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  • Ist die Psychotherapie erfolgreich?
    Erwachet! 1975 | 8. Oktober
    • walten lassen sollte. Denn obwohl sie einem vielleicht helfen können, besteht doch auch die Gefahr, von ihnen ermuntert zu werden, die gerechten Grundsätze Gottes zu verletzen. Aber selbst wenn die Psychotherapeuten das nicht tun, mag doch die Unkenntnis vieler über die Anwendung der besten Arznei für Geisteskrankheiten — die göttliche Eigenschaft der Liebe — zur Folge haben, daß ihre Behandlungen nichts nützen.

      Bedeutet das, daß es kein zuverlässiges psychotherapeutisches Verfahren in dem Sinne gibt, daß Menschen mit psychischen Problemen geholfen werden kann, die Ursachen ihrer Probleme zu erkennen, damit sie sie dann lösen können? Glücklicherweise gibt es das. Und schon vielen Menschen ist es auf diese Weise gelungen, in unserer aus den Fugen geratenen Welt ihre geistige Gesundheit wiederzugewinnen.

  • Wie man die geistige Gesundheit wiedergewinnen kann
    Erwachet! 1975 | 8. Oktober
    • Wie man die geistige Gesundheit wiedergewinnen kann

      WENN ein Familienglied geisteskrank wird, sind die Angehörigen gewöhnlich tief traurig. Sie haben jedoch keinen Grund, sich wegen einer solchen Krankheit zu schämen. So, wie jemand an Grippe erkranken oder ein Herzleiden bekommen kann, so kann jemand an einem geistigen Leiden erkranken. Und selbst wenn körperliche Ursachen nicht hauptsächlich dafür verantwortlich sind, darf man dennoch die Hoffnung nicht aufgeben, und man sollte positiv denken. Es erhebt sich dann die Frage: Welches ist in einem solchen Fall die beste Therapie?

      In vielen Fällen ist es am besten, mehrere Therapien gleichzeitig anzuwenden. Das wichtigste ist die Betreuung des Kranken durch verständnisvolle Angehörige oder Freunde, die ihm eine echte Hoffnung einflößen und ihn ermuntern können. Sie sollten zuversichtlich sein, denn tatsächlich kommt es wie bei anderen Krankheiten oft auch bei Geisteskrankheiten vor, daß der Kranke „von allein“ wieder gesund wird, indem der Körper mit der Zeit einen Ausgleich schafft und sich selbst heilt. Sollte das jedoch nicht geschehen, kann man vieles tun, um dem Leidenden zu helfen.

      Was er am meisten benötigt, ist Liebe. Im medizinischen Schrifttum wird jetzt die Wichtigkeit der Liebe immer und immer wieder hervorgehoben. Das bedeutet, daß die Angehörigen und Freunde eines Kranken geduldig sein müssen, daß sie sich damit abfinden müssen, wenn er sich abwegig oder verantwortungslos verhält oder wenn er etwas Unvernünftiges tut oder wenn es aus anderen Gründen schwierig ist, mit ihm zusammen zu leben.

      Wo kann ein Geisteskranker diese Hilfe am besten erhalten? In einer psychiatrischen Klinik oder einer Nervenheilstätte? Ziemlich sicher nicht. Wir lesen sogar in einem Buch, das von vier Ärzten verfaßt wurde, folgendes: „Ein wichtiges Ziel besteht darin, wenn immer möglich zu verhindern, daß Patienten in ein Krankenhaus eingewiesen werden müssen. Manchmal ist das schon ein Sieg, denn wenn man an unsere heutigen psychiatrischen Kliniken denkt, ist es für den Patienten wahrscheinlich besser, zu Hause zu sein.“

      Zu Hause ist der Patient in seiner gewohnten Umgebung. Er wird von Personen betreut, die an ihm interessiert sind. Sie können ihn pflegen mit dem Ziel, eine Gesundung oder wenigstens eine Besserung zu erreichen. Muß man jedoch eine besondere Ausbildung haben, um einem solchen Kranken helfen zu können?

      Ist eine besondere Ausbildung erforderlich?

      Interessanterweise geben die Psychotherapeuten selbst zu, daß ihre Ausbildung Schwächen aufweist. David S. Viscott schreibt zum Beispiel, daß bei den Prüfungsanforderungen „viele der wichtigsten Eigenschaften, die einen guten Therapeuten ausmachen, wie Anteilnahme, Ehrlichkeit, Wißbegier, Offenheit, Menschlichkeit und Bereitwilligkeit zu helfen, gar nicht beachtet werden. Die Mehrzahl dieser Eigenschaften wird in der Schule nicht behandelt.“

      Noch einen Schritt weiter geht Dr. J. D. Frank, Verfasser des Buches Persuasion and Healing und Mitverfasser des Werkes Group Psychotherapy, indem er schreibt, daß eine psychotherapeutische Ausbildung nicht erforderlich sei, um Geisteskranken zu helfen. In der Zeitschrift Psychology Today (April 1973) heißt es: „Frank ist der Meinung, daß man auch ohne Ausbildung ein ebenso erfolgreicher Kliniker sein könne wie ein gelernter Psychotherapeut. ,Die charakterlichen Eigenschaften des Therapeuten‘, erklärt er, ,mögen mit seinem Erfolg mehr zu tun haben als seine Ausbildung in einem bestimmten Verfahren.‘“

      Es gibt Fachleute auf diesem Gebiet, die anerkennen, daß die in Gottes Wort, der Bibel, enthaltene Weisheit und Einsicht bei der Behandlung Geisteskranker von größerem Wert ist als eine weltliche Ausbildung. Am Ende einer langen und erfolgreichen Berufslaufbahn schrieb der inzwischen verstorbene Psychiater Dr. James T. Fisher in seinem Buch A Few Buttons Missing: the Case Book of a Psychiatrist (Ein paar Schrauben locker: Fallstudien eines Psychiaters):

      „Wenn man alle Artikel, die schon von tüchtigen Psychologen und Psychiatern über das Thema ,Geisteshygiene‘ geschrieben worden sind, zusammentragen, in gute Form kleiden und alles Überflüssige streichen würde, wenn man nur das Wesentliche ohne Beiwerk nähme und diese unverfälschten Teile reiner wissenschaftlicher Erkenntnisse vom begabtesten Poeten mit knappen Worten wiedergeben ließe, dann hätte man eine ziemlich unbeholfene und unvollständige Zusammenfassung der Bergpredigt.“ Bei der Bergpredigt handelt es sich um eine Predigt von Jesus, die man in der Bibel in Matthäus, Kapitel 5 bis 7 nachlesen kann.

      Es ist schon häufig vorgekommen, daß psychisch gestörte Personen gesund geworden sind, nachdem sie von qualifizierten Unterweisern Rat und Führung sowie Belehrung, gestützt auf dieses göttliche Buch, erhalten hatten. Es folgen einige Beispiele.

      Erstaunliche Heilungen — Wie?

      Nach der Diagnose des Psychiaters litt der Patient an paranoider Schizophrenie. Zehn Jahre später galt er für unheilbar. Er mußte täglich 33 Pillen schlucken, wollte er vermeiden, wieder in die psychiatrische Klinik eingewiesen zu werden. Sein Aussehen war ihm gleichgültig, und auch am Leben im allgemeinen nahm er keinen Anteil. Dann kam ein Zeuge Jehovas, der von Haus zu Haus ging, an seine Tür, und diesem gelang es, mit ihm ein Bibelstudium zu beginnen. Geduldig unterwies er ihn in den gerechten göttlichen Forderungen und belehrte ihn über die verheißenen Segnungen, die die Menschheit unter Gottes Königreich empfangen wird. Nach acht Monaten mußte der Mann keine Pillen mehr einnehmen, und vier Monate später wurde er für völlig geheilt erklärt.

      Eine Frau in Michigan war jahrelang regelmäßig zum Psychotherapeuten gegangen, ferner hatte sie Schockbehandlungen bekommen, und für Psychopharmaka hatte sie bereits 5 000 Dollar ausgegeben. Dennoch drohte sie immer wieder damit, sich das Leben zu nehmen. Nachdem sie jedoch mit Jehovas Zeugen die Bibel studiert hatte, mußte sie keine Medikamente mehr nehmen, auch hörte sie auf zu rauchen. Sie rief ihren Psychiater an, um ihm zu sagen, daß es ihr bessergehe denn je; sie sagte ihm auch, warum. Er entgegnete, daß er wünsche, alle seine Patienten würden auf diese Art gesund.

      Was änderte sich bei diesen Personen? In welcher Weise half ihnen die biblische Unterweisung?

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