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  • Welche Wirkung hat Musik auf dich?
    Erwachet! 1978 | 8. Februar
    • aufstellt und die Lautsprecher, die die hohen Töne wiedergeben, wie die der Flöten und Violinen, möglichst einige Meter links davon. Stellt man die Lautsprecher unmittelbar rechts und links neben dem Radio oder dem Plattenspieler auf, geht die große Wirkung des Orchesters verloren.

      Als guter Ehemann und Vater möchtest du auch gern auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden deiner Familie Rücksicht nehmen. Schränke deine Begeisterung für die volle Lautstärke des Orchesters ein, damit du nicht unnötigerweise deine Frau bei der Erfüllung ihrer Aufgaben oder die Kinder beim Erledigen der Hausaufgaben störst. Schon bei manchem Familienkrach war die Stereoanlage die Ursache. Nimm auch auf deine Nachbarn Rücksicht. Wenn du deine Anlage zu laut eingestellt hast, wird auch für sie die Musik eine Belastung sein. Die Liebhaber der Rockmusik neigen am ehesten dazu, eine solche Lärmbelästigung zu verursachen. Behalte die Goldene Regel im Sinn, die besagt, daß man alles, was man will, daß einem die Menschen tun, ihnen ebenso tun sollte (Matth. 7:12).

      Musik, die von der „Natur“ erzeugt wird

      Hast du immer und überall dein Kofferradio bei dir, um möglichst die neuesten Schlager nicht zu verpassen? Achte darauf, daß du nicht deine Art von Musik anderen aufbürdest, die vielleicht einen anderen Geschmack haben. Außerdem kann es sein, daß dir dadurch eine Musik ganz anderer Art entgeht — vor allem, wenn du in einer kleinen Stadt oder einer ländlichen Gegend wohnst —, die Musik, die von der „Natur“ erzeugt wird.

      Wenn du eine Zeitlang ruhig am Rand eines blühenden Kornfeldes stehst, kannst du das Rauschen des Windes vernehmen, der das Getreidefeld in sanfte Wellenbewegungen versetzt, während er so darüberhuscht. Atme den Geruch des Getreides und den süßen Duft der Wiese nebenan tief ein, und du hörst, wie ein paar Grillen geräuschvoll die leise Melodie des Windes begleiten, die Kühe auf der Wiese den Baß brüllen, die Feldlerche den Sopran singt, eine Hummel das Cello versucht und einige Bienen Geige spielen. Es gibt eine Anzahl Leute, die der Meinung sind, daß diese Art von Musik Herz und Sinn erfreut.

      Hast du schon einmal auf das Rotkehlchen achtgegeben? Es ist ein mustergültiger Sänger, der keine Begleitung braucht. Oder hast du jemals an einem heißen Sommertag beobachtet, wie eine Libelle über einem Weiher schwirrt? Achte auf den metallischen Klang, den ihre Flügel erzeugen, wenn sie sich bei diesem wilden faszinierenden Flug gegenseitig berühren. In der Nachbarschaft hämmert ein Specht ein Loch in einen Baum, aus den Wäldern ruft ein Kuckuck, und ein paar Meisen und Gimpel — ja, vielleicht auch eine Grasmücke — vervollständigen das musikalische Programm. Das ist eine erfrischende Musik, die ihren ganz eigenen Zauber hat.

      Hast du jemals die Gelegenheit gehabt, an einem lieblichen Sommerabend am Ufer eines plätschernden Baches zu sitzen und dem Quaken der Frösche und dem Musizieren der Grillen zuzuhören? Es ist wirklich eine liebliche Melodie. Während du dort sitzt, kannst du vielleicht sogar Glühwürmchen aufleuchten sehen, wobei die Atmosphäre noch durch die Abendluft des Waldes bereichert wird. Das ist eine Musik, die du nicht nur hörst, sondern mit fast allen Sinnen wahrnimmst. Ist sie nicht wahrhaft schön?

      Jahr für Jahr kehrt dieser musikalische Refrain wieder. Er ist jedesmal anders und niemals langweilig. Diese Musik macht dich weder nervös noch krank. Im Gegenteil, sie ist Balsam für die Seele, das Herz und die Nerven.

      Das Schöne an dieser Art Musik ist, daß die Musiker nicht für Ruhm oder Ehre und auch nicht für dein Geld spielen. Man kann sagen, daß sie zur Ehre ihres Schöpfers, Jehovas Gottes, spielen, der sie geschaffen hat, damit du dich daran erfreust. In Gottes Wort heißt es, daß der Schöpfer die Erde für den Menschen geschaffen hat; das Tierreich war ein Teil dieser Vorbereitungen. Öffne daher dein Herz für diese Musik. Wenn du ein Stadtbewohner bist, dann nimm dir hin und wieder Zeit, um einen großen Park oder die Landschaft der Umgebung aufzusuchen, damit auch du diese Art von Musik genießen kannst.

      Es besteht kein Zweifel darüber, daß die Musik eine ausgezeichnete Gabe unseres Schöpfers ist. Wenn du in all deiner Begeisterung darin aufgehst, dann nimm Rücksicht auf andere — Angehörige deiner eigenen Familie und Nachbarn. Und laß dir nicht die Musik entgehen, für die der Schöpfer in seiner sichtbaren Schöpfung gesorgt hat.

  • Stuckarbeit — Warum im Schwinden begriffen?
    Erwachet! 1978 | 8. Februar
    • Stuckarbeit — Warum im Schwinden begriffen?

      IM Saal des Rathauses von Portland (Oregon, USA) sieht es wie Marmor aus. Im Restaurant Trader Vic in New York ähnelt es Bambus. Im Schloß von Versailles (Frankreich) sind es Figuren, die Menschen oder Blumen darstellen. Worum handelt es sich?

      Der bemerkenswerte Werkstoff ist Stuck, eine anfänglich flüssige Masse, die keine eigene Formgebung hat. Das althergebrachte Handwerk, das dabei zur Geltung kommt, ist das Stuckieren; der Stuck wird zum Beschichten und Verzieren von Wänden und Decken verwendet.

      Stuck kann, wenn er mit Wasser vermischt wird, in Formen gegossen, gefärbt und mit Fasern verstärkt, mit der Kelle aufgetragen und poliert werden. Stuck kann im erstarrten Zustand wie Stein gemeißelt werden. Kein Wunder, daß William Millar schrieb: „Stuck ist das nachdrücklichste wie auch älteste Ausdrucksmittel, das von Generation zu Generation die Meisterwerke der Kunst bewahrt.“

      Erstaunlicherweise hat aber die Verwendung von Stuck nachgelassen. War das Stuckieren einst von weltweiter Bedeutung, spielt es heute keine größere Rolle mehr. Gegenwärtig halten sich in vielen Ländern die Stukkateure an strenge Zeitpläne und werfen den Mörtel mit großen Spritzmaschinen an die Wände unserer modernen Gebäude, um einen gleichmäßigen flachen Putz auftragen zu können.

      Ja, der Stuck ist sogar als einfacher Wandputz nicht mehr so verbreitet. Man schätzt, daß in den zwanziger Jahren in den Vereinigten Staaten mehr als 95 Prozent aller Neubauten mit Innenputz ausgestattet wurden. Heute dagegen sind es nur noch fünf Prozent.

      Wieso dieser Rückgang? Die Antwort erhalten wir bei einer näheren Betrachtung dieses althergebrachten Handwerks.

      Ein Kunsthandwerk

      Ein Stukkateurgeselle muß in der Lage sein, ein umfangreiches Sortiment von Kellen, Linealen, Formen und anderen Werkzeugen fachgerecht zu verwenden. Früher dauerte die Stukkateurlehre bis zu sieben Jahre, und anstelle einer Bezahlung erhielten die Lehrlinge von ihrem Meister Unterkunft, Verpflegung, Kleidung und andere Lebensnotwendigkeiten. Kein Wunder daher, daß sich damals einige Stukkateure auf die Bildhauerei, das Gießen, das Modellieren

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