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„Der Tisch der Dämonen“ gegen den „Tisch Jehovas“Der Wachtturm 1956 | 1. März
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[Gottes] sind wir geheiligt worden durch die Darbringung des Leibes Jesu Christi, ein für allemal.“ — Heb. 10:10, NW.
LIEBER MIT JEHOVA ALS MIT DÄMONEN TEILHABEN
32, 33. (a) Mit wem hatten die Israeliten Gemeinschaft, indem sie das Gemeinschaftsopfer aßen, und warum dies? (b) Wieso sind Götzenanbeter Teilhaber mit den Dämonen und trinken aus ihrem Becher?
32 Stimmt das, was in den vorangegangenen Abschnitten gesagt worden ist, mit den Worten des Apostels Paulus in 1. Korinther 10:16-21 überein? Es sollte übereinstimmen, doch ist es der Fall? Dort spricht Paulus von Opfern, nämlich von jenen, die Dämonen geopfert werden und solchen, die Jehova Gott dargebracht werden. Diese Opfer waren von der Art der Gemeinschaftsopfer, und die Altäre, auf denen sie dargebracht wurden, wurden mit ‚Tischen‘ verglichen, weil Opferspeise auf ihnen dargebracht wurde. Das, worauf Opfer dargebracht wurden, nennt Jehova Gott selbst den „Tisch Jehovas“. (Mal. 1:7, 12) Wenn Jehova ein Gemeinschaftsopfer dargebracht wurde, mußte zudem ein Trankopfer, bestehend aus Wein, dazu kommen, um es auf den Altar zu gießen. (4. Mose 15:8-16; 2. Mose 29:40; 30:9) Wenn die Anbeter den ihnen zufallenden Teil des Gemeinschaftsopfers aßen, waren sie „Teilhaber am ‚Tische Jehovas‘“ und sie ‚nahmen mit Danksagung teil‘. Indem sie die Opfer aßen, deren Fett auf dem Altar verbrannt und deren Blut darauf gesprengt worden war, waren sie „Teilhaber am Altar“. Dieser Altar gehörte Jehova Gott; es war sein Tisch, auf dem seine Speise dargebracht wurde. Indem sie so an einem Opfer mit Jehova teilhatten, wurden sie in Wirklichkeit Teilhaber mit Jehova; sie hatten Gemeinschaft mit ihm und genossen zusammen Speise.
33 Ebenso wenn Götzenanbeter den Dämonen opferten und ihren Teil des Opfers aßen, ‚nahmen sie am Tische der Dämonen teil‘. So wurden sie „Teilhaber mit den Dämonen“. Sie hatten Gemeinschaft, Umgang, Verbindung mit den Dämonen und genossen Speise mit ihnen. Wenn sie bei dem Feste zu Ehren der Dämonen aus einem Weinbecher tranken, ‚tranken sie den Becher der Dämonen‘. Dies zeigt auch, was geschieht, wenn jemand vom Abendmahle des Herrn genießt.
34. Wie ist auf Grund dieses Vergleiches das Abendmahl des Herrn zu betrachten, und was also kann als die Bedeutung des Brotlaibes und des Bechers Wein erkannt werden?
34 Indem der Apostel Paulus den obenerwähnten Vergleich anstellt, zeigt er, daß das Abendmahl des Herrn als ein Opfermahl zu betrachten ist. Was ist denn unter dem „Laib Brot, den wir brechen“ und dem „Becher der Segnung, den wir segnen“, zu verstehen? Der Laib des ungesäuerten Brotes soll als der „Leib des Christus“ verstanden werden, den er Gott für das Leben der Welt gab, also sein sündenloses Fleisch, das „wahre Speise“ ist. Der Becher Wein, für den Jesus Dank sagte, ist als das „Blut des Christus“ zu verstehen, mit dem er den neuen Bund rechtskräftig machte und der „wahrer Trank“ ist. Dieses vollständige Opfer des Christus wird hier bei der Einführung des Bundes als dem Gemeinschaftsopfer gleichkommend betrachtet. Sein Fett wurde auf Jehovas Altar, geräuchert und sein Blut in zwei Teile geteilt: die eine Hälfte wurde an Gottes Altar gesprengt und mit der anderen Hälfte wurde zuerst Gottes Gesetzbuch und dann das in den Bund aufgenommene Volk besprengt. Die große altargleiche Einrichtung, auf der Christi Opfer dargebracht wird, nennt der Apostel Paulus den „Tisch Jehovas“, und an diesem „Tische“ haben die Christen teil, die im neuen Bunde stehen. Der Becher des Blutes Christi, das auf Jehovas große Altar-Vorkehrung und auf das sinnbildliche Buch seines neuen Bundes gesprengt wird, ist der „Becher Jehovas“, und er wird beim Abendmahl des Herrn durch den Weinbecher versinnbildlicht.
35. An welch größeren Dingen teilzuhaben veranschaulichen Christen, wenn sie vom Brot und Wein genießen, und mit wem auf Erden haben sie sichtbare Teilhaberschaft?
35 Die Christen im neuen Bunde, die aus dem Weinbecher trinken und vom Laib des ungesäuerten Brotes essen, zeigen dadurch, daß sie Anteil am menschlichen Opfer Christi haben [es sich zu eigen machen], sowohl an seinem Blut als auch an seinem Fleisch. Sie veranschaulichen so, wie sie „den Becher Jehovas … trinken“ und „am ‚Tische Jehovas‘“ teilhaben, daß sie ‚am Altar teilhaben‘. Sie veranschaulichen, wie sie an den Wohltaten der Sündenvergebung und der Errettung durch Christi Opfer von Blut und Fleisch teilhaben. So stehen wir denn vor der großen Frage: Mit wem haben sie Anteil oder Gemeinschaft oder Verbindung, wenn sie dies jeden Tag im Glauben und jedes Jahr sinnbildlich beim Abendmahl des Herrn tun? „Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht ein Anteil [griech. koi·no·ni‘a] am Blute des Christus? Ist der Laib Brot, den wir brechen, nicht ein Anteil [koi·no·ni‘a] am Leibe des Christus?“ Ja, aber mit wem diese Dinge teilen? Natürlich ist es eine Teilhaberschaft mit der ganzen „Versammlung Gottes“, mit allen, „die geheiligt worden sind in Einheit mit Christus Jesus, die als Heilige berufen sind“ (1. Kor. 1:2, NW), das heißt mit allen geistlichen Israeliten, die sich im neuen Bunde befinden.
36. Mit wem aber haben sie in erster Linie teil, und woran? Und wie trifft dies auch auf göttliche Erleuchtung zu?
36 Ist dies aber alles? Geht die Erörterung des Apostels Paulus hier nur so weit? Nein! Und dies, weil wir auch Teilhaber mit Jehova Gott, ja in erster Linie mit ihm sind. Gleichwie das anbetungsvolle Genießen von Götzenopfern „Teilhaber mit den Dämonen“ zu werden bedeutet, so bedeutet unsere Teilnahme an [nämlich unser „Essen“ von] dem einen großen Opfer, am Opfer Christi, das ein für allemal Jehova dargebracht wurde, daß wir Teilhaber mit Jehova werden, also Gemeinschaft mit ihm haben. Wir nehmen als Opfer für uns das Jehova dargebrachte Opfer Christi an. Natürlich hat Jehova nicht teil am buchstäblichen Laibe des ungesäuerten Brotes und am buchstäblichen Becher Wein beim Abendmahl des Herrn, aber er hat teil am wirklichen Fleisch und Blut, wofür der Laib und der Becher bloß Symbole sind. Indem wir uns gemeinsam dieses eine und einzig annehmbare, Gott dargebrachte Opfer zu eigen machen, dessen Segnungen er uns zugänglich macht, werden wir mit ihm Teilhaber an dem einen neuen Bunde. Jawohl, und wir haben miteinander teil, haben Gemeinschaft, Teilhaberschaft mit ihm, gleichwie es bei uns in bezug auf göttliche Erleuchtung der Fall ist. Darüber steht geschrieben: „Was wir gesehen und gehört haben, verkündigen wir auch euch, damit auch ihr Anteil [koi·no·ni‘a] mit uns habt [Teilhaber mit uns seid]. Auch besteht diese unsere Teilhaberschaft [koi·no·ni‘a] mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus. Wenn wir erklären: ‚Wir sind Teilhaber [in Teilhaberschaft, koi·no·ni‘a] mit ihm‘ und dennoch in der Finsternis weiterwandeln, lügen wir und handeln nicht gemäß der Wahrheit. Wenn wir aber im Lichte wandeln, gleichwie er selbst im Lichte ist, sind wir Teilhaber [koi·no·ni‘a] miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“ — 1. Joh. 1:3, 6, 7, NW.
37. Wem also müssen alle vom Abendmahl des Herrn Genießenden ausschließlich ergeben sein, und warum dies?
37 Es besteht also die Möglichkeit der Wahl zwischen Jehova Gott und den Dämonen. Es kann ihm kein Handeln unter Kompromissen, keine Lauheit, kein Schwanken zwischen zwei verschiedenen Meinungen, als ob man an Krücken ginge, annehmbar sein. Entweder völlige, ungeteilte Anbetung des einen wahren Gottes Jehova oder dann der falschen Dämonengötter. Wenn Christen, die sich im neuen Bunde befinden, Zusammenkommen, um „das Abendmahl des Herrn zu essen“ und es zu seinem Gedächtnis tun, und wenn sie dann von den Symbolen genießen, vom Laibe Brot und vom Becher Wein, dann erklären sie, daß sie teilhaben am „Tische Jehovas“ und „Teilhaber am Altar“ Jehovas sind. Aus diesem Grunde müssen sie ausschließlich ihm ergeben sein. Sie können ihre Anbetung und ihren Dienst nicht teilen. Sie können auch nicht teilhaben an den Opfern, die die Nationen dieser Welt (die Christenheit eingeschlossen) für die vielen Götzen verschiedener Arten in der heutigen Zeit darbringen.
38. Wie könnte das Genießen der Symbole des Abendmahles des Herrn ein Leben nach einer Lüge bedeuten, und zu was, zu welchen Folgen, würde es Jehova reizen?
38 Ihr, die ihr das Abendmahl des Herrn feiert, könnt nicht zugleich „den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am ‚Tische Jehovas‘ und am Tische der Dämonen teilhaben“. So sagt es der Apostel Paulus. „Laßt euch nicht mit Ungläubigen in ein ungleiches Joch spannen. Denn … was für Gemeinschaft [koi·no·ni‘a] hat Licht mit Finsternis? … Und welche Übereinstimmung hat Gottes Tempel mit Götzen? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes.“ (2. Kor. 6:14-16, NW) Sofern ihr versucht, eure Liebe, eure Ergebenheit, eure Anbetung und euren Dienst zwischen Jehova Gott und den Dämonen zu teilen, so lebt ihr nach einer Lüge, wenn ihr dann dem Abendmahl des Herrn beiwohnt und von den Symbolen genießt. Dadurch gebt ihr vor, Gemeinschaft mit dem Gott des Lichts zu haben oder Teilhaber mit ihm zu sein, was ihr aber in Wirklichkeit gar nicht tut. Ihr haltet euch selbst zum Narren. Ihr handelt heuchlerisch. Wenn ihr ‚in der Finsternis wandelt, so lügt ihr und handelt nicht gemäß der Wahrheit‘. Ihr ‚reizt Jehova zur Eifersucht‘, denn „er ist ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“. Er wird eine geteilte Liebe nicht annehmen. (2. Mose 34:14, NW) Ihn so zu reizen, führt zu ernsten Folgen. Warum? Weil, wie Paulus fragt: ‚Wir doch nicht stärker sind als er, oder etwa?‘ (1. Kor. 10:22, NW) Nein, das sind wir nicht. Somit besitzen wir nicht die Kraft, die der Vernichtung standhalten und sie überwinden könnte, welche er über uns bringt, wenn wir ihn zur Eifersucht reizen. — Ps. 78:58-64.
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„Ein Leib“ von TeilnehmernDer Wachtturm 1956 | 1. März
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„E i n Leib“ von Teilnehmern
1. Wie sollten jene, die vom Abendmahl des Herrn essen, in ihrer Anbetung und ihrem Dienste für Jehova sein, und auf welchen „e i n e n Leib“ bezieht sich Paulus in seiner Erörterung darüber?
JENE christlichen geistlichen Israeliten, die sich im neuen Bunde befinden, sollten in ihrer Anbetung und ihrem Dienste für Jehova sowohl als einzelne wie auch als Versammlung ungeteilt sein. Deshalb sagt der Apostel zu solchen, nachdem er vom Becher und vom Brot des Abendmahles des Herrn gesprochen hat: ‚Weil e i n Brot ist, sind wir, obwohl viele, e i n Leib, denn wir alle genießen von dem e i n e n Brote [essen davon].‘ (1. Kor. 10:17, NW) Auf welchen Leib bezieht sich Paulus hier mit den Worten „e i n Leib“? Nicht auf den persönlichen Fleischesleib Jesu, der durch den Laib ungesäuerten Brotes versinnbildlicht wird, nein, sondern auf die ganze Versammlung geistlicher Israeliten, deren geistiges Haupt Jesus Christus ist. Diese Versammlung unter ihm wird später im selben Briefe des Paulus als Christi Leib bezeichnet: „Ihr nun seid Christi Leib und im einzelnen Glieder. Und Gott hat die Betreffenden in der Versammlung eingesetzt.“ — 1. Kor. 12:27, 28, NW.
2. Um auf welche Tatsache hinzuweisen, gebrauchte Jesus nur e i n e n Brotlaib beim Abendmahl, und warum hat Jehova nicht teil an dem von Paulus erwähnten „e i n e n Leib“?
2 In den ersten drei Kapiteln dieses Briefes zeigt Paulus, daß die Versammlung, der Leib Christi, im Denken und Handeln ungeteilt sein soll. Er muß also ungeteilt sein in seiner Stellungnahme gegenüber dem Abendmahl des Herrn und gegenüber allem, was zu sein und zu tun es ein Glied der Versammlung verpflichtet. Wenn alle Glieder vom Abendmahl des Herrn genießen, dann sollten sie zusammenhalten und ein Leib sein. Als Jesus das Abendmahl des Herrn einführte, gebrauchte er nur den einen Brotlaib, um anzuzeigen, daß jene, die am Brote, das heißt an Jesu Fleischesleib, teilhatten, unter ihm als ihrem Haupte nur „e i n Leib“ seien. Diese geistlichen Israeliten im neuen Bunde, die an dem einen ungesäuerten Brote teilhaben, genießen zusammen ein gemeinsames Mahl. Dadurch veranschaulichen sie, daß sie „e i n Leib“ sind und an den gleichen Segnungen und Vorrechten teilhaben, indem sie am selben geistigen Tisch essen. Ungeachtet, wie viele sie sind, sind sie doch nur „e i n Leib“, denn sie ‚alle genießen von diesem Brote [essen davon]‘. Jehova Gott hat an diesem „e i n e n Leib“ nicht teil mit ihnen, denn er ist kein Glied davon. Jesus Christus ist das Haupt dieses „e i n e n Leibes“, steht aber unter Jehova. „Das Haupt des Christus ist Gott.“ (1. Kor. 11:3, NW) Als großes Haupt nahm Jehova das Opfer Jesu an.
3. (a) Welcher Akt zeigt also an, daß sie alle „e i n Leib“ sind? (b) Was haben sie von Gott durch ihre Teilnahme am Fleisch und Blut Christi empfangen, und als Stufe zu welchen weiteren Vorrechten hat dies sie geführt?
3 Das eine ungesäuerte Brot an sich symbolisiert
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