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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1957
w57 1. 6. S. 351

Fragen von Lesern

● Warum geben Matthäus und Lukas die Geschlechtslinie Jesu verschieden wieder? Das in Matthäus 1:1-16 enthaltene Register bezeichnet Jakob als „den Vater Josephs, des Mannes der Maria, welche die Mutter Jesu war“, während laut des Berichts in Lukas 3:23-38 Joseph „der Sohn des Eli“ war. — J. C., Vereinigte Staaten.

Mindestens zwei Autoritäten lösen die Schwierigkeit auf annehmbare Weise durch die Erklärung, daß Lukas die natürliche Abstammungslinie Jesu über dessen leibliche Mutter Maria und ihre Vorfahren verfolge, während Matthäus den gesetzlichen Stammbaum Jesu über Joseph und seine Vorfahren anführe. Wenn wir nun diese beiden Genealogien miteinander vergleichen, indem wir bei den ältesten Eintragungen beginnen, hilft uns die obenerwähnte Erklärung verstehen, warum sie nach David auseinandergehen, indem der Bericht des Matthäus über die Geschlechtslinie des Sohnes Davids, Salomos, weitergeht, wogegen Lukas sie über Davids Sohn Nathan verfolgt; sie hilft uns ferner verstehen, weshalb die beiden Linien, obwohl sie bei Salathiel und Zorobabel wieder kurz zusammentreffen, nochmals auseinandergehen und verschiedene Linien bilden. Matthäus schließt mit Jakob als dem Vater Josephs ab, und gemäß diesem Verständnis schließt Lukas mit Eli ab, welcher der Vater Marias, der leiblichen Mutter Jesu, war. — The Westminster Dictionary of the Bible (Revidierte Ausgabe von 1944, Seite 198, Spalte 1); McClintock and Strong’s Cyclopædia (1882, Band III, Seite 773, Spalte 2).

Weshalb läßt denn Lukas Maria aus und führt Joseph als „den Sohn des Eli“ an? Die obenerwähnte Cyclopædia sagt hierzu auf Seite 773, Spalte 2: „Bei der Zusammenstellung ihrer Geschlechtstafeln haben die Juden bekanntlich ausschließlich die Männer berücksichtigt, wobei sie, sofern das Blut des Großvaters durch eine Tochter auf dessen Enkel überging, den Namen der Tochter selbst ausließen und statt dessen den Mann jener Tochter als Sohn des Großvaters mütterlicherseits betrachteten (4. Mose 26:33; 27:4-7).“ In Übereinstimmung mit dieser Regel stände im Bericht des Lukas an Stelle des Namens Marias der Name Josephs, obwohl die Abstammung dort über Marias Geschlechtslinie verfolgt wird. Die Cyclopædia sieht gerade in der Abfassung des Berichts von Lukas eine Bestätigung dieses Gedankens und sagt auf Seite 774, Spalte 1: „Der Evangelist Lukas macht einen sorgfältigen Unterschied zwischen der wirklichen und der gesetzlichen Geschlechtslinie durch die eingeschaltete Bemerkung: ‚Jesus war (wie man meinte) der Sohn Josephs, (aber in Wirklichkeit) der Sohn des Eli‘ oder dessen Enkel von mütterlicher Seite.“ — Luk. 3:23.

Doch wozu zwei Genealogien, wenn eine doch genügt hätte und wenn Unterschiede zwischen den beiden Verwirrung hervorrufen können? Vorerst waren den ersten Lesern der Berichte des Matthäus und des Lukas die obenerwähnten Einzelheiten ziemlich sicher bekannt, so daß sie nicht verwirrt wurden, ebensowenig wie jemand, der die Berichte heute liest, verwirrt wird, wenn er mit den Einzelheiten vertraut ist. Ferner dienen Genealogien — obwohl manche Leute sie trocken und langweilig finden — oft einem sehr wichtigen Zweck. Ohne Zweifel ist die Geschlechtslinie des Messias oder des Christus von besonderer Wichtigkeit, denn die Prophezeiungen über ihn sagen mit Bestimmtheit, daß er von den begünstigten Patriarchen Abraham, Isaak, Jakob und dem geliebten König David abstammen werde. Jesus stellte den jüdischen Pharisäern, indem er sie auf diesen Punkt hin prüfte, die Frage: „Wie denkt ihr über den Christus? Wessen Sohn ist er?“ Sie antworteten: „Davids.“ (Matth. 22:42, NW) Die Tatsache, daß Jesus der Messias war, mußte durch seine Abstammung bewiesen werden!

Folglich ist es vernünftig, anzunehmen, daß Matthäus und Lukas, die beide unter der Leitung des Geistes Jehovas schrieben, die Abstammung des Messias doppelt bestätigen wollten. Matthäus war eifrig bemüht, auf die Prophezeiungen hinzuweisen, die durch Jesus erfüllt wurden, wie wir das sehen, wenn wir nur die wenigen Verse von Matthäus 2:1 bis 18 lesen. Und als Lukas seinen Bericht an den ‚vortrefflichsten Theophilus‘ richtete, tat er dies nicht in der Absicht, ziellos etwas zu wiederholen. Er gab sich große Mühe und ‚ging allen Dingen von Anfang an genau nach, um darüber in logischer Reihenfolge zu schreiben‘, damit Theophilus der Dinge völlig gewiß sei, über die er mündlich belehrt worden war. (Luk. 1:1-4, NW) Wie hätte Lukas diesen Zweck besser erfüllen können als dadurch, daß er den Bericht des Matthäus — der die gesetzliche Abstammungslinie Jesu enthielt, die über dessen Pflegevater Joseph ging — mit einem weiteren Bericht ergänzte, in dem die natürliche oder leibliche Abstammungslinie Jesu nachgewiesen wurde, die über die Jungfrau Maria ging, besonders da beide Geschlechtsregister zeigen, daß Jesus von Abraham, Isaak, Jakob und — was das Allerwichtigste ist — von David abstammte? Die beiden Berichte stellen also „zwei Zeugen“ dar, die eine doppelte Bestätigung dafür sind, daß Jesus der Messias war. — 5. Mose 19:15.

Weitere Hinweise über diese Frage sind im Watchtower vom 1. Juli 1950 (S. 208) zu finden; ferner enthält das Buch „Das Königreich ist herbeigekommen“ (S. 38—41) eine vergleichende Gegenüberstellung der beiden Stammbäume.

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