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  • Jehova Gott und Jesus Christus erkennen und das, was sie für uns getan haben, wertschätzen
    Der Wachtturm 1971 | 1. August
    • hast.“ Der Teufel beschmutzte somit den Ruf jedes vernunftbegabten Geschöpfes.

      20. Warum ließ Gott andere an der Rechtfertigung seines Namens teilhaben?

      20 Jehova wußte, daß er Söhne hatte, die die Gelegenheit, seinen Namen von aller Schmach zu reinigen, mit Freuden wahrnehmen würden. Sie würden es als das Wichtigste betrachten, was sie tun könnten. Gleichzeitig könnten sie dadurch aber auch ihren eigenen und den guten Ruf ihrer Brüder wiederherstellen. Welcher anständige Sohn würde seine Familie nicht verteidigen und den guten Ruf seines Vaters nicht wiederherstellen wollen? Auf diese Weise würde Jehova in ausgedehnterem Maße gerechtfertigt, als wenn er es allein tun würde. Bevor wir nun den folgenden Artikel lesen, könnten wir uns fragen: „Wer wurde als Hauptrechtfertiger gewählt, und warum?“

  • Das Lösegeld, ein wunderbarer Beweis von Liebe und Gerechtigkeit
    Der Wachtturm 1971 | 1. August
    • Das Lösegeld, ein wunderbarer Beweis von Liebe und Gerechtigkeit

      1, 2. (a) Welche Verheißung gab Jehova, als er auf die Streitfrage einging, und zu welcher Frage gab dies Anlaß? (b) Warum wurde der einziggezeugte Sohn dazu erwählt, Gottes Hauptrechtfertiger zu sein?

      ALS rechtmäßiger Souverän des Universums ist Jehova in der Lage, anscheinend unlösbare Probleme auf eine erstaunliche Weise zu lösen. Hinterher mögen wir sagen: „So gründlich, so gerecht und so gut hätte es anders gar nicht getan werden können.“ (Jes. 55:9) Da Gott genau wußte was er tun würde, sagte er, als er auf die Streitfrage einging: „Er [der Same] wird dir [Satan] den Kopf zermalmen.“ — 1. Mose 3:15.

      2 Wer würde der von Gott erwählte „Same“ sein, dem die Ferse zermalmt werden sollte? Jehovas einziggezeugter Sohn! Durch ihn sollte die Frage, ob Jehovas Souveränität verdient, rechtmäßig und gerecht sei, endgültig geklärt werden. Warum gerade durch ihn, der so erhaben war und Jehova so nahestand? Nun, als Satan seine herausfordernde Behauptung erhob, beschmutzte er den Ruf aller Geschöpfe, sogar den dieses Sohnes.a Ja ihn traf es mehr als alle übrigen Geschöpfe Gottes, denn er war Jehovas größter Sohn, er war der, der neben Jehova die höchste Stellung im Universum einnahm. Seinem Befehl unterstanden alle übrigen Engel. Er war Gottes Mitarbeiter bei der Erschaffung des Universums. (Kol. 1:15-17) Jemand, der Gott hätte herausfordern wollen, hätte sagen können: „Von allen Geschöpfen sollte mindestens er Gott treu dienen.“ Durch Satans Herausforderung wurde daher dieser mächtige Sohn Gottes ins Rampenlicht gerückt.

      3. Was bedeutet der Name, den der Sohn Gottes während seines vormenschlichen Daseins trug?

      3 Auch der Name, den der einziggezeugte Sohn während seines vormenschlichen Daseins trug, steht damit im Zusammenhang — sein Name Michael. (Dan. 12:1; 1. Thess. 4:16; Offb. 12:7) Er bedeutet nämlich „Wer ist wie Gott?“ Der Name selbst ist eine Frage. Es ist, als ob damit gesagt werden sollte, daß in jedem Fall, in dem jemand versuchen würde, Gott herauszufordern oder sich zu einem Rivalen Gottes zu machen, Michael als erster die Pflicht hätte, aufzustehen und zu sagen: „Wer wagt es, meinen Vater herauszufordern? Ich werde ihm beweisen, daß niemand ist wie Jehova Gott.“ Sein Name bezeichnete ihn somit als denjenigen, der Jehova rechtfertigen und diese Streitfrage zu dessen Gunsten entscheiden würde.b

      4, 5. Warum hätte kein besserer erwählt werden können als der einziggezeugte Sohn Gottes, und übernahm er die Aufgabe gezwungenermaßen?

      4 Wir können die Frage, warum er erwählt wurde, auch noch von einem anderen Gesichtspunkt aus betrachten. Er wurde nicht gezwungen, diesem Zweck zu dienen. Die Bibel zeigt, daß Jesus, als er sich taufen ließ, sagte: „Deinen Willen zu tun, o mein Gott, ist meine Lust gewesen.“ (Ps. 40:8, NW; Hebr. 10:5-7) Auch steht von ihm geschrieben: „Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt.“ (Hebr. 1:9) Wir sehen also, daß Jesus eifrig darauf bedacht war, Gottes Willen zu tun, ja, daß es ihm eine Lust war. Er sagte selbst: „Ich [tue] allezeit das ..., was ihm wohlgefällig ist.“ (Joh. 8:29) Er war der befähigtste Sohn Gottes. In Sprüche, Kapitel acht lesen wir, wie er als personifizierte Weisheit über Gottes Schöpfungswerk sagt: „Die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den Menschensöhnen.“ (Vers 31, NW) Er liebte die Menschen, die Gott geschaffen hatte, sehr. Er übernahm die Aufgabe, seinen Vater zu rechtfertigen, freudig, vor allem aus Treue zu ihm, aber auch aus Liebe zur Menschheit.

      5 Wenn nun dieser Sohn Gottes bereit war, die Aufgabe zu übernehmen, welcher andere Engel hätte dann sagen können: „Nein, überlaß mir die Aufgabe.“? Wer hätte ihn verdrängen können? Michael hatte als erster das Recht, sich Gott anzubieten, um mit ihm in dieser Angelegenheit zusammenzuwirken. Er war Jehovas einziggezeugter Sohn, derjenige, der Jehova am nächsten stand, sein Vertrauter. — Joh. 1:18.

      SÜNDE WIRD NICHT ÜBERSEHEN

      6, 7. Warum konnte Jehova die Sünde Adams und Evas nicht übersehen?

      6 Jehova Gott beschaffte das Lösegeld durch seinen Sohn Jesus Christus. Liebe bewog ihn und seinen Sohn, das Lösegeld zu beschaffen. (Joh. 3:16) Dadurch konnte er Barmherzigkeit üben. Entspricht diese Vorkehrung aber auch seiner Gerechtigkeit? Wir wollen sehen. Adam und Eva lehnten sich gegen Gottes Souveränität auf. Gott wußte, daß dies möglich war, da er sie mit einem freien Willen ausgestattet hatte, damit sie ihm aus freien Stücken dienten. Sie dienten ihm nicht aus Zwang, sondern aufgrund der Eigenschaften, die sie besaßen, und aufgrund ihrer Fähigkeit, seine Eigenschaften zu erkennen und nachzuahmen. Jehova hat materielle Dinge erschaffen, zum Beispiel die Planeten, die in allem genau seinen Gesetzen gehorchen; die Tiere folgen ihrem Instinkt, aber die vernunftbegabten Geschöpfe können ihren Weg selbst bestimmen. Sollte aber Sünde in das Universum eindringen, so konnte Gott nicht nachsichtig sein und sagen: „Ich übersehe sie einfach.“ Konnte er in einem solchen Fall einfach zu demjenigen, der die Sünde beging, sagen: „Ich bin barmherzig; ich vergebe dir daher deine Sünde.“? Nein. Um seiner Gerechtigkeit zu entsprechen, durfte er Sünde nicht einfach übersehen und den Sünder straffrei ausgehen lassen.

      7 Bei den heutigen Regierungen ist es anders. Statt energisch gegen Gesetzlosigkeit vorzugehen, üben sie Nachsicht. Das hat zur Folge, daß die Menschen das Vertrauen zu den Regierungen verlieren, und schließlich kommt es zum vollständigen Zusammenbruch. Der Gesetzgeber des Universums läßt dies in Verbindung mit seinen Gesetzen nicht zu.

      8. In welchem Verhältnis steht Jehova zur Sünde und zu Sündern?

      8 Da sich Gott als Souverän des Universums dafür verantwortlich fühlt, Ruhe und Ordnung im Universum aufrechtzuerhalten, übersieht er Sünde nicht. „Gott läßt sich nicht verspotten.“ (Gal. 6:7) Der Prophet Habakuk sagte sogar (1:13, NW): „Du bist zu rein von Augen, um Schlechtes zu sehen; und Ungemach vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du auf diejenigen, die treulos handeln?“ Wegen der großen Streitfrage läßt Jehova das Böse allerdings eine Zeitlang zu, aber in seiner Gegenwart kann etwas Sündhaftes nicht bestehen. Die Seraphim, die Jesaja in seiner Vision sah, sagten: „Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen.“ (Jes.

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