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Die theokratische Organisation wiederhergestelltDer Wachtturm 1952 | 1. März
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müssen, schützen sie das Recht dieser ‚Fremdlinge in den Toren der Organisation‘ und missgönnen ihnen die verantwortlichen Dienstposten nicht, deren sie sich in Gottes sichtbarer Organisation seit 1935 erfreut haben.
16, 17. Was hat Jehova von der Höhe ausgegossen, und mit welcher Wirkung auf sein Volk, dessen Organisation und Tätigkeit?
16 Indem Jehova Gott, der Allmächtige, das theokratische System unter seinem Volke wiederherstellte, hat er seine grosse Macht auch innerhalb seiner sichtbaren Organisation auf Erden an sich genommen. (Off. 11:17, NW) Er hat seinen Geist auf seinen Überrest ausgegossen, der während des Ersten Weltkrieges durch den Feind einst verwüstet wurde. Durch diesen Geist hat er sie wieder lebendig gemacht für seinen Dienst, hat ihnen neue Kraft verliehen, damit sie als seine Zeugen und als Gesandte für den regierenden König dienen. Sie haben sich damit befasst, die theokratischen Dinge aufzubauen und zu verbessern, die lange verödet dagelegen hatten, und nun erblüht die theokratische sichtbare Organisation wie die Rose und trägt reichlich Früchte des Königreiches Gottes. Die andern Schafe essen von diesen Früchten, stellen sich auf die Seite des Königreiches und bieten diese Früchte andern dar, die sich nach Leben und Frieden unter einer gerechten Herrschaft sehnen. Durch diese Entwicklung der Dinge erfüllen sich die Schlussverse des zweiunddreissigsten Kapitels Jesaja:
17 „Bis der Geist über uns ausgegossen wird aus der Höhe, und die Wüste zum Fruchtgefilde wird, und das Fruchtgefilde dem Walde gleichgeachtet wird. Und das Recht wird sich niederlassen in der Wüste, und die Gerechtigkeit auf dem Fruchtgefilde wohnen; und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein, und der Ertrag [oder: Dienst] der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit ewiglich. Und mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen Ruhestätten. — Und es wird hageln beim Niedersturz des Waldes, und die Stadt wird in Niedrigkeit versinken. — Glückselig ihr, die ihr an allen Wassern säet, frei umherschweifen lasset den Fuss der Rinder und Esel!“ — Jes. 32:15-20, Elb; ZB; Mo.
18. Wofür danken wir daher Gott, und in welcher Weise werden wir weiterhin unter seinem Schutz in Sicherheit bleiben?
18 Lang lebe unser himmlischer König, der in Gerechtigkeit regiert! Dank sei Jehova Gott für den Frieden, die Ruhe und die Sicherheit, die durch die gerechte Herrschaft seines Königs innerhalb der theokratischen Organisation aller seiner Schafe auf Erden herbeigeführt und bewahrt wird. Seine Herrschaft ist hier, um zu bleiben. Mögen wir uns alle bemühen, im Einklang mit seiner gerechten Herrschaft zu wirken und der Sache der Gerechtigkeit zu dienen. Dann werden wir weiterhin unter seinem Schutz in Sicherheit wohnen. Wenn der grosse Wald der bewaffneten Heere des grösseren Assyrers, Satans, des Teufels, durch Jehovas starken, vernichtenden Hagel niederstürzt, und wenn die grosse Stadt der Organisation des Assyrers bis auf den Grund niedergerissen und in Harmagedon dem Erdboden gleichgemacht ist, so werden unsere Augen die theokratische Organisation der Neuen-Welt-Gesellschaft dastehen sehen, völlig bereit für das Vorhaben des gerechten Königs während seiner Tausendjahrherrschaft.
19. Was müssen alle Diener tun, und was ferner zu tun haben wir alle das Vorrecht?
19 So dienet denn weiterhin, ihr alle, die ihr Stellungen von Verantwortlichkeit innehabt, nach Recht und in Treue! Und mögen wir alle Gebrauch machen von dem Vorrecht, noch hinzugehen und als Zeugen Jehovas den Samen der Königreichswahrheit an allen Wassern der Völkerschaften aller Nationen auszusäen und Gottes Feld, die Erde, zu pflügen und zu bebauen, um sie zu seinem Lobpreise fruchtbar zu machen, während unser König, Christus Jesus, in Gerechtigkeit regiert und seine Fürsten nach Recht herrschen.
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Ein furchtloses Zeugnis belohntDer Wachtturm 1952 | 1. März
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Ein furchtloses Zeugnis belohnt
● Für unsern öffentlichen Vortragszyklus suchte ich einen Saal in Schulhäusern und an andern verfügbaren Orten zu erlangen, aber nachdem ich die Art unseres Werkes erklärt hatte, wurde ich überall abgewiesen. Als letzte Zuflucht sprach ich beim Ortsrichter vor und bat um die Erlaubnis, für unsere öffentlichen Vorträge den Gerichtssaal zu benutzen. Nach einer lebhaften Diskussion über die Art unseres Werkes sagte der Richter: „Sind Sie nicht mit jener Sekte verbunden, deren Mitglieder es ablehnen, für ihr Land zu kämpfen, und deren Kinder sich weigern, die Fahne zu grüssen? Und Sie haben den Mut, herzukommen und um den Gerichtssaal zu bitten, damit Sie Versammlungen abhalten und die Leute in solchen Dingen unterrichten können?“ Freimütig lenkte ich seine Aufmerksamkeit auf die Botschaft des Herrn und die Scheidung der Menschen, las einige Auszüge aus der [engl.] Broschüre Gott und der Staat über die Stellung, die Jehovas Zeugen eingenommen haben, und erwähnte dann, dass Jehovas Zeugen gesetzestreue Bürger sind, welche für die Gesetze der Vereinigten Staaten und die Prinzipien, welche die Fahne vertritt, den höchsten Respekt haben. Nach kurzem Schweigen sagte der Richter: „Sie scheinen in Ihrer Überzeugung ernst zu sein, und ich will daher keine übereilte Entscheidung hinsichtlich Ihrer Bitte treffen. Schreiben Sie einen Brief und legen Sie den Grund dar, warum Sie den Gerichtssaal gebrauchen möchten, so werde ich die Sache mit der Bezirksbehörde aufnehmen.“ Der Brief wurde geschrieben und abgesandt. Und das Ergebnis? Der Gerichtssaal wurde gegeben, und beim ersten Vortrag waren 53, beim zweiten 75 Zuhörer anwesend. — C. J., Virginia.
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