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  • Der Beginn eines neuen Priestertums
    Der Wachtturm 1966 | 1. April
    • haben, der Haupteckstein geworden‘, und ‚ein Stein des Anstoßes und ein Fels [pétra] des Ärgernisses.‘ Diese straucheln, weil sie dem Worte ungehorsam sind.“ (1. Petr. 2:3-8) Es wäre absurd, zu denken, Petrus sei die Grundlage gewesen, auf der die Kirche erbaut wurde; und wir müssen uns sehr in acht nehmen, damit wir dem Worte nicht ungehorsam werden, indem wir diese Worte des Petrus nicht annähmen, denn wir könnten zu unserer Vernichtung straucheln.

      Daher schlußfolgert der Apostel Paulus so treffend: „Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel des Gesetzes ein.“ (Hebr. 7:12) Jesus war das Haupt eines neuen Priestertums, und seine Jünger, zu denen die Apostel sowie andere gehörten, die er während der vergangenen neunzehnhundert Jahre erwählte und deren Gesamtzahl unter ihrem einen Haupt, Christus Jesus, 144 000 betragen wird, bilden eine neue Priesterschaft, die in Verbindung mit einem neuen Bund dient. Durch seine unverdiente Güte hat Gott ein neues System der Dinge geschaffen, wodurch das frühere, jüdische System der Dinge mit seinem unvollkommenen Priestertum und seinen Tieropfern ersetzt wurde. Das auf Christi eigenes Opfer begründete neue System der Dinge ist unter dem neuen Bund wirksam. Dieses Opfer ermöglicht die Vergebung der Sünden der Menschheit.

      Daher besteht weder eine Notwendigkeit wiederholter Opfer, wie sie zum Beispiel die levitische Priesterschaft der Linie Aarons im Tempel darzubringen pflegte, noch eine Notwendigkeit wiederholter Meßopfer, wie sie von der Priesterschaft der Christenheit dargebracht werden; statt dessen wurde das eine Opfer Christi Jesu dargebracht, das jetzt kein Gegenstand wiederholter Opferung ist. Sein Opferwerk ist vielmehr bereits vollbracht, und Christus Jesus ist im himmlischen Zion eingesetzt; in Erfüllung der Prophezeiung in Jesaja 28:16 ist er als bewährter Stein, als der kostbare Eckstein einer sicheren Grundlage gelegt. Vor neunzehnhundert Jahren wurde er von dem irdischen Zion verworfen, aber er hält sich jetzt im geistigen, im himmlischen Zion, auf, und er hat einen vollständigen Vorrat des Brotes des Lebens für die Menschheit aufgrund seines Opfers; er ist bereit, dieses Brot auszuteilen. Paulus sagt in Hebräer 9:28: „So wurde auch der Christus ein für allemal als Opfer dargebracht, um die Sünden vieler zu tragen; und zum zweiten Mal, da er erscheint, wird es getrennt von Sünde sein und für die, welche ihn zu ihrer Rettung ernstlich erwarten.“ Im Jahre 1918 begann er, seine treue Versammlung aufzuerwecken, damit sie bei ihm sein könne. Einige Glieder dieser Versammlung befinden sich noch auf Erden und haben die Aussicht, bald zu ihm zu kommen. Während der Tausendjahrherrschaft Christi werden die Unterpriester seiner Versammlung mit ihm in den Himmeln als Könige und Priester dienen und das herrliche Vorrecht innehaben, der treuen Menschheit auf Erden die Segnungen des Opfers Christi auszuteilen. Alle gläubigen Menschen müssen also nicht etwa zu einem Pontifex oder etwa zu einem Pontifex maximus kommen, sondern zu dem Hohenpriester gleich Melchisedek, zu Jesus Christus, der sich im himmlischen Zion befindet. — Offb. 20:6.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1966 | 1. April
    • Fragen von Lesern

      ● Warum fehlt in der Neuen-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften Matthäus 17:21? — L. F., USA

      Dieser Vers und einige andere Verse oder Versteile fehlen in den Christlichen Griechischen Schriften der Neuen-Welt-Übersetzung, weil sie in dem griechischen Text, den B. F. Westcott und F. J. A. Hort, zwei Gelehrte der Cambridge-Universität, erstellten, nicht erscheinen. Diesen maßgebenden Text benutzte das Neue-Welt-Bibelübersetzungskomitee bei den 1950 und 1961 erschienenen Ausgaben seiner Wiedergabe der Christlichen Griechischen Schriften in englischer Sprache, von denen letztere der deutschen Ausgabe zugrunde liegt.

      Eine Betrachtung von Matthäus 17:21 wird sich als aufschlußreich erweisen. Dieser Text erscheint, wie gesagt, in der deutschen Ausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften nicht. Die englische Ausgabe des Jahres 1950 dagegen enthält hierzu eine Fußnote, in der eine Übersetzung dieses Textes nach dem aus dem 5. Jahrhundert u. Z. stammenden Codex Ephraemi rescriptus und der aus dem 6. Jahrhundert u. Z. stammenden Cambridge-Handschrift (Cantabrigiensis) wiedergegeben wird und die wie folgt lautet: „Diese Art fährt jedoch nur durch Gebet und Fasten aus.“ Diese Worte werden als Teil der Antwort wiedergegeben, die Jesus seinen Jüngern gab, als sie ihn gefragt hatten, warum sie in einem bestimmten Fall einen Dämon nicht austreiben konnten. Es gilt jedoch zu beachten, daß diese Worte in verschiedenen wichtigen Handschriften fehlen, unter anderem auch im Sinaiticus und im Vaticanus (Nr. 1209), die beide aus dem 4. Jahrhundert u. Z. stammen und daher älter sind als die vorerwähnten Quellen. Matthäus 17:21 wird also durch alte Textzeugen nicht genügend gestützt.

      Beiläufig sei jedoch erwähnt, daß einige Autoritäten diesen Text als eine Einschiebung aus Markus 9:29 betrachten. Das neunte Kapitel des Markusevangeliums enthält einen ähnlich lautenden Bericht über diesen Vorfall und erwähnt die Worte, die Matthäus weggelassen hat.

      Übrigens ist die Neue-Welt-Übersetzung nicht die einzige Übersetzung, in der Matthäus 17:21 nicht erscheint. Auch andere Übersetzungen haben diesen Text weggelassen oder zeigen durch eine Fußnote, daß er umstritten ist, unter anderem auch die revidierte Luther-Bibel, die Zürcher Bibel und die Übersetzungen von Menge und Kürzinger.

      Abschreiber des griechischen Textes der Bibel fügten also mitunter eher etwas hinzu, als daß sie etwas wegließen. Durch sorgfältige Forschungen sind solche Zusätze der Abschreiber jedoch entdeckt worden. Folglich sind die kürzesten Fassungen des griechischen Textes am zuverlässigsten.

      Wir sollten daraus nun nicht schließen, daß der Text der Christlichen Griechischen Schriften durch die Übermittlung doch ziemlich gelitten habe. Der Gelehrte Jack Finegan erklärte: „Es ist erstaunlich, wie viele Handschriften des Neuen Testaments noch vorhanden sind ... Kein anderes griechisches Buch hat so viele Textzeugen. Allerdings sind die textlichen Abweichungen bei den verschiedenen Handschriften des Neuen Testaments sehr zahlreich, aber die meisten sind von verhältnismäßig unbedeutender Natur ... Ja, nach den Schätzungen zuverlässiger Forscher sollen die wesentlichen Abweichungen kaum mehr als ein Tausendstel des ganzen Textes ausmachen.“ — Light from the Ancient Past, Seite 352.

      In allen Fällen, in denen in der Neuen-Welt-Übersetzung ein Vers ausgelassen wurde, weil er nicht im griechischen Text von Westcott und Hort erscheint, wird das durch einen Gedankenstrich angedeutet, der der Verszahl folgt. Einzelheiten darüber, welche Handschriften den betreffenden Vers enthalten und welche alten Handschriften ihn nicht enthalten, werden in den Fußnoten der in Englisch erschienenen Großdruck-Ausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung angegeben. — Siehe ferner Der Wachtturm vom 15. Dezember 1963, Seiten 757—761.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1966 | 1. April
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Als Jesus Christus vor 1900 Jahren seine zwölf Apostel aussandte, damit sie die Königreichsbotschaft verkündigten, sagte er zu ihnen, sie sollten sich nicht vor denen fürchten, die den Leib töten, „die Seele aber nicht töten“ könnten. Diese Worte waren eine ernste Ermahnung, an die Auferstehung zu glauben. Um Gottes Königreich weiter verkündigen zu können, selbst auf die Gefahr hin, deswegen von den Feinden getötet zu werden, benötigten die Nachfolger Christi damals einen starken Glauben und die unerschütterliche Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten, die Gott, der Allmächtige, bewirken wird. Auch heute benötigen Christi Nachfolger diesen starken Glauben und diese unerschütterliche Hoffnung. Die Zeitschrift Der Wachtturm hilft ihren Lesern, diesen Glauben und diese Hoffnung zu erlangen. Im April bieten Jehovas Zeugen darum überall, wo sich die Gelegenheit ergibt, ein Jahresabonnement auf diese Zeitschrift zusammen mit drei bibelerklärenden Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) an.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      8. Mai: Die wahren Bundespartner des neuen Bundes, ferner: Wohltaten für die ganze Menschheit durch Gottes neuen Bund, ¶ 1—4. Seite 201.

      15. Mai: Wohltaten für die ganze Menschheit durch Gottes neuen Bund, ¶ 5—26, ferner: Wer heute schon die Wohltaten empfängt, ¶ 1—6. Seite 207.

      22. Mai: Wer heute schon die Wohltaten empfängt, ¶ 7—34. Seite 213.

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