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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1968
w68 1. 12. S. 707-708

‘Gottergebenheit ist für alle Dinge nützlich’

DIE Bibel zeigt, daß Gottergebenheit oder Frömmigkeit Lohn einträgt. Gottergebenheit stellt nicht nur die Hoffnung auf ewige Rettung in Aussicht, sondern lohnt sich heute schon. So äußerte sich der christliche Apostel Paulus: „Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat.“ Ja, Gottergebenheit trägt sogar heute schon Lohn ein, Lohn, der nicht nur geistiger, sondern auch physischer Art ist. — 1. Tim. 4:8.

Was versteht man unter „Gottergebenheit“? Das griechische Wort, das der Apostel Paulus hier verwendet, wird verschiedentlich mit „Frömmigkeit“, „Geistlichgesinntheit“, „Pietät“, „Religion“, „Tauglichkeit in geistigen Dingen“, „Heiligkeit“, „Übung in geistigen Dingen“ und auch mit „Gottergebenheit“ wiedergegeben. Die buchstäbliche Bedeutung ist „den Sinn auf heilige Dinge gerichtet halten“.

Warum ist Gottergebenheit heute schon von Nutzen? Weil sie zu sittlichem Handeln antreibt, Nachdruck legt auf die Beherrschung der eigenen Leidenschaften und somit Schutz bietet vor all den Krankheiten emotioneller, geistiger und körperlicher Art, die so oft die Folgen eines losen Wandels sind. (Spr. 7:22, 23; 23:29-32) Gottergebenheit ist heute schon nützlich, weil sie einem hilft, zufrieden und selbstgenügsam zu sein. Sie bewahrt einen Menschen vor der Schlinge der Geldliebe, die so viel Schaden anrichten kann. Wir werden daher gewarnt: „Die Geldliebe ist eine Wurzel aller Arten schädigender Dinge, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt.“ — 1. Tim. 6:10.

Dann ist Gottergebenheit auch insofern von Nutzen, als gottergebene Menschen vom Geist Gottes geleitet werden, was, wie die Bibel es erklärt, zu einem „gesunden Sinn“ führt. (2. Tim. 1:7) Vor wenigen Jahren zum Beispiel traf ein christlicher Zeuge Jehovas, als er die gute Botschaft von Gottes Königreich von Haus zu Haus verkündigte, auf einen Mann, der Patient einer Nervenheilanstalt gewesen war. Seit zehn Jahren litt er an paranoider Schizophrenie, und die Ärzte sagten, es bestünde für ihn keine Hoffnung auf Heilung. In seiner äußeren Erscheinung wirkte er sehr verwahrlost, und er lebte nur deshalb außerhalb der Heilanstalt, weil er bereit war, die erforderlichen Medikamente — dreiunddreißig Pillen am Tag — selbständig einzunehmen.

Obwohl es anfangs sehr schwierig war, diesem Mann zu helfen, war er doch offensichtlich aufrichtig, und so setzte der christliche Prediger seine Rückbesuche fort. Er führte ein regelmäßiges Bibelstudium mit ihm durch, um ihn mit den gerechten Forderungen Gottes und der wunderbaren Hoffnung auf die kommenden Segnungen unter dem Königreich Gottes bekanntzumachen. Allmählich begann sich dieser Patient für seine persönliche Erscheinung zu interessieren. Dann gab er das Rauchen auf, und nach acht Monaten hatte sich sein Zustand derart gebessert, daß er ohne irgendwelche Drogen auskam. Gegen Ende eines Jahres wurde er von der Arztliste gestrichen und als geheilt entlassen.

Vier Jahre sind vergangen, seitdem der christliche Prediger in seinem Dienst von Haus zu Haus bei diesem Mann vorsprach. Dieser Mann erfreut sich heute noch einer guten Gesundheit und hat eine gute Arbeitsstelle. Mehr als das, er ist sehr aktiv im christlichen Predigtdienst, indem er anderen die tröstliche gute Botschaft über Jehovas Königreich, die so viel für ihn bewirkt hat, überbringt. Wodurch wurde in diesem Mann, der nach einer zehnjährigen Behandlung von seinen Ärzten als unheilbar bezeichnet worden war, dieser Wechsel bewirkt? Es war die Gottergebenheit; er hielt seinen Sinn auf heilige Dinge gerichtet. Er beweist, wie wahr die Verheißung Jehovas ist: „Großen Frieden haben die, die dein Gesetz lieben, und kein Fallen gibt es für sie.“ — Ps. 119:165, Fußnote.

Gottergebenheit ist auch von Nutzen, weil sie Hoffnung in das Leben eines Menschen hineinbringt, der plötzlich einen lieben Angehörigen verloren hat. Sie trägt dazu bei, daß die Wunden des Grams verheilen, und gibt dem Menschen etwas, wofür zu leben es sich lohnt, selbst wenn man von einem plötzlichen und tragischen Verlust betroffen wird. So starb vor kurzem ein an einer christlichen Missionarschule studierender junger Ehemann mitten in der Nacht an einem Herzanfall. So schockierend dieser tragische Schlag für seine junge Ehefrau, die mit ihm zusammen die Missionarschule besuchte, auch war, so begegnete sie doch diesem Schlag mit Ruhe. Sie beschloß, ihre Missionar­ausbildung zu beenden, obwohl sie nun nicht als verheiratete Frau mit einem Mann, auf den sie sich stützen konnte, in ihr Missionargebiet ging, sondern als alleinstehende Frau.

Welch ein Gegensatz zu einigen Meldungen, von denen man in den Zeitungen liest! Ein Fallschirmspringer zum Beispiel, dessen Frau umkam, weil sich ihr Fallschirm nicht geöffnet hatte, beging Selbstmord, indem er sich aus einer Höhe von 960 Metern aus einem Flugzeug stürzte, nachdem er sich zuvor noch vergewissert hatte, daß sich sein Fallschirm nicht öffnen würde. Bekanntgeworden ist auch der Fall einer Lehrerin, deren Ehemann ertrank, als ein Boot, in dem sie sich befanden, während eines Sturmes kenterte. Sie schlüpfte aus ihrer Schwimmweste und folgte ihm in den Tod. „Wenn Tom tot ist, möchte auch ich tot sein“, waren ihre letzten Worte. Ein solcher Schmerz fordert seinen Tribut, auch wenn es nicht in jedem Fall zum Selbstmord kommt. Gemäß einer der jüngsten Ausgaben der Zeitschrift British Medical Journal liegt bei denen, die einen lieben Angehörigen plötzlich durch den Tod verloren haben, die Sterbeziffer um das Fünffache über dem Durchschnitt.

Hier haben wir also die Erklärung: Gottergebenheit macht das Leben lebenswert, auch wenn man einen nahen Verwandten plötzlich durch den Tod verliert. Das kommt daher, daß man seine Interessen nicht nur auf die eigene Familie konzentriert. Dazu kommt, daß Gottergebenheit uns an eine Auferstehung glauben läßt, verbunden mit der Hoffnung auf ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde, der Hoffnung, seine lieben Angehörigen zu Gottes bestimmter Zeit direkt hier auf der Erde wiederzusehen. Wenn man Gottergebenheit offenbart oder seinen Sinn auf heilige Dinge gerichtet hält, wird man dazu angeregt, sich die Zeit zu nehmen, den Schöpfer, Jehova Gott, zu ehren und den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Gleichzeitig wird der Christ dadurch auf jede Eventualität vorbereitet, weil er weiß, wie der Tod in die Welt eindrang und warum Gott ihn zusammen mit dem Bösen so lange zugelassen hat. Noch mehr: Gottergebenheit vermittelt die zuversichtliche Hoffnung, daß Jehova Gott allen Sorgen, allem Geschrei, allem Schmerz und dem Tod ein Ende bereiten wird. — Offb. 21:4.

Wahrlich, Gottergebenheit trägt uns nicht nur die ewige Rettung, Leben im kommenden System der Dinge, ein, sondern wirkt sich für uns heute schon vorteilhaft auf Körper und Geist aus.

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