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  • Jehova macht sich einen erhabenen Namen
    Der Wachtturm 1964 | 15. September
    • an den Häusern, an deren Türpfosten das Blut zu sehen wäre, vorbeigehen. Wenn irgend jemand, sei er Erstgeborener oder nicht, den Schutz des Blutes verlassen und aus dem Hause gehen würde, erlitte auch er den Tod. „Und es geschah um Mitternacht, da schlug Jehova alle Erstgeburt im Lande Ägypten, von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Throne saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Kerker war, und alle Erstgeburt des Viehes.“ (2. Mose 12:29) Welch ein Geschrei der von der Plage geschlagenen Ägypter muß doch die mitternächtliche Stille des 14. Nisan zerrissen haben! Aber es hatte sich genauso abgespielt, wie Moses den Pharao zuvor durch das verläßliche Wort Jehovas gewarnt hatte: „Mein Sohn, mein erstgeborener [das ganze Volk], ist Israel; und ich sage zu dir: Laß meinen Sohn [das ganze Volk] ziehen, daß er mir diene! und weigerst du dich, ihn ziehen zu lassen, siehe, so werde ich deinen Sohn, deinen erstgeborenen, töten.“ — 2. Mose 4:22, 23.

      Von einem besonderen Gesichtspunkt aus betrachtet, stellten die erstgeborenen Söhne Israels die ganze Nation dar, denn die erstgeborenen Söhne waren jene, die ihren Vätern als Familienhäupter folgten. Der erstgeborene Sohn erhielt zwei Teile des Familienerbes. So stellten diese Erstgeborenen, die beim Vollzug der zehnten Plage direkt dem Tode ausgesetzt waren, Israel als Ganzes, Gottes „erstgeborene Nation“, dar. — 5. Mose 21:17.

      DAS HERZ DES MISCHVOLKES BEUGT SICH VOR JEHOVA

      Der Pharao, noch voller Schrecken, bat die Israeliten mit aller Dringlichkeit, aus Ägypten auszuziehen. In 2. Mose 12:40, 41 lesen wir: „Und die Wohnzeit der Kinder Israel, die sie in Ägypten zugebracht haben, ist vierhundert und dreißig Jahre. Und es geschah am Ende der vierhundert und dreißig Jahre, und es geschah an diesem selbigen Tage, daß alle Heere Jehovas aus dem Lande Ägypten auszogen.“ Das war am 14. Nisan 1513 v. Chr., genau 430 Jahre nachdem Abraham den Euphrat überquert hatte, um nach Kanaan zu gelangen. Davon verbrachten sie 215 Jahre in Ägypten. Damit stimmen der Samaritanische Pentateuch und die griechische Septuaginta überein.

      Jehova hatte seinen Namen über allen übrigen Göttern hell aufleuchten lassen. Er hatte aber auch einen vollständigen Triumph über jene erste Weltmacht errungen. Alles manövrierte er auf dieses Ziel hin. „Sie brachen auf von Raemses im ersten Monat, am fünfzehnten Tage des ersten Monats. Am anderen Tage nach dem Passah zogen die Kinder Israel aus mit erhobener Hand, vor den Augen aller Ägypter, als die Ägypter diejenigen begruben, welche Jehova unter ihnen geschlagen hatte, alle Erstgeborenen; und Jehova hatte an ihren Göttern Gericht geübt.“ (4. Mose 33:3, 4) Jehova machte durch die Plagen seinen Namen so bekannt, daß viele Menschen günstig beeindruckt wurden und ihr Herz vor diesem Namen beugten und sich von ihren falschen Göttern abwandten. „Und auch viel Mischvolk zog mit ihnen herauf, und Kleinvieh und Rinder, sehr viel Vieh.“ Sie alle mußten sich auf Jehova verlassen, daß er für sie sorgen würde. — 2. Mose 12:38.

      Auf wunderbare Weise erschien vor der geordneten Menge eine Wolkensäule. Sie führte sie nicht nach Palästina, sondern zu dem ägyptischen Ufer des Roten Meeres. Davon erfuhr der Pharao, und er nahm an, sie wären in eine Falle gegangen. In aller Eile sammelte er seine Kriegswagen und Militärstreitkräfte und jagte ihnen nach. Aber welch ein Hindernis sich ihm in den Weg stellte! Unter der Einwirkung von Engeln bewegte sich die Wolkensäule, die vor den Israeliten herging, hinter sie, vor die Ägypter, und hielt diese die ganze Nacht zurück. — 2. Mose 14:5-20.

      Am anderen Morgen trauten die Ägypter ihren Augen nicht. Das Rote Meer hatte sich geöffnet! Dort sah man, wenn man den langen Korridor entlangblickte, von weitem den Nachtrab der Israeliten auf dem trockenen Meeresboden hinziehen. „Und die Wasser waren ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.“ (2. Mose 14:29) Ah! Aber der Nachtrab war offensichtlich leicht anzugreifen! „Und die Ägypter jagten ihnen nach und kamen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer. Und es geschah in der Morgenwache, da schaute Jehova in die Feuer- und Wolkensäule auf das Heer der Ägypter und verwirrte das Heer der Ägypter. Und er stieß die Räder von seinen Wagen und ließ es fahren mit Beschwerde. Und die Ägypter sprachen: Laßt uns vor Israel fliehen, denn Jehova streitet für sie wider die Ägypter!“ — 2. Mose 14:21-25.

      JEHOVAS NAME WIRD IN EINEM LIED GEPRIESEN

      Aber es war zu spät. Sie hatten den ernsten Fehler gemacht, dem Namen Jehovas zu trotzen! Gott befahl Moses, seine Hand über das Meer auszustrecken. Die Wasser fielen zusammen, und die Israeliten sahen vom sicheren, östlichen Ufer aus, wie ihre ägyptischen Verfolger überwältigt wurden und jeder einzelne im Wasser ertrank. Jehova hatte als Souverän seine große Macht an dieser Weltmacht geoffenbart. Moses leitete daraufhin die Israeliten in einem Danklied zum Preise Jehovas an, worin er Jehova den Sieg zuschrieb und seinen Namen lobpries. Er sang, Jehova werde König sein „immer und ewiglich“. — 2. Mose 14:26-31; 15:1-19; Ps. 136:15.

      Damit hatte Jehova zum Ausdruck gebracht, welch großen Wert er auf seinen Namen legt und auch auf das, was mit diesem Namen verbunden ist. Nun hatten die Israeliten Jehova von einer Seite kennengelernt, von der sie ihn bis dahin noch nicht gekannt hatten. Sie sahen schließlich, wie sich die Verheißung Abrahams erfüllte. Mit erhobener Hand zogen sie aus und sahen das Gericht, das an der Bedrückernation vollzogen wurde. Dadurch wurde Gottes Name in neue Höhen erhoben. Aber Jehova wollte noch mehr tun. Den nächsten Ausgaben dieser Zeitschrift werden wir entnehmen können, wie Jehova daranging, Israel als eine große und mächtige Nation aufzubauen, die jahrhundertelang bestand und als Ausgangspunkt für die letzte, große und vollständige Erfüllung der Bundesverheißung gegenüber seinem Freund Abraham diente.

  • Von kleinen Anfängen zu großer geistiger Wohlfahrt
    Der Wachtturm 1964 | 15. September
    • Von kleinen Anfängen zu großer geistiger Wohlfahrt

      Erzählt von Lloyd Burtch

      ICH wuchs als barfüßiger Junge zwischen Ahornbäumen, Eichen und Fichten im mittleren Westen der Vereinigten Staaten auf. Das alte Holzhaus, in dem ich meine Jugend verlebte, die Scheune und der Holzeimer im Brunnen sind inzwischen längst verschwunden. Nachdem wir einige Jahre auf der Farm gewohnt hatten, siedelten wir nach Grand Rapids (Michigan) über, wo meine Mutter starb. Danach zog ich nach Süddakota zu meinem Bruder.

      Ich arbeitete dort auf verschiedenen Viehfarmen. Eines Tages las ich in einer Farmerzeitung eine Predigt von Pastor Russell. Soviel ich mich erinnere, lautete das Thema „Harmagedon und das Ende der Welt“. Ich fand diese Predigt sehr interessant und hätte gern mehr über die Bibel erfahren. Das war

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