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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1977
  • Zwischentitel
  • Kosten berechnet
  • Noch 500 000 Verschollene
  • Kohle für die Energieversorgung immer noch bedeutungsvoll
  • Worüber man sich unterhält
  • Schwalben nisten gern in Neubaugebieten
  • Banknotenfälscher eifrig am Werk
  • Sonnenenergie wird genutzt
  • Sauberes Mittelmeer kostet viel Geld
  • Nachtarbeit soll schädlich sein
  • Mehr Bibeln in der DDR verbreitet
  • Todesstrafe für Religionswechsel
  • Tabakkonsum steigt
  • Marihuana birgt Krebsgefahren
  • Rettungsaktion für die Erde
  • 70 Millionen „Christen“ in Afrika
Erwachet! 1977
g77 22. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Kosten berechnet

◆ Nach einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung hat der ADAC ermittelt, was die Autofahrer finanziell aufzuwenden haben. Dabei stellte man fest, daß die rund 19 Millionen Autofahrer in der Bundesrepublik im Jahr für Anschaffung, fixe und laufende Kosten ihrer Personenwagen rund 70 Milliarden Mark ausgeben. Damit kostet das Autofahren durchschnittlich 3 700 Mark pro Jahr. Der ADAC hat dazu ein Buch veröffentlicht mit dem Titel: „Was kostet mein Auto?“ Darin sind die Kosten von über 400 Personenwagen, Kombis, Lieferwagen und Motorrädern aufgeführt.

Noch 500 000 Verschollene

◆ Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, liegen beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes noch offene Suchanträge nach 499 170 Verschollenen der früheren deutschen Wehrmacht, nach 152 946 verschollenen Zivilgefangenen und 6 438 Kindern. Diese Zahlen sind vom DRK-Suchdienst in München mitgeteilt worden.

Kohle für die Energieversorgung immer noch bedeutungsvoll

◆ Wie das Handelsblatt berichtete, hat die Stromerzeugung der Elektrizitätswerke in der Bundesrepublik im Jahre 1976 um über 10 Prozent zugenommen. Den größten Anteil als Energielieferant mit 44 Prozent hatte die Kohle. 10 Prozent der erzeugten elektrischen Energie werden aus Wasserkraft und anderen Quellen gewonnen. Auf Heizöl entfällt ein Anteil von 18 Prozent, und ebenso hoch ist der Anteil des Erdgases. Auf die Kernenergie entfiel ein Anteil von 10 Prozent.

Worüber man sich unterhält

◆ „Die eigenen Sorgen und Nöte sind offenbar der beliebteste Gesprächsstoff: 50 Prozent von 1 005 repräsentativ ausgewählten Bundesbürgern im Alter von 14 Jahren an aufwärts gaben auf die Frage des Bielefelder Emnid-Institutes für Meinungsforschung: ,Worüber unterhält man sich heutzutage, wenn man mit anderen Menschen zusammenkommt?‘ die Antwort: ,Über persönliche Probleme.‘“ Wie der Schwarzwälder Bote schreibt, stehen gleich an zweiter Stelle der Beliebtheitsskala bei Gesprächsthemen „Freunde, Bekannte und Verwandte“ mit 49 Prozent. Sehr unterschiedlich sind die Gesprächsthemen bei Männern und Frauen. Die Männer bevorzugen mit 55 Prozent die Politik als Gesprächsthema, die Frauen hingegen mit ebenfalls 55 Prozent ihre persönlichen Probleme sowie Freunde, Bekannte und Verwandte. Nach Berufsgruppen aufgeteilt, überwiegen die persönlichen Sorgen besonders bei Landwirten und Rentnern.

Schwalben nisten gern in Neubaugebieten

◆ Wie Rostocker Ornithologen festgestellt haben, bieten Neubaugebiete den Schwalben günstige Nistbedingungen. Lehmige Erde und Bauabfälle als Nistmaterial sind genügend vorhanden. Sie nisten besonders gern zwischen dem dritten und fünften Stockwerk. Die Schwalben passen sich damit offenbar auch veränderten Lebensräumen an, so wurde dazu in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bemerkt. Ihre Feststellungen möchten die Ornithologen gern den Architekten und Städteplanern nahebringen.

Banknotenfälscher eifrig am Werk

◆ Nach einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat die Bundesbank im Jahre 1976 genau 2 709 falsche Noten aus dem Verkehr gezogen, das waren dreimal soviel wie im Jahr zuvor. Die Hundertmarkscheine sind bei den Fälschern besonders beliebt. Das ist auch nicht verwunderlich, denn über die Hälfte aller Noten, die sich im Umlauf befinden, rund 320 Millionen Stück, sind Hundertmarkscheine. Der Wert der Falsifikate belief sich auf 275 000 DM. Das ist, gemessen an dem gesamten Bargeldumlauf von 64,7 Milliarden, eine geringe Summe. Wie aus dem Geschäftsbericht der Bundesbank hervorgeht, ist der Anfall an falschen Münzen im gleichen Zeitraum zurückgegangen.

Sonnenenergie wird genutzt

◆ Das erste voll mit Sonnenenergie beheizte Hotel der Bundesrepublik ist nach einem Bericht in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung in Hodenhagen (Kreis Fallingbostel) eingeweiht worden. Damit ist diese Technik nun auch zur Beheizung von Häusern dieser Größe zur Anwendung gekommen. Die Anlage hat rund 220 000 Mark gekostet, und man rechnet mit einer Betriebskosteneinsparung von jährlich 10 000 Mark im Vergleich zur konventionellen Ölheizung.

Sauberes Mittelmeer kostet viel Geld

◆ Wie die Westfälischen Nachrichten mitteilen, fand im Rahmen des Umweltschutzprogramms der Vereinten Nationen und in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Athen ein Seminar statt. Vertreter von 16 Mittelmeerstaaten waren anwesend und erörterten Maßnahmen, die dazu führen sollen, die Verschmutzung des Mittelmeeres zu überwinden und die Küstengewässer vor neuen Verschmutzungen zu schützen. Es müssen in den nächsten zwei Jahrzehnten rund fünf Milliarden Dollar ausgegeben werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Ob dies gelingt? „Der Leiter der Umweltschutzabteilung im europäischen Regionalbüro der WHO, J. Ian Waddington, äußerte sich optimistisch“, so heißt es in dem Bericht, „daß das Mittelmeer gerettet werden könne, wenn in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren entsprechende Maßnahmen getroffen würden.“

Nachtarbeit soll schädlich sein

◆ Im Auftrag der International Labour Organization (ILO) wurde eine Studie über die körperlichen, seelischen, familiären und sozialen Aspekte der Nachtarbeit durchgeführt. Diese Studie ergab: Mehrbelastung durch Nachtarbeit macht krank. In einem entsprechenden Bericht der Lingener Tagespost werden die Ergebnisse dieser Studie zusammengefaßt: „Nachtarbeiter, die älter als 45 Jahre sind, leiden fast immer an schweren Verdauungsstörungen. Oft kommt es zu sogenannten Nachtarbeiterneurosen, die zum totalen Nervenzusammenbruch führen können. Da der 24-Stunden-Körperrhythmus von Natur aus dem Tag-Nacht-Wechsel angepaßt ist, kommt es zu komplizierten gesundheitlichen Störungen vor allem dann, wenn die Nachtarbeiter nachts aktivierende Mittel und am Tag Schlaftabletten nehmen. Da bei Nacht alle Körpervorgänge langsamer ablaufen, erfordert die Arbeit (Aktivität) bei Nacht größere Anstrengungen. Auch der Schlaf am Tag hat nicht die gleiche regenerierende Wirkung wie der Nachtschlaf. ... Besonders schlimm ist Nachtarbeit für Frauen. Oft müssen sie neben ihrer Arbeit noch die Rolle der Hausfrau und Mutter ausüben.“

Mehr Bibeln in der DDR verbreitet

◆ Nach einer Meldung in den Westfälischen Nachrichten hat die Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Bibelgesellschaften in der DDR im vorigen Jahr 111 743 Bibeln und Neue Testamente verbreitet. „Das geht“, so heißt es in dieser Meldung, „aus den statistischen Angaben des Deutschen Evangelischen Bibelwerkes hervor. Die Bibelverbreitung in der DDR ist danach gestiegen: 1975 wurden nur 70 531 Ausgaben verbreitet.“

Todesstrafe für Religionswechsel

◆ Unter dieser Überschrift berichtete die Münstersche Zeitung über eine Gesetzesvorlage, die in Ägypten vorbereitet wurde. Es heißt in dem Bericht: „Alle Mohammedaner und Mohammedanerinnen über 18 Jahre sollen künftig für den Übertritt zu einer anderen Religion mit dem Tode bestraft werden. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat der ägyptische Staatsrat dem Justizministerium übermittelt. Der Entwurf soll dem Parlament zur Verabschiedung vorgelegt werden.“

Tabakkonsum steigt

◆ In einer Meldung des Kuriers (Wien) heißt es, daß in Österreich, im Jahre 1976 440 Millionen Stück Zigaretten mehr geraucht worden sind als 1975. Insgesamt wurden 14,41 Milliarden Zigaretten geraucht. „Dieser Trend wird auch im heurigen Jahr anhalten. In den ersten drei Monaten 1977 wurde bereits um 2 Prozent mehr blauer Dunst in die Luft geblasen als 1976.“

Marihuana birgt Krebsgefahren

◆ Chemiker der Universität von Indiana (USA) haben bei Analysen der Rauchbestandteile in jeweils 2 000 Marihuana- und 2 000 Markenzigaretten in Marihuanazigaretten mehr krebsauslösende Substanzen festgestellt als in normalen Zigaretten. In einem Bericht der Apotheken-Umschau heißt es dazu: „Nach Ansicht der Wissenschaftler sind aller Wahrscheinlichkeit nach genau die Stoffe, die für den Marihuana-Rauschzustand, das ,Highsein‘, verantwortlich sind, ,Ausgangsstufen zur Bildung von krebsauslösenden oder krebsfördernden Substanzen‘. Daß Marihuana ,ungefährlich‘ sei, stimmt also ganz und gar nicht.“

Rettungsaktion für die Erde

◆ Wie die Basler Zeitung kürzlich meldete, laufen in vielen Teilen der Welt Rettungsmaßnahmen für das Kulturland der Erde an. Das ist auch dringend nötig, denn ein scheinbar unbegrenzt vorhandener Rohstoff droht knapp zu werden: Riesige Flächen landwirtschaftlich nutzbaren Bodens sind den Einwirkungen von Erosion und chemischer Auszehrung schon weitgehend zum Opfer gefallen, und der fatale Trend hält in weiten Teilen der Erde an, vor allem in den Tropen und Subtropen, wo er das ohnehin schon lastende Problem von Unterernährung und Hunger verschärft. Die Ursachen der Erosion und Bodenverarmung sind schon lange bekannt und lassen sich eindeutig definieren. Im Vordergrund stehen Entwaldung, einseitige Bodennutzung oder ungünstige Auswahl der Kulturpflanzen, Überweidung, Niederbrennen der Vegetation, Ausrottung angestammter Tierarten, nachteilige Veränderungen in den Flußsystemen und Störungen des Wasserhaushalts. Die Liste schwerwiegender Folgen ist erschreckend lang:

Im Mittelmeerraum rief die Rodung der Wälder schon vor Jahrhunderten Bodenerosion und Versteppung hervor, Schäden, die in Spanien, Italien, Jugoslawien, Griechenland, Vorderasien und Nordafrika trotz Aufforstungen, Düngereinsatz und Bewässerungsanlagen noch immer spürbar sind. In der Türkei, deren Gelände zu zwei Dritteln ein Gefälle von mehr als 15 Prozent aufweist, haben sich in den letzten Jahrzehnten besonders die Überbeanspruchung der Weiden und der Einfall des Viehs in Waldgebiete erosionsfördernd ausgewirkt. In Frankreich sind über vier Millionen Hektar zerstört oder schwer geschädigt worden — fast sechs Prozent der gesamten Landfläche. Längst nicht überwunden ist die Erosionskatastrophe im mittleren Westen der USA, wo rücksichtsloser Raubbau auf vollmechanisierten Monokulturen ab 1933 eine verheerende Winderosion einleitete. Von drei Millionen Quadratkilometer Nutzfläche wurden 2,35 Millionen Quadratkilometer ernstlich geschädigt, und ein Viertel davon hat praktisch Wüstencharakter angenommen, ging also jeder Nutzung verloren. Im Südteil der Sowjetunion sind etwa 50 Prozent des Bodens stark erodiert, so daß die Ertragsfähigkeit auf die Hälfte bis ein Drittel zurückgegangen ist. Auf den Philippinen sind drei Viertel der Nutzfläche schwer geschädigt. Auf Madagaskar hat die Wassererosion auf rund 90 Prozent der Landfläche übergegriffen. Auf der Insel Java (rund 75 Millionen Einwohner) sind 50 Prozent der nutzbaren Fläche durch Erosion vernichtet. Im gesamten Süd- und Südostasien sind als Folge der Bodenverschlechterung 80 Millionen Hektar Grasbrache entstanden — „Graswüsten“ auf verhärtetem Boden. Quer durch Afrika erstreckt sich ein erodierter Landschaftsgürtel von Senegal bis nach Äthiopien. Am schwersten geschädigt sind die Böden Westafrikas, in Senegal, Mali, Guinea, Niger, Obervolta und in Tschad, wo Dürre und Bodenverschlechterung eine Hungerkatastrophe ausgelöst haben. In der Sahelzone und im Hochland Äthiopiens liegt die Erosionsrate jährlich bei etwa 200 Tonnen pro Quadratkilometer.

Trotz all dieser Tatsachen finden wir in Gottes Wort die Zusicherung, daß die ganze Erde einmal einem paradiesischen Garten gleichen wird. Doch dies wird durch Gottes gerechte Regierung unter Jesus Christus herbeigeführt werden (Jes. 35:5-7).

70 Millionen „Christen“ in Afrika

◆ Nach Angaben des Vorsitzenden des „Panafrikanischen Kongresses christlicher Führungskräfte“, Osei-Mensah aus Ghana, „breitet sich das Christentum in Afrika stetig aus“. Dies geht aus einem Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hervor. Danach ist die Zahl der sogenannten Christen in Afrika seit dem Zweiten Weltkrieg von 20 Millionen auf mehr als 70 Millionen gestiegen. Die Zuwachsrate sei konstant. Angesichts der Geschehnisse in Afrika geben diese Zahlen jedoch Grund zum Nachdenken.

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