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  • Warum voreheliche Geschlechtsbeziehungen schädlich sind
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1978
w78 15. 10. S. 14-16

Warum voreheliche Geschlechtsbeziehungen schädlich sind

DIE geschlechtliche Anziehung kann sehr stark sein. Der Schöpfer verlieh sie dem Menschen offensichtlich, damit die Ehe für ihn eine glückliche und bindende Gemeinschaft sei.

Manche mögen für den Gedanken, daß geschlechtliche Intimität vor der Ehe schädlich sei, nur ein verächtliches Lächeln übrig haben. Vielleicht fragen sie sich, welcher Schaden ihrem Körper zugefügt werde, wenn sie ihrem Verlangen nachgeben, ohne verheiratet zu sein. Übersehen sie aber dabei nicht, was in ihrem Innern vorgeht — ihr Innenleben? Sind sie nicht eine Persönlichkeit, die Urteilsvermögen hat und ein Herz, das sich nach echter Liebe und Geborgenheit sehnt? Die Wunden, die einem Menschen von einem vorübergehenden Liebhaber zugefügt worden sind, der ihn verlassen hat, können jahrelang bluten. Es besteht auch die Gefahr abzustumpfen, was weder der Gesundheit noch der Freude zuträglich wäre. Man erkennt immer deutlicher, daß die sexuelle Betätigung vor der Ehe keine dauerhafte Befriedigung und Freude bereitet.

EIN VERLANGEN NACH LIEBE IN DER EHE

Für eine Frau bringt der erste Geschlechtsverkehr nicht nur eine körperliche Veränderung mit sich, sondern es tritt auch ein Wandel ihrer Persönlichkeit ein. Solange sie eine Jungfrau war, wünschte sie sich wahrscheinlich einen Freund, jemand, mit dem sie sprechen und an den sie „sich anschmiegen“ konnte. Nach der Intimbeziehung beginnt eine Frau aber in einem anderen Sinn, „sich nach einem Mann zu sehnen“. Jehova Gott, der Schöpfer, bezeichnete dies als ein ‘tiefes Verlangen nach ihrem Manne’ (1. Mose 3:16).

Ein Mädchen, das es mit dem Heiraten zu eilig hat, steht in der Gefahr, zuzulassen, daß sich ihr Freund bei ihr zu viele Freiheiten herausnimmt. Weil sie befürchtet, ihn zu verlieren, mag sie versuchen, ihn durch unreine Handlungen an sich zu binden. Frage dich als Mädchen: „Womit versuche ich, ihn an mich zu binden?“ Überlege einmal: Zeigt er aufrichtiges Interesse an deiner Persönlichkeit und an deinen geistigen Qualitäten sowie an deiner edlen Gesinnung? Oder wird er dich verlassen, wenn du dich auf keine sexuelle Betätigung mit ihm einläßt? Wie lange wirken Frauen, die den unsittlichen Annäherungsversuchen ihres Partners nachgeben, auf diesen anziehend? Nur so lange, wie sie ihrem skrupellosen „Freund“ gefallen und seine Leidenschaft erregen können. Wer bleibt dann mit tiefen Wunden zurück? Kann andererseits ein junger Mann, der sich seiner Freundin in unsittlicher Weise nähert, erwarten, von ihr im späteren Leben geachtet zu werden?

Die Bibel zeigt, daß „Gott ... Hurer und Ehebrecher richten“ wird (Hebr. 13:4). Gibt es einen größeren Schaden als diesen? Bedenke auch, daß eine einzige unsittliche Tat das ganze Leben eines einst glücklichen Dieners Gottes ruinieren kann. Und so etwas läßt sich nicht durch eine eilige Heirat in Ordnung bringen. Wie Kratzer auf einer Schallplatte den vollen Musikgenuß verderben, so können sich voreheliche Intimbeziehungen störend auf den Frieden und das Glück in der Ehe auswirken.

ZIEHE DIE UNSICHERHEITEN DES LEBENS IN BETRACHT

Einige mögen sagen: „Was schadet es denn, wenn wir uns vor der Ehe in geschlechtlicher Hinsicht gewisse Freiheiten herausnehmen? Es steht fest, daß wir heiraten, und wir sind auch nicht geschlechtskrank.“

Bedenke aber folgendes: Können wir als unvollkommene und sterbliche Menschen jemals sagen: „Es steht fest, daß wir heiraten.“? Sind wir nicht alle dem Gesetz unterworfen, das in den Worten: „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle“ zum Ausdruck kommt? (Pred. 9:11). Wie können zwei Menschen mit Sicherheit sagen, daß sie heiraten werden? Sie können bestenfalls hoffen, heiraten zu können. Jakobus, der Halbbruder Jesu, erklärte: „Kommt nun, ihr, die ihr sagt: ,Heute oder morgen wollen wir in diese Stadt reisen und wollen dort ein Jahr zubringen, und wir wollen Geschäfte treiben und Gewinn machen‘, wobei ihr nicht wißt, was euer Leben morgen sein wird. ... Statt dessen solltet ihr sagen: ,Wenn Jehova will, werden wir leben und auch dies oder jenes tun‘“ (Jak. 4:13-15).

ES GILT, GOTT ZU GEFALLEN

Wäre es überdies vernünftig, Jehova um seinen Segen zu unserem Bemühen zu bitten, einmal glücklich verheiratet zu sein, und gleichzeitig einen Wandel zu führen, den der „Hörer des Gebets“ verurteilt? (Ps. 65:2). Natürlich müssen wir wirklich glauben, daß Gott bestimmte Handlungen verurteilt. Jesus bezog sich offensichtlich auf eine unreine sexuelle Betätigung, als er „zügellosen Wandel“ unter die „bösen Dinge“ einreihte (Mark. 7:22, 23). Der Apostel Paulus sagte, wer „die Werke des Fleisches“ pflege, wie ‘Hurerei, Unreinheit und zügellosen Wandel’, werde ‘Gottes Königreich bestimmt nicht ererben’ (Gal. 5:19-21). Solche Worte lassen wohl keinen Zweifel darüber aufkommen, wie Jehova über diese Angelegenheit denkt.

Vorehelicher Geschlechtsverkehr verunreinigt sowohl den Mann als auch die Frau. Zweifellos nimmt Jehova diesen Standpunkt ein, sonst würde er unverheirateten Personen nicht verbieten, intime Beziehungen zueinander aufzunehmen. (Vergleiche 1. Korinther 7:1, 2.) Außerdem mißfallen dem universellen Souverän habsüchtige und unordentliche Personen (1. Kor. 6:9, 10; 14:33). Da unser Schöpfer die für das Leben des Menschen erforderlichen Sittengesetze festgelegt hat, müssen wir diese beachten, wenn wir ihm gefallen und wirklich glücklich sein wollen. Handeln wir anders, so haben wir den Schaden.

Verlobt zu sein oder sich auf die Ehe vorzubereiten ist etwas anderes, als bereits verheiratet zu sein, nicht wahr? Überlege einmal: Was würdest du von einem Mann halten, der nicht als ein Aufseher in der Christenversammlung ernannt worden ist, sich aber dennoch die Stellung eines solchen Ältesten anmaßt? Er wäre vermessen. Und was geschah in alter Zeit mit bestimmten Personen, die nicht auf Jehova warteten, sondern ihm vermessen vorauseilten? Gereichte es ihnen nicht zum Schaden? Ja, mitunter führte es früher oder später sogar zu ihrem Tod (1. Sam. 15:22, 23; 2. Sam. 6:6, 7; 2. Chron. 26:16-21). Bestimmt sollte niemand, der Gott fürchtet, anmaßend handeln, indem er sich zu körperlichen Beziehungen hinreißen läßt, die Jehova verbietet, oder indem er die ehelichen Intimbeziehungen aufnimmt, bevor er verheiratet ist (Eph. 5:3).

SCHMERZLICHE PROBLEME VERMEIDEN

Achtung, ja tiefe Achtung voreinander ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine glückliche Ehe (Eph. 5:33; 1. Petr. 3:7). Wie können aber zwei Verlobte wirklich Achtung voreinander haben, wenn sie sich bewußt sind, daß sie beide habsüchtig und unsittlich gehandelt haben? Trägt das zum gegenseitigen Vertrauen bei? Nein, denn in vielen Fällen ist die Eifersucht in der Ehe darauf zurückzuführen, daß die beiden Partner vor der Heirat irgendwelche negativen Erfahrungen miteinander gemacht haben. Kann eine verzagte Frau nach Jahren nicht sagen: „Du wolltest ja nur eine Frau, nicht unbedingt mich.“? Und wie will dann ihr Mann das Gegenteil beweisen? Er kann es nicht. Wie kann ein Mann aber vor der Ehe zeigen, daß er seine zukünftige Frau wirklich liebt? Indem er ihre Keuschheit respektiert. Auf diese Weise bekundet er ihr gegenüber selbstlose Liebe. Er beweist auch, daß man sich auf sein Wort verlassen kann; denn vielleicht hat er dem Vater des Mädchens versprochen, es nicht in unreiner Weise zu berühren. Welch eine Schande wäre es doch, wenn er ihm bekennen müßte, daß er seine Tochter geschwängert hat! Wäre das eine gute Voraussetzung für die Ehe?

Schmerzliche Probleme können vermieden werden, wenn sowohl die Eltern als auch das verlobte Paar dieser Sache gebetsvoll ihre Aufmerksamkeit schenken. Dies ist in der heutigen sittlich entarteten Welt von großer Bedeutung. Gottes Sittenmaßstäbe sind noch nie soviel angegriffen worden wie heute. Christen müssen sich, was Freundschaften, Verlobung und Heirat betrifft, wirklich täglich von der Bibel leiten lassen. Warum? Die Heilige Schrift antwortet: „Daß ihr nicht mehr so weiterwandelt, wie auch die Nationen wandeln in der Nutzlosigkeit ihres Sinnes, während sie wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Gefühllosigkeit ihres Herzens in geistiger Finsternis und dem Leben, das Gott gehört, entfremdet sind.“ Viele Menschen haben „jedes sittliche Gefühl verloren“ und haben „sich einem zügellosen Wandel hingegeben, um mit Gier jede Art Unreinheit zu verüben“. Aber der Apostel Paulus fordert Mitchristen auf, ‘die neue Persönlichkeit anzuziehen, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist’ (Eph. 4:17-24). Ja, befolge diesen Rat, und du magst den Schmerz und das Unheil vermeiden, die mit Sicherheit über all diejenigen kommen, die Gottes gerechte Maßstäbe fortgesetzt außer acht lassen.

BENÖTIGST DU HILFE?

Wenn du in dieser Hinsicht ein Problem hast, wäre es gut, mit einem ernannten Ältesten der Christenversammlung zu sprechen. Er kann dir verständnisvoll Hilfe bieten. Er ist ein Ältester oder Aufseher, weil er in geistiger Hinsicht die Voraussetzungen dafür erfüllt, und zweifellos verfügt er wie der Apostel Paulus über Erfahrung im Kampf gegen seine eigenen fleischlichen Begierden (1. Kor. 9:26, 27).

Als Verlobte könnt ihr offen miteinander darüber sprechen. Das kann euch beide in eurem festen Entschluß bestärken, Jehova gefallen zu wollen. Wenn ihr euch gegenseitig helft, Gottes Willen zu beachten, werdet ihr bestimmt Schaden vermeiden. Statt dessen werdet ihr beide das wahre Glück verspüren, dessen sich treue Diener Gottes erfreuen. Wünscht ihr euch nicht gerade das im Leben?

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