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  • Komm zu dem Fest eines freien Volkes!
    Der Wachtturm 1969 | 15. März
    • Komm zu dem Fest eines freien Volkes!

      ES GIBT heute eine Gruppe von Menschen, die tatsächlich frei sind. Sie sind frei gemacht worden von Menschenfurcht, von versklavendem Aberglauben, von Unwissenheit und falscher Religion, von eigennützigem Streben und schlechten Gewohnheiten sowie von Satan, dem Teufel, dem großen Versklaver der Menschen. Sie sind frei, weil sie den Worten Jesu Christi entsprochen haben: „Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ — Joh. 8:31, 32.

      Einmal im Jahr kommen diese freien Menschen zusammen, um des Todes ihres Herrn und Meisters Jesus Christus zu gedenken, durch den es für sie möglich wurde, frei zu werden. Das tun sie im Gehorsam gegenüber dem ausdrücklichen Gebot Jesu, das der Apostel Paulus in folgenden Worten festgehalten hat: „Denn ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch weitergegeben habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: ‚Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.‘ Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: ‚Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich.‘“ — 1. Kor. 11:23-25.

      Jesus Christus setzte dieses Fest zur Erinnerung an seinen Tod an einem sehr passenden Tag ein. Wieso? Weil in dieser Nacht, am 14. Nisan (wie der erste jüdische Monat hieß), das jüdische Passah gefeiert wurde. Dieses Fest wurde zur Erinnerung an ein höchst denkwürdiges Ereignis gefeiert, das sich 1 545 Jahre früher abgespielt hatte. Was geschah denn damals? Die Nation Israel wurde samt ihren Erstgeborenen aus der ägyptischen Knechtschaft befreit, während die Erstgeborenen Ägyptens, vom Menschen bis zum Vieh, von Jehovas Engel erschlagen wurden. Die Israeliten zogen in jener Nacht als ein freies Volk aus Ägypten aus! — 2. Mose 12:1-39.

      Am 14. Nisan des Jahres 33 u. Z. sollte „Christus, unser Passah“, für die Freiheit seiner Nachfolger geopfert werden; darum sollte nun ein neues Fest der Befreiung gefeiert werden. Ja das „geistige Israel“ sollte aufgrund des Opfers Christi frei gemacht werden. (1. Kor. 5:7, 8; Gal. 6:16) Gleichwie das jährliche Passahfest, das an die Befreiung in Verbindung mit dem ersten Passah erinnerte, nur einmal im Jahr, am Jahrestag, gefeiert wurde, so sollte Jehovas Volk auch die Gedächtnisfeier, die an die Stelle der Passahfeier trat, das Abendmahl des Herrn, passenderweise nur einmal im Jahr begehen, und zwar an dem Tag, an dem sie damals eingesetzt wurde.

      Jesus lud nicht wahllos irgendwelche Landsleute ein, als er die Feier zum Gedächtnis an seinen Tod einsetzte. Nein, er lud nur gewisse von denen ein, die ‘wirklich seine Jünger’ waren, einige Auserwählte, die zu der Klasse gehörten, die er als eine „kleine Herde“ bezeichnete und zu denen er bei dieser Gelegenheit sagen konnte: „Ihr ... seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, gleichwie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr in meinem Königreich an meinem Tisch eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ Aus anderen Schrifttexten erfahren wir, daß seine „kleine Herde“ auf 144 000 Glieder beschränkt ist. — Luk. 12:32; 22:28-30; Offb. 14:1, 3; 20:4-6.

      Es ist daher sehr angebracht, daß die Nachfolger Jesu jedes Jahr einmal zusammenkommen, um all das zu betrachten, was ihr Führer und Meister für sie getan hat, und um seines Todes zu gedenken. Obwohl er das höchste Geistgeschöpf Gottes war, gab er alles auf, um ein sterblicher Mensch zu werden. Nicht nur das, er „erniedrigte ... sich selbst und wurde gehorsam, selbst bis zum Tode, ja zum Tode an einem Marterpfahl“. Dadurch rechtfertigte er den Namen seines Vaters und reinigte ihn von der Schmach, die Satan, der Teufel, durch seine Behauptung, er könne alle Menschen von Gott abbringen, darauf gehäuft hatte. — Phil. 2:8; Hiob, Kapitel 1 und 2; Spr. 27:11.

      Seit jenem denkwürdigen Anlaß sind die von Jesus Christus freigemachten Menschen bestrebt gewesen, dieses Fest der Freiheit jedes Jahr zu feiern, und sie feiern es auch in diesem Jahr, nämlich am 1. April, der dem jüdischen 14. Nisan entspricht, nach Sonnenuntergang. Bei dieser Gelegenheit erhalten alle Anwesenden nützlichen Rat und vortreffliche biblische Belehrung wie die elf Apostel, die in der Passahnacht des Jahres 33 u. Z. von Jesus in vortrefflicher Weise besonders über die selbstlose Liebe belehrt wurden, die sie einander erweisen sollten. Alle Wachtturm-Leser sind eingeladen, sich an diesem Abend mit Jehovas christlichen Zeugen in einem ihrer Königreichssäle zur Feier dieses Festes der Freiheit zu versammeln. Der Eintritt ist frei, und es wird keine Kollekte eingesammelt. — Joh. 13:1 bis 16:33.

      Der leitende Prediger wird bei dieser Feier genau erklären, wer vom Brot und Wein nehmen darf. Die Betreffenden müssen Gott hingegebene Fußstapfennachfolger Jesu Christi sein, die frei gemacht worden sind, weil sie im Worte Christi geblieben sind, und die von Jehovas Geist zu geistigen Söhnen gezeugt worden sind. Auch müssen sie das Zeugnis des Geistes haben, daß sie „wiedergeboren“ sind, und die feste Hoffnung, daß sie die himmlische Belohnung empfangen werden. Ferner müssen sie ihr Hingabegelübde erfüllen, damit sie nicht unrechtmäßig vom Brot und Wein nehmen und deswegen verurteilt werden. (Joh. 3:3-8; Röm. 8:14-17) Nach der Ansprache wird ein Teller mit ungesäuertem Brot herumgereicht, denn als Jesus die Feier zum Gedächtnis an seinen Tod einsetzte, war kein anderes Brot vorhanden, und dieses Brot war auch ein passendes Sinnbild seines Leibes, da Sauerteig Sünde darstellt, und Jesus war frei von Sünde. Dann werden Becher oder Gläser mit vergorenem Wein herumgereicht, denn nur solcher Wein ist ein passendes Sinnbild des vergossenen Blutes Jesu. — 1. Kor. 5:7, 8.

      Im vergangenen Jahr waren in über 25 000 Versammlungen des Volkes Jehovas auf der ganzen Erde über zwei Millionen Personen bei der Feier des Abendmahls Jesu anwesend, aber weniger als 11 000 nahmen an den Symbolen teil. Alle übrigen waren größtenteils entweder bereits Glieder der „großen Volksmenge“, die der Apostel Johannes in einer prophetischen Vision gesehen hatte, oder waren auf dem Weg, Glieder dieser Volksmenge zu werden. Sie hoffen nicht, mit Christus in himmlischer Herrlichkeit zu regieren, sondern für immer auf einer paradiesischen Erde zu leben, auf der „Gerechtigkeit wohnen“ wird und weder der Tod noch Trauer, noch Geschrei noch Schmerz mehr sein wird. (Offb. 7:9; 2. Petr. 3:13; Offb. 21:4) Obwohl sie selbst an den Symbolen nicht teilnahmen, wurden sie durch das, was sie bei dieser Gelegenheit hörten und beobachteten, reich gesegnet. Das wird auch in diesem Jahr wieder der Fall sein.

      Bestimmt könntest du dich am Abend des 1. April 1969 an keinem besseren Ort aufhalten als an einer Versammlungsstätte des Volkes Jehovas, wo den Anweisungen Jesu gemäß das Abendmahl gefeiert wird. Was du bei dieser Gelegenheit hören und sehen wirst, wird dich veranlassen, das, was Jesus Christus für dich getan hat, noch mehr zu schätzen. Auch wird es dir helfen, ein Glied des freien Volkes Gottes zu sein.

  • „Eure Befreiung naht“
    Der Wachtturm 1969 | 15. März
    • „Eure Befreiung naht“

      „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ — Luk. 21:28.

      1—7. (a) Was würden Schlagzeilen, aus denen hervorginge, daß der Vatikan zerstört wurde, für viele Angehörige der Christenheit bedeuten? (b) Was würden Schlagzeilen über die Zerstörung der beiden bekanntesten Heiligtümer des Islams für die Moslems bedeuten?

      STELL dir vor, du würdest in der Zeitung folgende Schlagzeilen lesen:

      2 „Der Vatikan zerstört! Der riesige Krater, der durch die Explosion der Atombombe entstand, zeigt keine Spur des angeblichen Grabes und der Gebeine des heiligen Petrus!“

      3 Wären solche Schlagzeilen in der Weltpresse für die katholische, ja sogar für die ganze übrige Christenheit nicht vielsagend? Wäre ein solches Ereignis für sie nicht ein Zeichen für das Ende einer langen Epoche und den Anbruch einer Zeit großer Ungewißheit? Ganz bestimmt!

      4 Oder nehmen wir an, du würdest folgendes lesen: „Mekka durch Luftangriff zerstört! Die Moschee mit dem heiligen Schwarzen Stein durch die Explosion dem Erdboden gleichgemacht!“

      5 Wären solche Schlagzeilen in der Weltpresse für die islamische Welt nicht vielsagend? Wäre es für sie nicht ein Zeichen für das Ende einer bestimmten Ära und den Anbruch einer Zeit völliger Hoffnungslosigkeit? Angenommen, dazu käme noch folgende Meldung:

      6 „Der Felsendom, die zweitheiligste Moschee der Moslems, in die Luft gesprengt! Der heilige Felsen des Propheten Mohammed zerstört!“

      7 Müßte diese Schlagzeile die Moslems in ihrer Annahme, daß für sie eine Ära geendet

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