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  • Ein Buch, das vielen eine Hilfe ist
    Der Wachtturm 1981 | 1. Juli
    • Kurz danach machte er es zur Pflicht, dieses Buch in der Schule zu benutzen, und von da an waren die Häuser der Zeugen von Schulkindern belagert, die ein Buch haben wollten. Wir bestellten deshalb 120 Bücher. Da diese nicht ausreichten, gaben einige Zeugen ihr persönliches Exemplar ab. Doch das reichte immer noch nicht aus. Wir fragten in den umliegenden Versammlungen nach, um mehr Bücher zu bekommen. Bis zur Zeit der Niederschrift dieser Erfahrung haben wir 182 Bücher abgeben können.

      Einige Eltern, die mit der Lehre der Zeugen Jehovas nicht einverstanden waren, zögerten anfangs, dieses Buch für ihre Kinder zu besorgen. Doch dann erfuhren sie, daß sie es als Lehrbuch in der Schule benötigten. Die Kinder lesen gern in dem Buch. Gemäß einem Schulbericht wird Mein Buch mit biblischen Geschichten dreimal täglich in der Schule verwandt, und sie sind inzwischen bei Geschichte 62, ,Unglück im Hause Davids‘, angelangt. Die Lehrer sagen, diese Publikation sei das beste Lehrbuch, das sie je gehabt hätten, um die Kinder die Bibel zu lehren.“

      Das Buch hat sich in verschiedener Hinsicht als hilfreich erwiesen. Ein Bericht aus Malaysia hebt hervor, wie segensreich es sich auf Schulkinder in jenem Teil der Erde ausgewirkt hat:

      „Ein Vollzeitprediger erzählte von einer Lehrerin, die an einer chinesischen Grundschule beschäftigt ist und mit der er die Bibel studiert. Mein Buch mit biblischen Geschichten gefiel ihr so sehr — sowohl in Englisch als auch in Chinesisch —, daß sie sich entschloß, die Kinder in der Pause zu ermuntern, einige der Geschichten zu lesen. Das wirkte sich sehr segensreich aus, denn auf diese Weise blieben sie ruhig und lernten selbständig etwas. Sie erlebte die Freude, mit der Erlaubnis des Rektors und der Eltern bei ihren Schülern in einem Monat 33 Bücher abgeben zu können.“

      Eine der Hauptmethoden, die Jehovas Zeugen anwenden, um andere über Gott und seine Vorsätze zu belehren, ist, mit ihnen ein kostenloses Heimbibelstudium durchzuführen. Mein Buch mit biblischen Geschichten wird in vielen dieser Studien erfolgreich benutzt. Ein Zeuge aus Texas (USA) berichtet:

      „Meine Frau und ich sind sehr begeistert über Mein Buch mit biblischen Geschichten. Wir haben eine neue Methode mit unseren Studien [Personen, mit denen sie die Bibel studieren], die Kinder haben, ausprobiert. Während der ersten 20 Minuten studieren wir mit der ganzen Familie dieses Buch, und wir haben noch nie eine so freudige Reaktion erlebt wie jetzt. Eine Familie hat 11 Kinder, und alle nehmen eifrig und voller Freude am Studium teil. Danach gehen wir zu unserem regulären Studium über, bei dem wir das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt benutzen, und ihre Begeisterung hält auch während dieses Studiums an. Aufgrund unseres Erfolges können wir diese Studienmethode aufs wärmste empfehlen.“

  • Eine wertvolle Bibelhandschrift in Leningrad
    Der Wachtturm 1981 | 1. Juli
    • Eine wertvolle Bibelhandschrift in Leningrad

      ES BEGANN wie eine gewöhnliche Reise. Der Tourist aus Finnland und seine Frau hegten keine besonderen Erwartungen, in Leningrad etwas Außergewöhnliches im Zusammenhang mit der Bibel zu erleben, denn in der Informationsbroschüre des Reisebüros hieß es: „Es ist verboten, religiöse Schriften in das Land mitzunehmen.“ Doch gerade in dieser Stadt hatten sie in bezug auf die Bibel als Buch ihr faszinierendstes Erlebnis.

      In Leningrad gibt es viele Kirchen, doch nur eine Handvoll davon dient noch dem Zweck, zu dem sie einst errichtet wurden. Viele sind in ein Museum umgewandelt worden, u. a. auch die St.-Isaak-Kathedrale, die an den Petersdom in Rom erinnert.

      Am Beispiel der Kasaner Kathedrale am Newski Prospekt, einer der breiten Hauptstraßen Leningrads, wird die offizielle Haltung gegenüber der Religion am besten deutlich. Diese imposante Kathedrale wurde in das Museum für Religionsgeschichte und Atheismus umgewandelt. Die Ausstellung im Kellergeschoß zeigt den chronologischen Ablauf der Kirchengeschichte bis auf den heutigen Tag. Man kann die Folterinstrumente besichtigen, die zur Zeit der Inquisition verwendet wurden. Besonders eindrucksvoll ist eine Szene von der Inquisition mit lebensgroßen Wachsfiguren. Das unglückliche Opfer kniet in Ketten vor seinen Anklägern und vor schwarzgekleideten Mönchen. Der Scharfrichter steht bereit, das Urteil zu vollstrecken.

      Auf der anderen Seite des Newski Prospekts, gegenüber der Kasaner Kathedrale, befindet sich der größte Buchladen der Stadt. Im ersten Stock fielen den Besuchern aus Finnland viele Bilder und Parolen auf, durch die der Leser offensichtlich dazu aufgefordert werden soll, die Religion abzulehnen. Ein Poster zeigte Fische in der Form alter Frauen mit Kopftüchern. Diese Fische wurden von einer „Fahrkarte ins Himmelreich“ angelockt, die an einem Angelhaken mit der Aufschrift „Sekten“ hing.

      Als die Besucher auf dem Newski Prospekt in östlicher Richtung weitergingen und sich dann kurz vor der Statue Katharinas der Großen nach rechts wandten, standen sie vor der berühmten Staatlichen Öffentlichen Bibliothek Saltikow Schtschedrin. Diese Bibliothek ist die zweitgrößte in der Sowjetunion und eine der größten der Welt. Sie enthält mehr als 17 Millionen Bände. Als sich der Besucher nach der Handschrift erkundigte, stellte ihm ein Angestellter der Bibliothek eine Reihe höflicher, eingehender Fragen und verschwand dann. Als er kurz darauf zurückkam, stellte er einen rotbraunen Kasten auf den Tisch und öffnete den Deckel. Da war er: der Leningrader Kodex aus dem Jahre 1008 (oder 1009). Doch warum ist diese Handschrift so wertvoll?

      DER LENINGRADER KODEX

      Wärst du daran interessiert, eine Handschrift der Hebräischen Schriften zu sehen, die als grundlegender Text für Bibelübersetzungen dient? Genau das ist der Leningrader Kodex.

      Doch vielleicht fragst du dich: Wurden die Hebräischen Schriften nicht alle schon vor Christus geschrieben? Wieso stammt dann dieser Text aus dem Jahre 1008? Um das besser zu verstehen, muß man einiges über die Massoreten wissen.

      Die Massoreten (hebräisch Baalei Hamassorah, „Herren der Überlieferung“) lebten in den Jahrhunderten nach Christus und waren peinlich genaue Abschreiber der Hebräischen Schriften. Sie nahmen keine Änderungen im Text vor, sondern kennzeichneten die von früheren Abschreibern vorgenommenen Änderungen und machten am Rand des hebräischen Textes darauf aufmerksam. Sie erfanden auch ein System von Vokalpunkten und Akzentzeichen, die dem Leser zur richtigen Aussprache verhelfen sollten. Aufgrund der außerordentlichen Sorgfalt der Massoreten eignet sich ihr Text tatsächlich als Grundlage für das Übersetzen der Bibel, wenngleich er mehr als 1000 Jahre jünger ist als die Originale. Ein Vergleich mit viel älteren Texten wie dem der Jesajarolle vom Toten Meer bestätigt die Genauigkeit des massoretischen Textes.

      Doch keine einzige Handschrift ist absolut zuverlässig, weil den Abschreibern Fehler unterliefen. Deshalb begann man damit, hebräische Ausgaben der Bibel anzufertigen, die auf einem Vergleich verschiedener Handschriften beruhen. Im Jahre 1906 gab zum Beispiel der deutsche

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