Gott nahm nach der Eroberung Babylons durch die Perser seine erhabene Stellung als Gott ein, und wen benutzte er, um seinen Tempel wiederherstellen zu lassen?

      19 Welcher Gott erlangte nach dem überraschenden Sturz Babylons im Jahre 539 v. u. Z. internationale Bedeutung? Der nationale Gott der siegreichen Perser oder Jehova, der Gott der in Babylon im Exil lebenden Juden? Die Prophezeiung Michas und die Prophezeiungen anderer von Gott inspirierter Männer wiesen darauf hin, daß Jehova seine erhabene Stellung als Gott einnehmen würde. Er tat dies und bewies so, daß seine Prophezeiungen unfehlbar sind. Micha sagte unter Inspiration: „Und es soll geschehen im Schlußteil der Tage [in den künftigen Tagen, Byington], daß der Berg des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewißlich erhaben sein über die Hügel; und zu ihm sollen Völker strömen.“ (Micha 4:1) Um diese herausfordernde Prophezeiung im kleinen oder als Vorbild zu erfüllen, benutzte Jehova Gott König Cyrus den Großen, einen Anbeter des Hauptgottes der siegreichen Perser, als Werkzeug. In seiner Erhabenheit ließ er den Anbeter eines falschen Gottes für sich arbeiten, indem er ihn veranlaßte, auf die Wiederherstellung des Tempels in Jerusalem hinzuwirken.

      20. Welche Prophezeiung über den persischen Eroberer erfüllte sich dadurch, wann und wie geschah dies?

      20 Wie? Jehova sprach von sich als von dem Einen, „der von Cyrus spricht: ‚Er ist mein Hirt, und alles, woran ich Gefallen habe, wird er vollführen‘; auch indem ich von Jerusalem spreche: ‚Es wird wieder erbaut werden‘ und vom Tempel: ‚Deine Grundlage wird dir gelegt werden.‘“ (Jes. 44:27, 28) König Cyrus führte das, woran Jehova Gefallen hatte, vollständig aus, obwohl es das Gegenteil von dem war, woran der nationale Gott von Persien Gefallen gehabt hätte. Im Jahre 537 v. u. Z., im siebzigsten Jahr der Verödung Jerusalems und seines Tempels, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, um ihn zu veranlassen, den Wiederaufbau des Tempels in Jerusalem anzuordnen. Cyrus erließ zu diesem Zweck eine Verordnung, nach der alle Gefangenen in Babylon, die bereit waren, sich an diesem Tempelbau zu beteiligen, freigelassen wurden, damit sie zum „Berg des Hauses Jehovas“ zurückkehren konnten. (2. Chron. 36:20-23; Esra 1:1-4) Am Ende des siebzigsten Jahres der Verödung Jerusalems befand sich ein Überrest treuer Juden, die bereit waren, den Tempel zu bauen, wieder im Lande Juda, und damit endete dessen Verödung. Im Frühling des nächsten Jahres (536 v. u. Z.) wurde der Grund zum zweiten Tempel in Jerusalem gelegt. — Esra 3:8-12.

      21. Trotz welcher Umstände wurde Jehovas zweiter Tempel vollendet, und wann?

      21 Das gefiel den heidnischen Gegnern der Anbetung Jehovas nicht. Sie kamen aber gegen Gott, den Allmächtigen, nicht auf, und so vollendete Jehovas treuer Überrest im Winter des Jahres 515 v. u. Z., am 3. Tag des Mondmonats Adar, nach jahrelangem hartnäckigem Widerstand dieser Heiden den zweiten Tempel Jehovas in Jerusalem. — Esra 6:15.

      22. Wie wurde sowohl für den zurückgekehrten Überrest als auch für heidnische Nationen und Völker der „Berg des Hauses Jehovas fest gegründet ... über dem Gipfel der Berge“?

      22 Um für dieses Werk gebraucht zu werden, mußten diese zurückgekehrten Juden die Anbetung Jehovas über alles andere in ihrem Leben erheben und die Anbetung der falschen Götter, die ihre untreuen Vorväter übernommen hatten, aufgeben. Die durch den „Berg des Hauses Jehovas“ dargestellte Anbetung Jehovas wurde so über die erhabene Stellung der Dämonengötter erhoben, die von den sie verehrenden heidnischen Nationen oft auf buchstäblichen Höhen, auf dem Gipfel von Hügeln und Bergen, angebetet wurden. Sinnbildlich gesprochen, war der Berg des Hauses der Anbetung Jehovas jetzt ‘fest gegründet über dem Gipfel der Berge’ und ‘erhaben über die Hügel’. Die Achtung vor Jehovas Anbetung nahm nun nicht nur unter seinem auserwählten Volk, sondern auch bei vielen Angehörigen heidnischer Nationen und Völker die höchste Stellung ein. Bestimmt begaben sich viele dieser Personen nach Jerusalem hinauf, um den wahren Gott anzubeten, wie dies fromme Proselyten in den Tagen der christlichen Apostel taten und wie dies auch der königliche Eunuch tat, zu dem dann der Evangeliumsverkündiger Philippus gesandt wurde, um ihn zum Christentum zu bekehren. — Apg. 2:5-10; 8:26-39; Joh. 12:20, 21.

      23. (a) In wessen Namen begannen Angehörige jener Nationen und Völker zu wandeln? (b) Was für eine Erfüllung der Prophezeiung war dies, und welche Frage in bezug auf das Wandeln in dem bestimmten Namen erhebt sich seit dem Kommen des Messias?

      23 Jene Angehörigen all der verschiedenen Nationen und Völker wandelten nun nicht mehr im Namen ihrer früheren Götter, sondern im Namen Jehovas, des Gottes, dessen Anbetung die erhabenste Stellung einnahm. Das war ohne Zweifel eine Erfüllung der Prophezeiung Michas. Es handelte sich aber dabei nur um eine teilweise Erfüllung, um eine Erfüllung als Vorbild oder im kleinen. Vollständig oder endgültig erfüllte sie sich damals, das heißt, bevor Jehova Gott seinen Messias auf die Erde sandte, noch nicht. Die endgültige, den Höhepunkt bildende Erfüllung der herrlichen Prophezeiung Michas sollte erst im zwanzigsten Jahrhundert eintreten. Wieso? Etwa weil wir in dem Jahrhundert leben, in dem die Christenheit mit ihren schätzungsweise mindestens neunhundert Millionen Angehörigen unter allen Nationen zahlenmäßig stärker ist denn je? Ist dadurch nicht eine Änderung bewirkt worden? Ist es seit dem Kommen des Messias oder Christus nicht angebracht, statt im Namen Jehovas im Namen Jesu, des Messias, zu wandeln? Erfüllt sich die Prophezeiung Michas an den Kirchen der Christenheit? Diese Fragen gilt es jetzt zu untersuchen.

  • Sich jetzt entscheiden, im Namen welches Gottes man wandeln möchte
    Der Wachtturm 1973 | 15. März
    • Sich jetzt entscheiden, im Namen welches Gottes man wandeln möchte

      1. Erwies sich der zweite Tempel in Jerusalem als der Tempel, zu dem Nationen und Völker kommen sollten, um Jehova für immer anzubeten? Begründe deine Antwort.

      DER zweite Tempel in Jerusalem, der in den Tagen des Propheten Sacharja gebaut wurde, war lediglich ein Vorbild und hatte deshalb eine prophetische Bedeutung. Er erwies sich nicht als der Tempel, der für immer bestehen sollte und zu dem alle Nationen und Völker hinaufziehen sollten, um Jehova Gott anzubeten. So wurde denn dieser irdische Tempel in Jerusalem im Jahre 70 u. Z. zerstört, als diese Stadt zum zweiten Mal vernichtet wurde, diesmal durch die Heere des Römischen Reiches, der sechsten Weltmacht.

      2. Wer sagte diese Zerstörung voraus, und wann endeten die von ihm erwähnten Zeiten?

      2 Jesus Christus hatte diese Zerstörung siebenunddreißig Jahre früher, im Jahre 33 u. Z., vorhergesagt, und er hatte auch erwähnt, daß Jerusalem von den Nationen zertreten würde, bis die „bestimmten Zeiten der Nationen“ abgelaufen wären. (Luk. 21:20-24) Diese Zeiten der Nationen, insgesamt sieben, begannen im Jahre 607 v. u. Z., als Jerusalem und das Land Juda von den Babyloniern zum erstenmal verwüstet wurden. Danach saß in Jerusalem nie mehr ein König aus dem königlichen Geschlecht Davids auf dem Thron, und so dauerten die Zeiten der Nationen nach der zweiten Zerstörung des irdischen Jerusalem weitere 1 844 Jahre an. Mit anderen Worten, diese Zeiten der Nationen endeten im Jahre 1914 u. Z.

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