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  • Den Reichtum des neuen Königs der Erde vermehren
    Der Wachtturm 1974 | 1. März
    • ist anstelle der alten Mine ein Betrag in einer modernen Währung angegeben. Dieser Vers lautet wie folgt: „Und er rief zehn seiner Sklaven herein und gab jedem von ihnen zwanzig Dollar mit der Anweisung, während seiner Abwesenheit damit zu handeln.“ In der Übersetzung von Moffatt wird anstelle der Mine ein Wert in britischer Währung angegeben; wir lesen darin: „Zuerst rief er seine zehn Diener und gab jedem eine Fünfpfundnote und sprach zu ihnen: ,Handelt damit, bis ich zurückkomme.‘“ In der im Jahre 1970 erschienenen New English Bible steht anstelle von „Mine“ „Pfund“. In der Übersetzung von H. Riethmüller wird nicht bestimmt gesagt, wieviel der Mensch von vornehmer Geburt seinen Dienern gab, sondern es heißt darin lediglich „zehn Vermögensanteile“. In dem 1971 in englischer Sprache erschienenen Werk Hilfe zum Verständnis der Bibel wird der Wert der Silbermine des ersten Jahrhunderts u. Z. mit 14.094 Dollar angegeben. Zur Zeit Jesu war das viel Geld. Eine Mine entsprach 100 Drachmen; sie war indessen nur ein Sechzigstel eines Silbertalentes wert, das einen Wert von 845.64 Dollar hatte. Es sei dahingestellt, welchen Wert die Silbermine heute hätte. Wichtig ist jedoch, daß die zehn Sklaven des Menschen von vornehmer Geburt mit den Silberminen arbeiten sollten; sie sollten selbst damit Geschäfte machen und dadurch das Vermögen des zukünftigen Königs vermehren.

      19. Wen stellten die „zehn Sklaven“ dar, und was die „zehn Minen“?

      19 Die zehn Sklaven im Gleichnis Jesu stellten die Jünger des Herrn Jesus dar. Was hinterließ er seinen Jüngern nach seiner Auferstehung von den Toten und bevor er — zehn Tage vor Pfingsten des Jahres 33 u. Z. — in den Himmel auffuhr? Als Jesus auf Golgotha an einem Stamm starb, hatte man ihm auch das letzte, was er an materiellen Dingen auf der Erde besessen hatte, weggenommen. Als er am dritten Tag auferweckt wurde, blieben sogar die Grabbinden und das Tuch, das auf seinem Haupt gelegen hatte, im Grab zurück (Joh. 20:6, 7). Was besaß denn Jesus, das er seinen Jüngern anvertrauen konnte, ehe er sich in das „ferne Land“ oder in den Himmel begab? Es war etwas, was, wie die zehn Silberminen, einen Wert besaß und was als Grundlage oder Grundkapital dafür dienen konnte, das Vermögen des künftigen Königs und Messias zu vermehren. Da es sich dabei nicht um etwas Materielles handelte, konnte man es nicht berühren, und dennoch war es vorhanden. Was war das? Das „Menschenfeld“, das Jesus in den rund dreieinhalb Jahren, in denen er die Botschaft vom messianischen Königreich Gottes in Israel öffentlich predigte, bebaut hatte.

      20. (a) Welche wertvollen Voraussetzungen, die die Jünger Jesu nutzen konnten, wie wenn sie mit zehn Minen Geschäfte machen würden, wies das ihnen zur Verfügung stehende Tätigkeitsfeld auf? (b) Wie deuteten ein Sklave und Jesus selbst an, daß damit ein Tätigkeitsfeld mit wertvollen Voraussetzungen gemeint ist?

      20 Die zehn Silber„minen“ versinnbildeten den Einfluß, den die intensive Lehr- und Predigttätigkeit Jesu auf die jüdische oder israelitische Welt ausübte und der bewirkte, daß Jehovas auserwähltes Volk sich geneigt zeigte, Jesus als den verheißenen Messias anzuerkennen. Den Jüngern Jesu stand somit ein vorbereitetes Feld zur Verfügung, auf dem sie tätig sein und wo sie durch ihre Bemühungen erreichen konnten, daß in Juden aufgrund dessen, was Jesus lehrte und tat — wodurch er biblische Prophezeiungen erfüllte —, die Bereitschaft reifte, zu glauben oder sich davon überzeugen zu lassen, daß er der von Jehova Gesalbte war. Es war ein Feld, das für Jesu Jünger sehr ergiebig sein konnte, wenn sie die Arbeit verrichteten, die Jesus ihnen aufgetragen hatte. Im Gleichnis verglich einer der zehn Sklaven es mit einem Feld oder Ackerland, als er zu dem zurückgekehrten König sagte: „Du erntest, was du nicht gesät hast“ (Luk. 19:21). Jesus veranschaulichte diese Tätigkeit ebenfalls so, als er früher einmal in Samaria zu seinen Jüngern sagte: „Hierin bewahrheitet sich in der Tat der Spruch: Einer sät aus, und ein anderer erntet. Ich habe euch ausgesandt, das zu ernten, wofür ihr keine mühevolle Arbeit geleistet habt. Andere haben hart gearbeitet, und ihr habt den Nutzen ihrer mühevollen Arbeit erlangt“ (Joh. 4:37, 38).

      21. (a) Was meinte Jesus mit dem, was hinzugewonnen werden sollte? (b) Was sollten die Jünger tun, wenn das jüdische Feld nicht ertragreich genug wäre?

      21 Jesu Jüngern stand somit etwas zur Verfügung, was sie nutzen konnten, was einen Wert darstellte, etwas, was sie zweckmäßig einsetzen konnten oder was einen „Vermögenswert“ bildete, mit dem sie arbeiten oder ‘Geschäfte machen’ und durch den sie etwas hinzugewinnen konnten. Jesus wünschte von seinen Jüngern oder Sklaven nicht, daß sie Silber oder Gold hinzugewinnen würden. Sie sollten weitere Jünger hinzugewinnen, die ihm nachfolgten und die für ihn, den messianischen König, wären. Und sollte das bereits bebaute jüdische Feld nicht alle hervorbringen, vor allem nicht alle 144 000, die mit Jesus das Königreich ererben würden, so sollten die Jünger das Tätigkeitsgebiet erweitern und auch unter den Heiden oder Nichtjuden wirken. Dadurch würden sie das Feld zur Bebauung, auf dem es Untertanen des Königreiches Christi zu gewinnen gab, um das Fünf- bis Zehnfache vergrößern.

      22. Wen veranschaulichen die „Sklaven“, deren Zahl mit zehn angegeben wird, in der endgültigen Erfüllung des Gleichnisses?

      22 Die „zehn seiner Sklaven“, die Jesus in seinem Gleichnis erwähnte, beziehen sich nicht nur auf die Apostel und Jünger des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung. Daß die Zahl der „Sklaven“ mit „zehn“ angegeben wurde, ist passend, denn in der Bibel veranschaulicht die Zahl Zehn Totalität oder Vollständigkeit, besonders in bezug auf irdische Dinge. Die „zehn Sklaven“ im Gleichnis veranschaulichen somit treffend alle geistgezeugten, gesalbten Sklaven Jesu Christi, die die Aussicht haben, mit Jesus das himmlische Königreich zu ererben, und die im Laufe der vergangenen neunzehnhundert Jahre „hervorgebracht“ worden sind, nicht nur bis 1914 u. Z., dem Jahr, in dem die Zeiten der Nationen endeten und Christus, mit Königsmacht bekleidet, wiederkam, sondern bis jetzt. Das muß so sein, denn die Apostel und übrigen Jünger des ersten Jahrhunderts u. Z. haben nicht bis ins zwanzigste Jahrhundert gelebt, in dem Christus — unsichtbar und mit Königsmacht bekleidet — wiedergekommen ist.

      23. (a) Auf die in welcher Zeitperiode lebenden Jünger Christi müssen sich die am Schluß dieses Gleichnisses geschilderten Vorgänge beziehen? (b) Was sollten wir in unserem Interesse mit diesem Gleichnis tun, da der Zeitpunkt, an dem die Feinde des Königs hingerichtet werden, unmittelbar bevorsteht?

      23 Die am Schluß des Gleichnisses Jesu von den „zehn Sklaven“ mit den zehn Minen geschilderten Vorgänge müssen sich daher auf die getauften, geistgezeugten und gesalbten Jünger Jesu Christi beziehen, die während des zwanzigsten Jahrhunderts auf der Erde leben. Eine Prüfung ergibt, daß es heute noch einen Überrest von rund zehntausend dieser Jünger auf der Erde gibt, der mit den zehn symbolischen Minen ‘Geschäfte macht’, um den Reichtum des neuen Königs der Erde zu vermehren. Diese zehntausend sind tatsächlich nur ein kleiner Überrest im Vergleich zu der vollständigen Zahl von 144 000 Jüngern, die zusammen mit Jesus Christus zur Ehre Gottes und zum ewigen Wohle der ganzen Menschheit tausend Jahre regieren werden. Wie alle diese sinnbildlichen zehn Sklaven mit den „zehn Minen“ des künftigen Königs ‘Geschäfte gemacht’ oder gehandelt haben, ist eine interessante Geschichte. Da der Zeitpunkt, an dem alle Feinde des Messias und rechtmäßigen Königs der Erde hingerichtet werden, unmittelbar bevorsteht, wird es in unserem Interesse sein, das Gleichnis bis zum Schluß zu lesen, um zu ermitteln, welche Rolle wir in der Erfüllung dieses prophetischen Gleichnisses in unserer Zeit spielen können.

  • Verschont von der Hinrichtung der Feinde des Königs
    Der Wachtturm 1974 | 1. März
    • Verschont von der Hinrichtung der Feinde des Königs

      1. Welche Folgen kann es für uns haben, wenn wir jetzt den neuen König der Erde ablehnen, und welches warnende Beispiel haben wir in diesem Zusammenhang aus der Vergangenheit?

      DA WIR in der „Zeit des Endes“ des gegenwärtigen „Systems der Dinge“ leben, kann es für uns gefährliche Folgen haben, wenn wir den neuen König der Erde ablehnen (Dan. 12:4; Matth. 24:3). Für die Israeliten, die zu der Zeit lebten, als das jüdische System der Dinge zu Ende ging, dessen Mittelpunkt Jerusalem und der Tempel gewesen waren, hatte das tragische Folgen (Hebr. 9:26). Ihr Geschick ist ein warnendes Beispiel für uns heute. Das Gleichnis Jesu von dem Menschen von vornehmer Geburt, der zehn seiner Sklaven zehn Silberminen anvertraute, enthält eine eindringliche Warnung.

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