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Dein persönliches StudiumDer Wachtturm 1956 | 1. Juli
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(Röm. 1:12, NW) In einem solchen Fall soll dies aber nicht das Studium in den Zusammenkünften der Versammlung verdrängen, sondern die Betreffenden noch besser instand setzen, an diesen Zusammenkünften teilzunehmen. Eltern, die den Befehl der Bibel beachten, ihre Kinder in der Zucht und im autoritativen Rat Jehovas zu erziehen, mögen es vorteilhaft finden, dieses Studium im Familienkreis durchzuführen. Reichliche Gelegenheiten für ein solches Familienstudium bietet die Betrachtung des biblischen Tagestextes, das Studium des Wachtturms und die Besprechung von Artikeln in der Zeitschrift Erwachet!, die Vorbereitung auf die Zusammenkünfte der Versammlung und das regelmäßige fortlaufende Lesen der Bibel selbst. Der Vater, der für die Familie nicht nur der Ernährer ist, sondern auch für ihr geistiges Wachstum sorgt, sollte ein solches Studium einrichten und dann darauf achten, daß das Programm eingehalten wird. (Eph. 6:4; 5. Mose 6:6, 7) Wenn jedoch nicht alle Familienglieder in der Wahrheit sind, mag diese Aufgabe der Mutter zufallen. (2. Tim. 1:5) Auch theokratische Kinder werden sich freuen, aus dieser Vorkehrung Nutzen zu ziehen, damit sie ihres Schöpfers in den Tagen ihrer Jugend gedenken. Sie werden ihre Jugend nicht als Entschuldigung für Gleichgültigkeit anführen, sondern werden im Glauben und Dienst anderen ihres Alters, ja selbst älteren, als sie sind, ein Vorbild sein wollen. Sie nehmen den guten Rat an, der Timotheus gegeben wurde: „Laß niemanden auf deine Jugend herabblicken. Im Gegenteil: Werde den Treuen ein Vorbild im Reden, im Wandel, in der Liebe, im Glauben, in der Keuschheit. Bis ich komme, widme dich weiterhin dem öffentlichen Vorlesen, dem Ermahnen, dem Lehren.“ — 1. Tim. 4:12, 13, NW.
11. Wieso kommt es, daß einige schneller lernen als andere?
11 Das Problem, das jetzt jung und alt lösen muß, ist: Wie studiere ich persönlich auf die nutzbringendste Art? Warum kann der eine neue Gedanken schneller lernen und begreifen als der andere? Außer natürlichen Fähigkeiten liegt es gewöhnlich daran, daß er richtige Gewohnheiten des Studiums gepflegt und Sorglosigkeit durch systematische Bemühungen ersetzt hat. Auf richtige Weise zu studieren ist leichter als auf falsche, träge Weise.
12. Zeige, auf welche Weise man sich an studierten Stoff erinnern kann.
12 Die Fähigkeit, Lesestoff schnell zu überfliegen, ist oft wünschenswert, doch ist diese Art zu lesen nicht immer die beste. Es ist weitaus wichtiger, imstande zu sein, das, was wir lesen, zu behalten und anzuwenden. Indes kannst du nach der Verbesserung deiner Fähigkeit zu lesen streben, indem du übst, bis du Sätze und Gedanken, statt bloß Worte lesen lernst. Als Ergebnis wirst du nicht nur ein größeres Quantum Stoff richtig behandeln, sondern wirst auch Gedanken, statt bloßer Worte in deinen Sinn aufnehmen. Was wir lernen, muß auf unseren Sinn einen bleibenden Eindruck machen. Dies erfordert Konzentration und bedeutet, daß man seine Aufmerksamkeit jeweils nur auf eine Sache richtet. Diesbezüglich haben manche irrigerweise gedacht, sie müßten ihren Sinn einfach dazu zwingen, bei einer Sache zu bleiben. Arbeitet aber dein Sinn wirklich am besten, wenn du ihn zwingst oder zu sehr anspannst? Statt dich in deinem Sinn zu etwas zu zwingen, entwickle für das vorliegende Thema ein lebhaftes Interesse. Als natürliche Folge wirst du dich in das Material vertiefen und wirst alle nicht dazugehörigen Gedanken und Belange ausschalten. So erleichterst du dir die Konzentration. Erhalte beim Studium dein Interesse wach, indem du das Material ständig zerlegst, um herauszufinden, wie du es gebrauchen kannst. Ermittle, welchen praktischen Nutzen es für dich haben mag. Hilft es dir, deine Umwelt besser zu verstehen? Hilft es dir, den Problemen des Lebens zu begegnen? Klärt es gewisse Fragen, worauf du vorher keine Antwort wußtest? Kannst du darin ein Bild oder einen Beweis erblicken, den du gebrauchen kannst, wenn du die Wahrheiten des Wortes Gottes anderen erklärst? Wir erinnern uns gut an Dinge, die uns besonders interessieren. Weltlinge mögen an saftige Leckerbissen, an ein Geschwätz über ihre Nachbarn denken. Das Interesse der Glieder des Volkes Jehovas aber ist auf die neue Welt der Gerechtigkeit gerichtet. Somit behalten sie jene Dinge im Sinn, die das Leben gemäß der neuen Welt und den Schöpfer der neuen Welt, Jehova Gott, betreffen. — 2. Pet. 3:13.
13. Was ermöglicht sonst noch eine völlige Konzentration?
13 Die Konzentration wird auch durch die Vorstellung gestärkt. Große Teile der Bibel sind in der historischen Erzählungsform und in prophetischen Bildern niedergeschrieben. Wenn du dich also in ein Studium der Bibel vertiefst, so gebrauche deine Vorstellungskraft und deine verschiedenen Sinne, um dir die Sache lebendig vor Augen zu halten. Betrachte zum Beispiel Jesu Prozeß vor Pilatus. Lies nicht nur Worte, sondern suche dir jede Einzelheit der Begebenheit vorzustellen. (Joh. 19:1-16) Fühlst du die kalte Morgenluft? Siehst du Jesus in ein Purpurgewand gehüllt, mit der Dornenkrone, die ihm aufs Haupt gedrückt wurde? Empfindest du den Schmerz der Schläge, die ihm die Kriegsleute frech ins Gesicht versetzen? Begibst du dich auf den Platz vor dem Palast des Statthalters in Jerusalem und spürst das Drängen der Menge? Riechst du den Staub, den die Füße der unruhigen Menschen aufwirbeln? Hörst du, wie der Pöbel schreit, angeführt von Pharisäern in langwallenden Gewändern: „Hinweg mit ihm! An den Pfahl mit ihm!“? Abscheu erfaßt dich, wenn man ruft: „Wir haben keinen König außer dem Cäsar.“ Dein Herz wird bei der zunehmenden Spannung der Szene vor Erregung pochen. Ja, erlebe sie; dann wirst du dich daran erinnern. Dein Geist wird durch fünf Sinne gespeist: durch Gefühl, Geschmack, Gesicht, Geruch und Gehör. Wenn du also deine Vorstellungskraft gebrauchst und alle deine Sinne dabei frei betätigst, wird dein Sinn völlig in Anspruch genommen, die Konzentration wird ungeteilt und der Eindruck tief und dauernd sein.
14. Wie kann man sich am besten an Beweise und Argumente erinnern?
14 Sich Argumente und Gründe vorzustellen, die zur Unterstützung von Lehren dienen, mag schwierig sein. Aber wenn du sie darlegen hörst und sie in gedruckter Form liest, so kannst du sie mit dem gedächtnisstärkenden Faktor der Gedankenverbindung kuppeln. Erkenne, wie vernünftig die Erklärungen sind, die du liest, ferner die Gründe, warum die Erklärung gegeben wird, den Beweis für ihre Wahrhaftigkeit und die Bilder, woraus ihre Anwendbarkeit hervorgeht. Bringe diese alle bewußt in Zusammenhang. Sieh jeden Punkt in seinem Verhältnis zu den anderen Faktoren. Erinnerst du dich dann eines Faktors, so fallen dir damit auch die anderen wieder ein und vervollständigen das Bild.
15. (a) Warum muß der christliche Prediger Zeit darauf verwenden, Widerlegungen von Einwänden auszudenken? (b) Wie kann er, obwohl er schon ein reiches Arbeitspensum hat, noch Zeit dazu finden?
15 Menschen in deinem Gebiet mögen Einwände erheben, die auf Vorurteile oder auf religiöse Lehren gegründet sind. Diese hindern dich, ihnen die Königreichsbotschaft darzubieten. Was kann getan werden? Um ‚deinen Dienst gründlich zu verrichten‘, möchtest du bestimmt die Fähigkeit pflegen, diese Einwände zu überwinden. Aber wann? Angenommen, du erreichst den Ort der Zusammenkünfte eurer Versammlung zehn bis fünfzehn Minuten vor dem Studium, oder du kommst etwas früher zum Felddienstzentrum als die anderen. Warum nicht diese Zeit weise ausnutzen? Tauscht Anregungen aus. Übt sie aneinander. Besprecht, wie man einen gewissen Einwand überwinden kann, ohne Widerstand zu erzeugen, sondern eher Neugier oder Interesse für unser Werk zu erwecken. Vielleicht hilft ein passendes Bild, jemandem einen gewissen Punkt beizubringen, während man dem Vorurteil aus dem Wege geht. Zerlege die Schriftstellen, die du gebrauchen willst, damit sie auf wirksamste Weise dargelegt werden können. Arbeite auf die gleiche Weise neue Predigten für den Haus-zu-Haus- und Nachbesuchsdienst aus. Solche Diskussionen erfordern als Teil deines persönlichen Studienprogramms sehr wenig Extrazeit, werden aber gar nicht als Arbeit empfunden, sondern vielmehr als Freudenspender und Anregungen; und gleichzeitig rüsten sie dich dazu aus, ein noch fähigerer Prediger zu sein. — Spr. 27:17.
SICH ERKENNTNIS EINPRÄGEN
16. Was wird von jemand getan, der mit Weisheit studiert, statt bloß auswendig zu lernen?
16 Einige suchen sich Aufschluß anzueignen, indem sie ihn auswendig lernen, doch ist dies eine mühevolle und künstliche Methode. Ja, wenn sie selbst Wort für Wort der gewünschten Erklärung zu wiederholen imstande wären, werden sie dies doch, wenn sie es nicht völlig verstehen, nicht wirksam anwenden können. Darum ist es gewöhnlich besser, Gedanken, nicht bloß Worte zu erfassen. Man spiele mit neuen Gedanken, betrachte sie von verschiedenen Seiten, erwäge ihren Wert, drücke sie in eigenen Worten aus — dann macht man sie sich zu eigen. Auch wenn du einen gewissen Stoff ins Gedächtnis aufnehmen möchtest, zum Beispiel einen Schrifttext, so vergewissere dich vorher, ob du den Gedanken, den er enthält, und seinen Wert verstehst. Ist dies der Fall, wird es dir weit leichter fallen, ihn zu lernen und im Gedächtnis zu behalten.
17. Auf welche Weise könnte man Studienstoff unterstreichen? Von welchem Nutzen ist dies?
17 Beim Studium magst du es vorteilhaft finden, gewisse Punkte zu unterstreichen, wenn die Veröffentlichung, die du studierst, dir selbst gehört. Diese Markierung kann dazu benutzt werden, schwache Punkte in der Beherrschung des Themas zu bezeichnen, oder sie kann die Hauptgedanken des Artikels unterstreichen. Man sollte nie zuviel anstreichen, denn schon Kennworte oder kleinere Sätze werden dich beim flüchtigen Durchgehen an die dargelegten Gedanken erinnern. Dieses Unterstreichen ist von besonderem Nutzen für die spätere Wiederholung und die Teilnahme an der Besprechung des Stoffes in der Versammlung. Es wird dir eine Hilfe sein, die Hauptpunkte rasch zu finden und dir die Quintessenz des Stoffes in deinem Sinn rasch wieder zu vergegenwärtigen.
18. Wodurch erhalten viele eine verdrehte Ansicht über den Inhalt der Bibel?
18 Es gibt viele, die nur einen sozusagen kurzsichtigen Überblick über die Dinge erlangen, die sie studieren. Viele falsche Religionsorganisationen betrachten die Bibel auf diese Weise. Sie sehen nur die wenigen einzelnen Texte, auf die sie ihr Glaubensbekenntnis stützen. Sie verfehlen, die Dinge im Zusammenhang zu betrachten. Sie verfehlen, die ganze Bibel als das inspirierte Wort Gottes anzusehen. Das Königreichsthema, das sich durch die Bibel von ihrem ersten Buch, 1. Mose, bis zur Offenbarung hindurchzieht, entgeht ihrem Blick. Sie haben eine entstellte Auffassung über Gott. Und obgleich sie fortwährend lernen mögen, kommen sie doch nie zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit. Vermeide daher, sie nachzuahmen! — 2. Tim. 3:7.
19. Wie würde man beim Studium eines Wachtturms richtigerweise Vorgehen im Hinblick darauf, daß man seine Hauptpunkte richtig verstehen und sich zum Gebrauch im Evangeliumsdienste gut daran erinnern möchte?
19 Suche beim Studium den Gegenstand in seiner Gesamtheit zu erfassen. Verbinde jeden Gedanken mit dem Hauptthema, indem du seine relative Wichtigkeit feststellst. Wenn du die Antwort auf die Frage eines Abschnitts im Wachtturm-Artikel findest, so mache es dir zur Aufgabe, die Beziehung der betreffenden Antwort zum Thema des Studiums festzustellen. Beachte den logischen Aufbau der Beweise und Veranschaulichungen, während das Thema von Abschnitt zu Abschnitt entwickelt wird, damit ein ganzes vollständiges Bild vorliege, das gut ausgeglichen ist und dessen Einzelheiten alle richtig und im richtigen Verhältnis zueinander dargelegt sind. Wenn du den Artikel zu Ende gelesen hast, halte bewußt inne und führe dir das Bild geistig vor Augen, sowohl mit Hilfe der Untertitel als auch mit Hilfe wichtiger, in Verbindung mit dem Thema stehender Sätze, ferner der Fragen am Fuße der Seite oder der Stichwortgedanken, die du während des Lesens unterstrichen hast. Laß dir den Redeplan der Argumente und Schrifttexte, auf die die Betrachtung aufgebaut wurde, durch den Sinn gehen. Lege dann die Zeitschrift zusammen oder schließe das Buch und suche das Studierte zu wiederholen, ohne auf das Gedruckte zu schauen. Du benötigst dafür nur eine bis zwei Minuten, doch dann wird es in deinem Sinn fest verankert sein. Du hast es dir zum Gebrauch zu eigen gemacht. Wir wollen die Dinge, die wir aus Gottes Wort und durch seine Organisation kennenlernen, auch behalten, damit sie uns eine Wegleitung zu einem christlichen Leben und als Ausrüstung im Predigtdienste von Nutzen seien. „Deshalb ist es für uns notwendig, daß wir den Dingen, von denen wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken, damit wir nie weggetrieben werden.“ — Heb. 2:1, NW.
20. Wie können diese Prinzipien des Studiums auf das Lesen des Tagestextes und das Bibellesen angewandt werden, und mit welchem Nutzen?
20 Vielleicht wendest du diese Grundsätze schon in einem gewissen Maße an. Führt ihr am Schluß eures wöchentlichen Versammlungsbuchstudiums eine Wiederholung der wichtigsten Punkte des Durchgenommenen bei geschlossenem Buche durch? Gibt der Wachtturm-Studienleiter einen Kommentar, und beleuchtet er ein bis zweimal während des Studiums einen gewissen Teil des Lehrstoffes? Nun, warum diese Prinzipien nicht in noch weiterem Maße anwenden? Tue bei jedem Artikel, den du im Wachtturm liest, dasselbe für dich selbst. Nachdem du den Tagestext betrachtet hast, schließe das Jahrbuch oder den Wachtturm, wo der Text erscheint, und versuche, ob du den Inhalt des Gelesenen in einem einzigen Satz zusammenfassen kannst. Tue dasselbe, wenn du persönlich in der Bibel liest. Wenn du ein Kapitel zu Ende gelesen hast, so suche für dich selbst, seinen Inhalt zusammenzufassen. Sieh, ob du das Hauptthema des Kapitels oder den Kerngedanken des ganzen Bibelbuches feststellen kannst, und beachte dann die Beziehung, die jeder Vers zum Hauptgedanken hat. Suche das ganze Buch als ein wohlgeordnetes Ganzes zu sehen, indem du die Beziehung der Gedanken zueinander betrachtest. Deine Wertschätzung für die Dinge wird sich sehr vertiefen, weil du den Zusammenhang, den Hintergrund und das Verhältnis der gemachten Darlegungen verstehst. Dieses Vorgehen erleichtert dir sehr, Schrifttexte zu finden, Beweisgründe ins Gedächtnis zurückzurufen und sie wirkungsvoll zu gebrauchen, um falsche Lehren umzustürzen und die richtige Anbetung aufzurichten. — 2. Kor. 10:4, 5.
21. Warum werden alle, die sich in der Neuen-Welt-Gesellschaft befinden, fleißig studieren und danach streben, ihre Studiengewohnheiten zu verbessern?
21 Du möchtest mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Fortschritte machen. Du möchtest dich ausrüsten lassen, um einen wirksamen Anteil am Predigtdienste zu nehmen. Dann wende die Grundsätze, die wir besprochen haben, bei deinem persönlichen Studium an. „Tue dein Äußerstes, dich Gott als anerkannt darzustellen, als einen Arbeiter, der sich keiner Sache zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig handhabt.“ (2. Tim. 2:15, NW) Blicke auf das vor uns liegende Einsammlungswerk. Betrachte die Dienstvorrechte, die deiner warten, während du deinen Predigtdienst ausdehnst. Blicke auf das gewaltige Aufbau- und Erziehungswerk, das nach Harmagedon folgt. Richte deinen Sinn darauf, dich für einen noch größeren Anteil an diesem von Gott gegebenen Werk auszurüsten, und Jehovas Segen wird bestimmt dein Teil sein!
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‚Christliches Afrika — heidnisches Amerika‘Der Wachtturm 1956 | 1. Juli
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‚Christliches Afrika — heidnisches Amerika‘
● Es war einmal, da sahen die Amerikaner sozusagen alle Afrikaner als Heiden an. Anscheinend ist nun die Zeit gekommen, da die Afrikaner die Amerikaner als Heiden ansehen. Gemäß dem Prediger Roger Coon mag es sein, daß ein „christliches Afrika“ bald Missionare hersendet, um ein „heidnisches Amerika“ zu bekehren. Als der Prediger Coon in Portland, Maine, einen Dampfer bestieg, um nach Nigeria zurückzukehren, sagte er: „Viele der grotesk anmutenden, überlangen Schmuckstücke, die von den Ohren, Nasen und Armen der überzivilisierten Amerikanerinnen herabhängen, übertreffen noch den Schmuck der afrikanischen Heiden.“ Etwas vom Rhythmus, der aus den Musikautomaten kreischt, so fügte er bei, scheine dem nervösen Schlag der Dschungeltrommeln angepaßt zu sein. „Ich glaube“, so erklärte der Kleriker Coon, „daß ein Schuljunge in Westafrika im Durchschnitt mehr von der Bibel weiß als sein Gegenstück in Amerika“. — Aberdeen, Schottland, Evening Express, 13. Oktober 1955.
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