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  • Ihr Jugendlichen, widersteht weltlichen Einflüssen!
    Der Wachtturm 1979 | 1. August
    • zuzustimmen, wenn sich eine solche Person mit einem verabreden möchte, oder gar selbst einen derartigen Vorschlag zu machen. Was ist aber über eine feste Bekanntschaft mit einem Mitchristen zu sagen?

      13, 14. Wie ist man im allgemeinen zu einer festen Bekanntschaft eingestellt, doch wozu führt sie häufig?

      13 Gemäß einer Untersuchung des Gallup-Instituts erklärte jede dritte amerikanische Jugendliche, einen festen Freund zu haben. Ist aber eine solche feste Bekanntschaft weise? Was kann geschehen? Ein Mädchen erzählt: „Schwierig wird es, wenn ich mit einem Jungen zusammen bin, den ich gern habe, und wir befinden uns im Dunkeln auf einer Landstraße oder sitzen in meinem Zimmer auf der Couch. ... Ich sage mir zwar: ,Diesmal soll es harmlos bleiben.‘ Aber das Küssen und Abknutschen geht so weit, daß ich mir dann nichts anderes wünsche, als daß er bis zum Äußersten geht.“

      14 Würdet ihr Jugendlichen sagen, dies sei eine ungewöhnliche, abnormale Reaktion? Keineswegs; sie ist völlig normal. Eine junge Frau schreibt: „Wenn sich zwei Jugendliche monatelang und jahrelang jeden Vormittag, Mittag und Abend sehen, kommt nichts anderes dabei heraus, als daß sie intim werden. Nach einer Weile wird das Händchenhalten und Küssen schal, und sie meinen, sie würden sich ,lieben‘. Ich bin 18 und habe ein Baby, das einen Monat alt ist ... Ja, wir mußten heiraten. Daher glaube ich, daß ich auf diesem Gebiet mitreden kann.“ Die Beweise scheinen die Behauptung dieser Jugendlichen zu bestätigen. Unter der Schlagzeile „Die Epidemie schwangerer Teenager“ hieß es in der New York Times vom 18. Juni 1978: „Jedes Jahr werden rund eine Million Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren — das heißt jedes 10. — schwanger. Ungefähr 600 000 bringen das Kind zur Welt, was sich auf die Mutter oft nachteilig für den Rest ihres Lebens auswirkt.“ Das sind ernste und ernüchternde Tatsachen.

      15. (a) Wie argumentieren einige Jugendliche, die eine feste Bekanntschaft verteidigen wollen? (b) Kann jedoch auch jemand, der Jehova liebt, eine Sünde begehen, und welches Beispiel beweist das?

      15 Einige Jugendliche, die auf einer festen Bekanntschaft bestehen, mögen jedoch zu ihrer Verteidigung sagen: „Wir sind Christen. Wir wissen, daß Hurerei verkehrt ist, und werden uns daher auf so etwas nicht einlassen.“ Zugegeben, ihr mögt dies nicht beabsichtigen. Wenn ihr aber mit einer Person, zu der ihr euch hingezogen fühlt, allein zusammen seid, kann euch der Geschlechtstrieb zu einer Sünde verleiten. Denken wir an König David, der ein hervorragender Diener Jehovas war, ein Mann, ‘der Gottes Herzen angenehm war’. Er kannte Gottes Gesetz. Er wußte, daß es verkehrt war, mit Bathseba, der Frau eines anderen Mannes, Geschlechtsverkehr zu haben. Dennoch beging er diese Sünde. Warum? Weil er zuließ, daß er in eine Situation geriet, in der er versucht wurde, unmoralisch zu handeln (1. Sam. 13:14; 2. Sam. 11:1-4).

      16. (a) Welches ist die beste Gemeinschaft für junge Christen? (b) Wovor sollte sich ein Paar, das vorhat zu heiraten, hüten, wenn es zusammen ist?

      16 Man sollte also bei einer festen Bekanntschaft Vorsicht walten lassen. Es ist etwas Schönes, wenn junge Leute zusammen sein und ihre Gemeinschaft genießen können. Besser ist es aber, wenn mehrere zusammen sind, als daß ein Paar allein ausgeht. Vielleicht können Eltern oder andere ältere Personen in der Versammlung von Zeit zu Zeit ein Picknick oder ein anderes erbauliches Zusammensein planen. Bei solchen Gelegenheiten sollten Christen indes sorgfältig darauf achten, daß ihr Wandel stets ein gutes Licht auf den Gott wirft, den sie anbeten. Wenn man vorhat zu heiraten, möchte man verständlicherweise persönliche Dinge miteinander besprechen, doch sollte man darauf achten, kein Necking und Petting (Austausch von Zärtlichkeiten ohne bzw. mit Berührung der Genitalien) zu betreiben, was zu Hurerei führen kann. Ein Paar sollte sich nicht allein an einem Ort aufhalten, an dem es leicht zum Geschlechtsverkehr kommen könnte.

      DISCOMUSIK UND DISKOTHEKEN

      17. (a) Was ist eine Diskothek, und was ist Discomusik? (b) Wie beliebt sind sie?

      17 Viele Jugendliche bevorzugen heute Discomusik und tanzen gern danach. Was wäre daher über den Besuch von Diskotheken zu sagen? Discomusik ist heute sehr populär, und Diskotheken sind beliebte Vergnügungsstätten. Eine Diskothek — kurz Disco — ist ein Lokal, wo man zu Schallplatten tanzt; mitunter spielt auch eine Kapelle. Die Discomusik ist mit ihrem eintönigen Rhythmus eigens für moderne Tänze bestimmt. Als Diskothek werden viele verschiedene Lokale bezeichnet, von der kleinen Imbißstube mit einer winzigen Tanzfläche bis zum großen extravagant geschmückten Tanzsaal. Allein in der Stadt New York soll es über 1 500 Discos geben. Die Zeitschrift Esquire schreibt: „Das, was all diese sonst verschiedenartigen Lokalitäten miteinander verbindet, ist die Musik und die allgemeine Atmosphäre der Überreizung.“

      18. Welche Frage wurde im Hinblick auf Diskotheken gestellt? Warum?

      18 Sind das passende Vergnügungsstätten für Christen? Diese Frage haben viele gestellt. Da ist zum Beispiel ein 16jähriges Mädchen, das sich in einem Brief besorgt über die Auswirkungen äußert, die der Besuch von Diskotheken bei ihrer älteren Schwester gehabt hat. Sie schreibt: „Wißt Ihr, das ist für mich sehr wichtig, weil ich befürchte, daß sich meine Schwester die Aussicht auf ewiges Leben verscherzen könnte. ... Meine Frage ist daher, ob Ihr, liebe Brüder, freundlicherweise einen Artikel über die Auswirkungen und Gefahren dieser Lokale bringen könntet. Ich glaube, das wäre für viele eine Hilfe.“

      19—21. (a) Was ist von Diskotheken zu sagen? (b) Warum sollten Christen keine solchen Lokale aufsuchen? (1. Kor. 15:33; Joh. 17:16).

      19 Untersuchen wir also, was unter der „allgemeinen Atmosphäre der Überreizung“, durch die sich die meisten Diskotheken auszeichnen, zu verstehen ist. Die New Yorker Zeitung Daily News schrieb: „Alles in Diskotheken ist sexy — die sinnliche und theatralische Ausstattung, der monotone Rhythmus der Musik, die Art der Kleidung und des Tanzens. Disco-Tänze sind ein Mischmasch aus Schieben, Drehen und elegantem Geschleife ... Die sexuellen Neben- und Untertöne werden in Diskotheken lediglich verstärkt, gesteigert und übertrieben.“ Die Zeitschrift Esquire sprach von einer „Fülle von Lichtern, Klängen, Rhythmen, Bewegungen, Drogen, Spektakel und Illusionen“ und bemerkte: „Man treibt alles auf die Spitze; eine Kombination der Extreme führt schließlich zur Vergewaltigung des menschlichen Sinnesapparats.“

      20 Es schickt sich für Christen offensichtlich nicht, ein Lokal aufzusuchen, in dem der Sex betont wird und dessen Gäste im großen und ganzen wenig Achtung vor dem Sittenmaßstab des Wortes Gottes haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Lokal als „Diskothek“ bezeichnet wird oder einen anderen Namen trägt. Vergessen wir nicht, daß die Welt Satans alles mögliche unternimmt, um uns so weit zu bringen, daß wir uns ihren Regeln und Sitten angleichen. Sollten wir daher nicht damit rechnen, daß Satan verlockende Vergnügungen als Köder benutzt, um uns zu fangen? Wir sollten daran denken, daß die Israeliten durch etwas verführt wurden, was zunächst wie ein harmloses Vergnügen aussah. Dennoch büßten 24 000 die Gelegenheit ein, im Verheißenen Land zu leben. Wir möchten nicht, daß uns etwas Ähnliches widerfährt. Daher müssen wir weltlichen Einflüssen widerstehen. Wir müssen dagegen kämpfen, uns nach diesem System formen zu lassen. Ihr Jugendlichen, laßt euch nicht täuschen! Oft handelt es sich bei denen, die auf sittlichem Gebiet in Schwierigkeiten geraten — weswegen ihnen mitunter die Gemeinschaft entzogen werden muß —, um Personen, die Diskotheken oder andere fragwürdige Vergnügungsstätten besucht haben.

      21 Der Sex mag tatsächlich nicht in allen Diskotheken „verstärkt, gesteigert und übertrieben“ herausgestellt werden. Zum Beispiel mag eine Gaststätte als „Diskothek“ Werbung machen und im Vergleich zu anderen Lokalen eine vernünftige Unterhaltung bieten. Weder der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas noch den Ältesten am Ort steht es zu, anderen zu sagen, daß sie ein solches „vernünftiges“ Lokal nicht aufsuchen sollten. Dennoch ist es bestimmt angebracht, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Diskotheken sind nun einmal dafür bekannt, daß sie dazu verleiten, alle moralischen Hemmungen abzuschütteln, und das gleiche trifft auch auf die Discomusik zu. Johnny Bristol, der seine eigenen Lieder schreibt, sagte über den gegenwärtigen Trend: „Sex wird in der Musik heute groß geschrieben.“ Nicht alle Discomusik wirkt sich notwendigerweise nachteilig auf die Sittlichkeit aus, wie es auch immer noch einige anständige Filme gibt. Doch die Tendenz ist unverkennbar. Die Unterhaltung, die die Welt bietet, ist entartet und fördert auf heimtückische Weise die Ansicht, Hurerei sei nicht unbedingt verkehrt. Aber sie ist es! Und Gott wird „Hurer ... richten“ (Hebr. 13:4).

      22, 23. Weshalb würde ein reifer Christ nicht in Diskotheken gehen, selbst wenn er glauben würde, es wirke sich für ihn in moralischer Hinsicht nicht schädlich aus?

      22 Ob du ein Jugendlicher oder ein Erwachsener bist, so denke bitte nicht, daß dir durch diese Ausführungen die Freude geraubt werden soll. Ganz und gar nicht! Wir möchten, daß du glücklich bist und dich des Lebens richtig erfreuen kannst, und zwar für immer. Aber Satan kommt — wie in alter Zeit — mit Verlockungen zu Vergnügungen, durch die du zu Taten verleitet werden kannst, die dir das Mißfallen Jehovas eintragen. Meide diese Fallgruben, und hilf auch anderen, sie zu meiden. Selbst wenn du glaubst, bestimmte Diskotheken zu besuchen wirke sich auf dich in moralischer Hinsicht nicht schädlich aus, so bedenke doch, welche Wirkung deine Handlungsweise auf andere Christen haben kann. Wenn sie sehen, daß du einen solchen Ort aufsuchst, mögen sie in ihrer Wachsamkeit gegenüber einer möglichen Gefahr nachlassen und sich in eine Sünde verstricken lassen. Der Apostel Paulus war bereit, auf etwas zu verzichten, was nicht unbedingt falsch war, um das geistige Wohl seiner christlichen Brüder zu schützen. Er sagte sogar: „Wenn daher Speise meinen Bruder zum Straucheln bringt, will ich überhaupt nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zum Straucheln bringe.“ Wenn er heute unter uns wäre, könntest du dir dann vorstellen, daß er sich in einer Diskothek entspannen würde? (1. Kor. 8:13).

      23 Arbeiten wir deshalb als eine geeinte Gruppe von Christen zusammen, um weltlichen Einflüssen zu widerstehen, damit wir alle die Gunst Jehovas genießen und uns einmal des Lebens in seinem gerechten neuen System erfreuen können.

  • Wie ich meine Söhne ohne Ehemann erzog
    Der Wachtturm 1979 | 1. August
    • Wie ich meine Söhne ohne Ehemann erzog

      GEHÖRST du zu den Frauen, die sich dem Problem gegenübersehen, ihre Kinder ohne Vater erziehen zu müssen? Befürchtest du, daß du nicht in der Lage bist, diese schwere Verantwortung zu tragen? Das war die Situation, in der ich mich befand.

      Aus persönlicher Erfahrung kannte ich die Sorgen und Enttäuschungen, die manche Kinder haben, wenn sie heranwachsen; deshalb war ich entschlossen, meine Söhne auf künftige Probleme vorzubereiten.

      EINE TURBULENTE, VERWORRENE KINDHEIT

      Ich wurde wenige Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Österreich geboren. Die Ereignisse des Jahres 1945 habe ich noch lebhaft in Erinnerung; das sinnlose Blutvergießen in unserem Land näherte sich damals seinem Ende. Kriegsmüde deutsche Soldaten, halb verhungert und dem Verdursten nahe, wurden in schier endlos langen Kolonnen in die Gefangenschaft geführt. Tote und Verwundete säumten die Straßen.

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