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Feier zum Gedenken an den Tod des größten Menschen, der je gelebt hatDer Wachtturm 1981 | 1. April
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berufen worden sind, um Miterben mit Jesus Christus, dem Nachkommen König Davids und „König der Könige und Herrn der Herren“, zu sein (Offb. 19:16).
SCHAFÄHNLICHE BEOBACHTER BEI DER FEIER
Heute, gegen Ende des gegenwärtigen verurteilten Systems der Dinge, gibt es nur noch einen Überrest der Jünger Christi, die mit ihm Erben des himmlischen Königreiches sind. Doch eine ständig wachsende Menge Menschen aller Nationalitäten bekundet überaus großes Interesse an der jährlichen Feier des Gedächtnismahls. Diese Menschen sind sehr glücklich, zu dieser Feier der geistigen Israeliten, die sowohl im neuen Bund als auch im Königreichsbund stehen, eingeladen zu werden. Sie haben sich von der von Satan beherrschten Welt abgewandt und gehen gemeinsam mit dem Überrest der geistigen Israeliten einem besseren verheißenen Land entgegen, und zwar Gottes neuem System der Dinge unter dem Königreich Jesu Christi und seiner 144 000 Miterben. Sie wurden durch die große aus Nichtisraeliten bestehende Menge Mischvolk vorgeschattet, die in jener ersten Passahnacht das von Dämonen beherrschte Ägypten verließ, sich vorbehaltlos mit den ausziehenden Israeliten verband und die Anbetung Jehovas aufnahm (2. Mose 12:38). Die Angehörigen dieses „Mischvolks“ zogen mit den fliehenden Israeliten durch das Rote Meer und erlebten die Rettung, die Jehova dort für sein Volk bewirkte und die auch ihnen zugute kam. Sie konnten sich ebenfalls darüber freuen.
Die Gefährten des Überrests der geistigen Israeliten, das neuzeitliche „Mischvolk“, werden durch die freudige zahllose „große Volksmenge“ dargestellt, die der Apostel Johannes in Jehovas geistigem Tempel sah. Sie haben sich von der verurteilten alten Welt getrennt, weshalb sie als „in weiße lange Gewänder gehüllt“ und mit ‘Palmzweigen in ihren Händen’ dargestellt werden. Wie der Überrest der geistigen Israeliten, so haben auch sie sich durch Jesus Christus, das Lamm Gottes, Jehova rückhaltlos hingegeben und diese Hingabe durch die Taufe symbolisiert. Sie erwarten, aus der „großen Drangsal“ zu kommen, die der verurteilten Welt unmittelbar bevorsteht und nach der sie dann aus Erfahrung freudig ausrufen können: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme“ (Offb. 7:9, 10). Diese „große Volksmenge“ hat daher allen Grund, sich an dem Abend, an dem des Todes dieses Lammes gedacht wird, mit dem Überrest der geistigen Israeliten zu versammeln.
Seit der Gedächtnismahlfeier im Frühjahr 1936 fühlen sich die Glieder der „großen Volksmenge“ frei, dem Abendmahl des Herrn beizuwohnen, obgleich sie nicht von den Symbolen, dem Brot und dem Wein, nehmen.a Seit ihrer Kenntlichmachung am 31. Mai 1935 auf dem Kongreß der Zeugen Jehovas in Washington (USA) werden die Glieder dieser in Offenbarung 7:9-17 erwähnten „großen Volksmenge“ von dem gesalbten Überrest besonders eingeladen, dem Abendmahl als Beobachter beizuwohnen. Sie sind dieser Einladung aus Wertschätzung für das Loskaufsopfer des Herrn Jesus Christus nachgekommen. Wenn sie nicht von den Symbolen nehmen, so folgen sie damit nicht einer willkürlichen, ihnen von Menschen auferlegten Einschränkung, sondern handeln in Übereinstimmung mit Gottes Wort.
Wieso kann dies gesagt werden? Weil der Stifter des Abendmahls diese Feier für Personen vorsah, mit denen er einen Bund für das himmlische Königreich machte. Die Glieder der „großen Volksmenge“ haben sich zwar Gott hingegeben und sich taufen lassen, doch sie erkennen, daß sie nicht in diesen Bund für das Königreich aufgenommen worden sind. Sie sind keine geistigen Israeliten, denn sie sind nicht in den „neuen Bund“ aufgenommen worden, der durch den Mittler Jesus Christus mit geistigen Israeliten geschlossen worden ist. Sie sind nicht vom heiligen Geist gezeugt worden, der zum erstenmal am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. in Jerusalem auf die 120 Jünger ausgegossen wurde. Sie sind, bildlich gesprochen, nicht ‘mit Christus zusammen gestorben’, wodurch sie die Aussicht auf künftiges Leben in einem irdischen Paradies unter Gottes Königreich aufgegeben hätten. Sie erwarten nicht, mit Christus „begraben“ zu werden, um „in der Gleichheit seiner Auferstehung“ mit ihm vereint zu sein. Wenn sie daher von den Symbolen, dem Brot und dem Wein, nehmen würden, die vor allem den Fleischesleib Jesu Christi und sein Blut darstellen, würden sie den Schein erwecken, zu Jesus Christus, dem Lamm Gottes, in einem solchen Verhältnis zu stehen, was jedoch nicht der Fall ist. Deshalb nehmen sie nicht gemeinsam mit dem Überrest der Gesalbten von diesen Symbolen. Das bedeutet aber nicht, daß sie deswegen kein ewiges Leben erlangen würden, da ihnen dieses aufgrund ihres Glaubens an Jesus Christus und das Loskaufsopfer zuteil werden wird (Röm. 6:4, 5; Kol. 2:12, 20; 1. Joh. 2:1, 2).
Sie sind als Glieder der „anderen Schafe“ von Jesus Christus, dem vortrefflichen Hirten, eingesammelt worden und bilden mit dem Überrest der geistigen Schafe, der sich in „dieser Hürde“ befindet, von der Jesus in Johannes 10:16 sprach, „eine Herde“. Sie erkennen, daß ihre Rettung, durch die sie ewiges Leben in dem verheißenen irdischen Paradies erlangen, von Gott durch den vortrefflichen Hirten kommt, zu dessen Herde sie jetzt gehören. Wie könnten sie es sich daher leisten, Christus nicht den gebührenden Respekt zu erweisen, indem sie nicht dem Abendmahl beiwohnen würden, das er zur Erinnerung an seinen Tod eingesetzt hat, durch den diese Rettung barmherzigerweise ermöglicht wird? Das wäre bestimmt undenkbar, und es liegt ihnen auch völlig fern. Sie erachten es als eine Verpflichtung, dem Abendmahl des Herrn als Beobachter beizuwohnen, solange der Überrest der Erben des himmlischen Königreiches Gottes diese Feier auf der Erde begeht. An vielen Orten mag es kein Glied des Überrests geben. Dennoch sollten Jehovas Zeugen die Feier durchführen aus Achtung vor ihrer Bedeutung und um irgendwelchen Anwesenden, die sich zum Überrest zählen, die Gelegenheit zu geben, von den Symbolen zu nehmen.
Dieses Jahr werden Jehovas Zeugen das Abendmahl des Herrn am 19. April nach Sonnenuntergang feiern. Alle, die zugegen sein möchten, um des Todes Jesu Christi, des Lammes Gottes, zu gedenken, sollten sich mit der Versammlung der Zeugen Jehovas am Ort in Verbindung setzen. Personen, die nicht wissen, wo sich der nächstliegende Königreichssaal befindet, können bei der Wachtturm-Gesellschaft anfragen.
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Ein weiser SpruchDer Wachtturm 1981 | 1. April
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Ein weiser Spruch
„Ehre ist das, was die Weisen besitzen werden, aber die Unvernünftigen erhöhen Unehre“ (Spr. 3:35).
Oft wird jemandem, der wahre Weisheit bekundet, Ehre erwiesen, nach der er gar nicht getrachtet hat. Man ehrt ihn, weil andere sehen können, daß er gemäß Erkenntnis und Einsicht handelt und daß er ein gutes Vorbild ist (Spr. 12:8; 22:29). Dem ist so, weil er göttliche Weisheit bekundet (Jak. 3:13, 17). Ganz anders verhält es sich mit den „Unvernünftigen“. Sie richten ihr Hauptaugenmerk auf Dinge, die ihnen keine wahre oder bleibende Ehre eintragen, sondern ihnen schließlich zur Unehre gereichen. Aufgrund ihrer Unvernunft können sie die Folgen nicht voraussehen. Wie groß ist also der Unterschied zwischen ‘dem Weisen’ und ‘dem Unvernünftigen’!
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