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Das angebliche Königreich — kein ZufluchtsortDer Wachtturm 1976 | 1. Januar
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34. Was wird also durch das Gleichnis vom Sauerteig veranschaulicht?
34 Jesus machte also hinsichtlich der Bedeutung des Sauerteigs keine Ausnahme, als er das Gleichnis von der Frau erzählte, die etwas Sauerteig in drei großen Maß Mehl verbarg. In Übereinstimmung mit seinen anderen Aussprüchen gebrauchte er auch in diesem Fall den Sauerteig als ein Sinnbild von etwas Unvorteilhaftem. Das Gleichnis muß demnach etwas Unvorteilhaftes in bezug auf Dinge veranschaulichen, die mit dem „Königreich der Himmel“ in Verbindung stehen. Das darin erwähnte Durchsäuern der großen Teigmasse stellte prophetisch dar, wie die Versammlung der Bekenner des Christentums mit babylonischen Irrlehren und Bräuchen durchsetzt werden würde. Es stellte die sinnbildliche Durchsäuerung dessen dar, was durch den vollständig herangewachsenen Senfbaum veranschaulicht wurde. Sowohl Matthäus als auch Lukas erwähnen das Gleichnis vom Sauerteig daher passenderweise zusammen mit dem Gleichnis vom Senfkorn. Lukas berichtet darüber sogar unmittelbar nach einer scharfen Zurechtweisung religiöser Heuchler (Luk. 13:10-21).
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Bei dem wahren Königreich Zuflucht suchenDer Wachtturm 1976 | 1. Januar
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Bei dem wahren Königreich Zuflucht suchen
1. (a) Wodurch ist das System bloßgestellt worden, das durch den in Jesu Gleichnis erwähnten Senf„baum“ veranschaulicht wurde? (b) In was für einem Zustand, der in Jesaja 6:8-10 beschrieben wird, befinden sich die meisten Angehörigen der Christenheit?
DAS System, das durch den „Baum“ veranschaulicht wurde, der sich aus dem in Jesu Gleichnis erwähnten Senfkorn entwickelt hat, ist durch die weltweite Predigttätigkeit der christlichen Zeugen Jehovas bloßgestellt worden (Matth. 13:31, 32). Doch verhältnismäßig wenig sogenannte Christen sind aus diesem religiösen System, aus der Christenheit, geflohen und haben bei dem messianischen Königreich Gottes, das Jehovas Zeugen verkündigen, Zuflucht gesucht. Ähnlich wie der Prophet Jesaja, der im achten Jahrhundert v. u. Z. unter dem Volk Israel wirkte, gehen diese Zeugen immer wieder zu den Angehörigen der Christenheit. In was für einem geistigen Zustand befinden sich aber die meisten Angehörigen der Christenheit? Wie von dem Propheten Jesaja vorhergesagt, sind ihre Augen verklebt, ihre Ohren sind schwerhörig, und ihr Herz ist für die Königreichsbotschaft unempfänglich (Jes. 6:8-10).
2. Wie lange werden diese geistig kranken Menschen in der Christenheit verbleiben?
2 Wie lange werden diese geistig kranken Menschen in der Christenheit verbleiben? Jehova beantwortete diese Frage in seinen prophetischen Worten, die wir in Jesaja 6:11-13 aufgezeichnet finden. Sie werden darin verbleiben, bis die Christenheit, der sinnbildliche Senf„baum“, in der herannahenden „großen Drangsal“ vernichtet wird (Matth. 24:21, 22). Weitere Einzelheiten sind in der Wachtturm-Ausgabe vom 15. März 1967 unter der Überschrift „Hast du gesagt: ,Hier bin ich, sende mich.‘?“ zu finden.
3. Warum haben gottesfürchtige Menschen beim aufgerichteten messianischen Königreich Zuflucht gesucht, und wohin hat Gott sie gebracht?
3 Die Gottesfürchtigen, die aus der Christenheit geflohen sind, haben die Vorfälle und Ereignisse, die sich seit 1914 in der Welt abgespielt haben, mit den biblischen Prophezeiungen verglichen. Durch diesen Vergleich haben sie festgestellt, daß Gottes messianisches Königreich unter seinem Sohn Jesus Christus in jenem Kriegsjahr im Himmel geboren wurde. Sie haben weder beim Völkerbund, dem sogenannten „politischen Ausdruck des Königreiches Gottes auf Erden“, noch bei der als „letzte Hoffnung“ der Menschheit bezeichneten Organisation der Vereinten Nationen Zuflucht gesucht. Statt diesen Äußerungen gewisser Geistlicher der Christenheit beizupflichten, haben diese Menschen, die ihre Augen offenhalten und die hörende Ohren und ein empfängliches Herz haben, bei Gottes aufgerichtetem Königreich Zuflucht gesucht; sie sind vor dem Ausbruch der „großen Drangsal“ gleichsam „in die Berge“ außerhalb der Gefahrenzone geflohen (Matth. 24:16-22). Auf diese Weise sind sie in das geistige „Paradies“ gelangt, das Jehova Gott von 1919 an für sein wiederhergestelltes Volk geschaffen hat, wodurch die Wiederherstellungsprophezeiungen der Bibel erfüllt worden sind (Jes. 35:1-10; 65:17-25).
4, 5. (a) Mit welchen Worten werden der Friede und die Sicherheit der Bewohner des geistigen Paradieses in Jesaja 32:1, 2, 17, 18 beschrieben? (b) Wer sind in der Erfüllung dieser Prophezeiung die erwähnten „Fürsten“, und wie tragen sie zum Frieden und zur Ruhe in diesem Paradies bei?
4 Ihr Friede und ihre Sicherheit unter dem messianischen Königreich werden in Jesaja 32:1, 2, 17, 18 mit folgenden Worten anschaulich beschrieben: „Siehe! Für Gerechtigkeit wird ein König regieren; und was Fürsten betrifft, sie werden für das Recht selbst [nach dem Recht, Herder] als Fürsten amten. Und ein jeder soll sich wie ein Bergungsort vor dem Winde und ein Versteck vor dem Regensturm erweisen, wie Wasserbäche in einem wasserlosen Lande, wie der Schatten eines wuchtigen Felsens in einem erschöpften Lande. Und das Werk der wahren Gerechtigkeit soll Friede werden und der Dienst der wahren Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf unabsehbare Zeit. Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten.“
5 Die Männer auf der Erde, die den hier beschriebenen „Fürsten“ entsprechen, sind nicht die „Kirchenfürsten“ der Christenheit. Es sind die „Ältesten“, die ernannten „Aufseher“ der über 38 000 Versammlungen des befreiten und wiederhergestellten Volkes Jehovas. Sie sind dem himmlischen König, Jesus, dem Messias, direkt verantwortlich und betreuen die Herde wie Hirten mit Umsicht und „nach dem Recht“. Auf diese Weise tragen sie zu dem Frieden, der Ruhe, der Zuversicht und der Sicherheit in dem geistigen Paradies bei, in das Jehova seine befreiten Anbeter seit dem Jahr 1919 gebracht hat.
UNTER DER BEVORSTEHENDEN TAUSENDJAHRHERRSCHAFT DES MESSIAS
6. Wieso wird es in Gottes neuer Ordnung auf der Erde von Anfang an ein geistiges Paradies geben? Welche Aufgabe hinsichtlich der Erde steht aber den Bewohnern dieses Paradieses bevor?
6 Wie die wasserdichte Arche, in der sich Noah samt seiner Familie und Paaren aller Landtier- und Vogelarten aufhielt, die weltweite Flut (2370/69 v. u. Z.) überdauerte, so wird auch das geistige Paradies unter Jehovas Schutz die weltweite Vernichtung überdauern, die durch die „große Drangsal“ herbeigeführt wird. Die treuen Anbeter Jehovas, die in diesem geistigen Paradies bleiben, werden die Drangsal, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“, ebenfalls überleben (Matth.
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