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Ernte — eine Zeit der FreudeDer Wachtturm 1966 | 1. September
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sie bei der Arbeit mithelfen, mit der Aussicht, vollkommenes Leben und ewiges Glück in dem neuen System der Dinge zu genießen! Aber vor allem empfindet der große Eigentümer des Feldes und Herr der Ernte die größte Freude, wenn sein Vorhaben ausgeführt und ewiges Leben denen gegeben wird, die die gute Botschaft hören und sich selbst von der rechten Art erweisen, die geerntet und in sein Vorratshaus ewiger Segnungen gebracht werden.
Mit jeder Ernte ist ein „Dreschen“ und „Treten“ verbunden. Die Offenbarung beschreibt uns das ebenfalls und gibt eine Vorschau über das, was nach dem Einsammeln der Früchte der Erntezeit geschehen soll. Wir erwarten diese Vorschau in später erscheinenden Ausgaben der Zeitschrift Der Wachtturm.
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Die Kennzeichnung des Sohnes GottesDer Wachtturm 1966 | 1. September
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Die Kennzeichnung des Sohnes Gottes
Welche Erkennungsmerkmale in den Hebräischen Schriften liefern unbestreitbare, überwältigende Beweise?
WIE lautet der Name von Gottes eigenem Sohn? Kannst du den Sohn identifizieren? Wußtest du, daß Gott einen Sohn hat? Beachte, wie die Bibel die Frage hinsichtlich des Sohnes in Sprüche 30:4 aufwirft: „Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?“
Obwohl fast ein Drittel der Weltbevölkerung zu glauben bekennt, daß Jesus von Nazareth die kennzeichnenden Anforderungen der Bibel für Gottes Sohn erfüllt, entsteht die Frage: Wie viele wissen es wirklich? Wie viele von den nahezu 13 000 000 Juden in der Welt kennen die über Gottes Sohn gegebenen Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften?
KENNTLICHMACHUNG
Jehova Gott entwarf ein genaues Bild von seinem Sohn, um Menschen in die Lage zu versetzen, ihn ohne Zweifel zu erkennen. In weiser Voraussicht erwählte es sich Gott, daß Prophezeiungen über seinen Sohn in vielen Büchern der Hebräischen Schriften, nicht nur in einem einzigen Buch, enthalten sind. Die Kenntlichmachung des Sohnes Gottes, bis hinsichtlich seiner Identität keine Frage mehr offenbleibt, wird durch diese allmählich gemachten Prophezeiungen, die sich immer mehr verdichten, bewirkt. Wir mögen uns als Veranschaulichung dieses Gedankens der Kenntlichmachung einen auf der Spitze stehenden Kegel vorstellen.
Auf der Oberseite des auf der Spitze stehenden Kegels, da, wo er am breitesten ist, finden wir die ersten Prophezeiungen der Bibel. Diese Prophezeiungen erlauben keine spezielle Kennzeichnung einer Einzelperson. So, wie sich der Kegel zur Spitze hin verjüngt, werden die Prophezeiungen im Laufe der Zeit immer aufschlußreicher und dadurch immer deutlicher oder führen zu einem Punkt, wobei die Zahl der Personen, die die Prophezeiungen alle erfüllen könnten, begrenzt wird. Das geschieht so lange, bis wir die äußerste Spitze des Kegels erreicht haben, den Punkt, wo das Schwergewicht der biblischen Prophezeiung die Erfüllung bei nur einer einzigen Person erlaubt, bei dem Messias, dem Sohn Gottes.
Wenn wir bei diesem Bild mit dem Kegel bleiben und dieses auf die Kenntlichmachung anwenden, können wir dabei vier Richtungen folgen: 1. der Abstammung, 2. dem Ort und der Art und Weise der Geburt, 3. der Art seines Werkes und 4. der Chronologie.
ABSTAMMUNG
Das erste Buch Mose beginnt bei unserem Bild mit dem Kegel, der die Erkennungsmerkmale aufweist, auf der Oberseite des Kegels, also dem breitesten Punkt. Der allmächtige Gott offenbarte Abraham, dem Hebräer, daß sich durch seinen Samen alle Nationen der Erde segnen würden. (1. Mose 22:18) Die Heiligen Schriften verfolgen diesen verheißenen Samen über die Abstammungslinie von Abraham, Isaak, Jakob und Juda, einem der zwölf Söhne Jakobs. Von ihm sagt die Prophezeiung: „Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt, und ihm werden die Völker gehorchen.“ (1. Mose 49:10) Hier wird der Messias als aus den königlichen Stamm Juda kommend gekennzeichnet.
Durch den Propheten Jeremia wurde vorausgesagt: „Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da ich dem David einen gerechten Sproß erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Lande.“ (Jer. 23:5) In dieser Prophezeiung zeigt der Schöpfer, daß sein gesalbter Sohn aus der Linie des Königs David kommen und schließlich ein Herrscher sein wird und daß er, wie durch Daniel vorhergesagt, ein himmlischer König sein würde, um Recht und Gerechtigkeit für seine Untertanen zu üben. (Dan. 7:13, 14) So begrenzen unsere Erkennungsmerkmale die Einzelpersonen, die die Prophezeiungen hinsichtlich der Abstammung des Sohnes Gottes erfüllen könnten, immer mehr, denn er mußte nicht nur aus dem Stamme Juda kommen, sondern auch aus der Familie des Königs David. — Ps. 89:34-37.
ORT UND ART UND WEISE DER GEBURT
Das Erkennungsmerkmal hinsichtlich der Geburt dieses künftigen himmlischen Königs weist auf das kleine Dorf Bethlehem hin: „Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.“ — Micha 5:1.
Die Geburt des Sohnes Gottes konnte jedoch nicht auf übliche Weise geschehen. Da er das Loskaufsopfer bringen mußte, erforderte dies, daß er ein vollkommener Mann war. (Jes. 53:5; Dan. 9:24, 25) Das wiederum erforderte, daß er von einer Jungfrau geboren würde, wobei die Zeugung auf wunderbare Weise durch Jehova Gott, mittels seines heiligen Geistes, geschah. Eine solche Prophezeiung über eine jungfräuliche Geburt findet man tatsächlich in den Hebräischen Schriften. In einer modernen (Schweizer) Übersetzung von Jesaja 7:14 heißt es: „Siehe, die Herangereifte [das herangereifte Mädchen, NW] wird schwanger und gebiert einen Sohn, und sie gibt ihm den Namen Immanuel.“ (ZB, Fußnoten) Es stimmt, daß nicht ausdrücklich von einer Jungfrau gesprochen wird, wie einige andere Übersetzungen fälschlicherweise das hebräische Wort almah übersetzen. Das hindert uns jedoch nicht daran, anzunehmen, daß dieser Text davon spricht, daß eine Jungfrau gebären sollte. Sicherlich ist ein Mädchen eine Jungfrau, andernfalls könnte sie schwerlich als ein Mädchen bezeichnet werden.
Interessant ist die Tatsache, festzustellen, daß die Juden — über 200 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung — tatsächlich erwarteten und erhofften, daß eine Jungfrau gebären solle. Die berühmte Septuaginta-Übersetzung der Hebräischen Schriften von jüdischen Gelehrten bewies diese Tatsache in der Übersetzung von Jesaja 7:14 ins Griechische. Anstatt das hebräische Wort almah für „Mädchen“ mit dem entsprechenden griechischen Wort für „Mädchen“ zu übersetzen, übersetzten sie es mit dem griechischen Wort parthénos, das einfach „Jungfrau“ bedeutet! Somit bewiesen diese jüdischen Gelehrten ihre Kenntnis über die Prophezeiung der jungfräulichen Geburt des Sohnes Gottes.
Dieses Erkennungsmerkmal begrenzt die Kennzeichnung des Sohnes Gottes noch mehr.
DIE ART SEINES WERKES
Der Prophet Moses war ein prophetisches Bild des verheißenen Messias, wie das Jehova selbst anzeigte, als er sagte: „Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine Worte
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