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    Der Wachtturm 1956 | 15. August
    • Interessierter, die auf einer der Inseln wohnen, gehört habe. Als er auf die Insel gehen wollte, um ihnen behilflich zu sein, sich zu theokratischer Tätigkeit zu organisieren, teilten ihm die Amtspersonen mit, es gäbe dort keine Unterkunft, und daher müßten sie es ablehnen, ihn ins Land hereinzulassen. Als jedoch die Menschen guten Willens davon hörten, reservierten sie ein Grundstück für ihn und richteten für ihn einen Wohnort her, so daß er hinkommen und ihnen helfen kann, mehr von der Wahrheit und von Gottes neuer Welt der Gerechtigkeit zu erfahren. Er hofft, diese zerstreuten Schafe auf seiner nächsten Inselreise besuchen zu können.

      TÄTIGKEIT IN NEUSEELAND

      Während sich Bruder Adams und seine Gefährten auf dem Wege nach Suva befanden, wurde Bruder Knorr im Flughafen Nandi (Fidschi) zurückgehalten, weil einer der Motoren des Flugzeuges so naß geworden war, daß man gewisse Teile erst trocknen mußte, bevor der Flug fortgesetzt werden konnte. Schließlich konnte die Reise angetreten werden, und nach 24stündiger Tour von Honolulu her traf Bruder Knorr gegen Ende der Kongreßveranstaltungen an jenem Tage in Neuseeland ein. Der Freitag, Sonnabend und Sonntag waren arbeitsreiche Tage, denn sie waren ausgefüllt mit Zusammenkünften, an denen Kreis- und Bezirksdiener und Pioniere teilnahmen. Dazu kam noch ein Interview, das durch Radio gefunkt wurde, ferner folgten Gespräche mit den Brüdern beim Kongreß. Der Carlaw-Fußballpark war für diesen Kongreß „Triumphierendes Königreich“ der Zeugen Jehovas gewählt worden, weil es in Auckland, Neuseeland, keinen anderen Ort gab, der nach ihrer Erwartung für alle, die am Sonntag erscheinen würden, Platz genug geboten hätte. Die ganze Veranstaltung fand im Freien statt, was sehr angenehm war. Man hatte keinen Regen erwartet. Aber der Orkan, der in der Nähe von Fidschi wütete, wandte sich südwärts und brachte für die letzten Tage des Kongresses etwas Regen, doch nicht soviel, daß er die Veranstaltung störte; und das Programm nahm seinen Verlauf, bei Regen oder bei Sonnenschein.

      Man hatte die Bühne draußen auf dem Spielfelde aufgestellt und sie mit prächtigen Sträuchern, Blumen und Farnkraut ausgeschmückt. Während der Abendversammlungen stand sie in farbigem Scheinwerferlicht, das von Lampen herstrahlte, die unter den Blumen installiert worden waren, was sehr zu ihrer Verschönerung beitrug. Eines Abends jedoch, während Bruder Knorr sprach und es regnete, begannen die heißen Glühbirnen zu explodieren, so daß er unter widrigen Umständen sprechen mußte. Am ersten Abend belief sich die Anzahl der in Auckland Anwesenden auf 1726. Dies waren gerade 200 weniger, als man bei einem früheren, dem besten Kongreß von Neuseeland, gezählt hatte. Am nächsten Tag indes stieg die Besucherzahl auf 2200 an, und bis Sonnabend auf 2317. Der Sonnabend morgen war besonders interessant, als 173 neue Verkündiger die Hingabe ihres Lebens an den Dienst Jehovas durch die Wassertaufe symbolisierten. Dies war fast die doppelte Zahl irgendeiner früheren Schar, die in Neuseeland zu gleicher Zeit getauft worden war.

      Alle Ansprachen, die während der Veranstaltung durch Redner vom Orte gehalten wurden, waren dieselben, wie sie im vorigen Sommer während der Kongresse „Triumphierendes Königreich“ schon in ganz Nordamerika und Europa benutzt wurden. Die Brüder fanden sie sehr lichtbringend und ermutigend, und sie wurden dadurch gestärkt, den Dienst für Jehova fortzusetzen. Alle Ansprachen der Brüder Adams und Knorr waren jedoch von denen verschieden, die sie im Sommer 1955 gehalten hatten. Bruder Adams traf am Sonnabend abend aus Fidschi ein. Sein Flugzeug hatte eine kleine Verspätung erfahren. Aber einige Brüder holten ihn ab und brachten ihn im Eiltempo zum Kongreß, zu dem er um 19 Uhr sprechen sollte. Er traf dort um 19.07 Uhr ein. Aber die Brüder hatten vom Flughafen aus telefoniert, damit das Programm, bis er eintreffe, seinen Fortgang nehme.

      Während die Probleme in Neuseeland mit den verschiedenen Brüdern besprochen wurden, besonders mit den Kreisdienern, trat zutage, daß es in sozusagen allen größeren Städten des Landes Versammlungen gibt und nur noch sehr wenig nichtzugeteilte Gebiete vorhanden sind. Wir finden dort mehr als 2500 Verkündiger, die den 2 131 000 Einwohnern von Neuseeland predigen. Während auf jeden Verkündiger durchschnittlich etwa 840 Leute entfallen, zu denen er sprechen kann, muß man sich doch daran erinnern, daß es annähernd 2 128 500 Leute gibt, die nicht im Besitz der Wahrheit sind. Durch richtige Organisation und gutes Durcharbeiten des Gebietes kann allen diesen Gelegenheit geboten werden, etwas von der neuen Welt zu erfahren. Die Brüder in Neuseeland sind entschlossen, das Gebiet systematisch durchzuarbeiten und die Leute selbst entscheiden zu lassen, ob sie die Wahl für Gottes Königreich treffen oder an der alten Welt der Ungerechtigkeit festhalten wollen. Bisweilen mögen sich Jehovas Zeugen damit begnügen, nur einen Verkündiger für je 400—500 Leute in einem Lande zu haben. Wenn dieser Durchschnitt auch gut sein mag und einen gesunden Zustand in bezug auf den Predigtdienst unter der ganzen Bevölkerung anzeigt, darf man doch, was das Durchführen des Predigtdienstes unter der ganzen Bevölkerung betrifft, nie die gewaltige Zahl Menschen aus den Augen verlieren, die Jehova und den Weg zum ewigen Leben noch nicht angenommen haben. Dies trifft auf Neuseeland zu. Die Brüder sind ganz zuversichtlich, daß sie binnen kurzer Zeit, wahrscheinlich noch dieses Jahr, 3000 Verkündiger im Dienste haben werden. Sie verstehen auch, daß das Zeugniswerk noch nicht vollendet ist, auch wenn es dort keine unbearbeiteten Gebiete mehr gibt.

      Der Präsident der Gesellschaft traf Anstalten, in einige der größeren Städte Sonderpioniere zu entsenden und einen Teil dieser Städte für konzentrierte Tätigkeit zu reservieren. Es hat sich gezeigt, daß, je mehr ein Gebiet von den Zeugen Jehovas durchgearbeitet wird, um so schneller die Versammlung wächst. Jehovas Zeugen sollten sich mit ihren Fortschritten nie begnügen, denn solange Jehova dieses Evangelium vom Königreich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis predigen lassen will, müssen sie in ihrem Dienste fleißig vorangehen. Sie müssen pflanzen und bewässern, und Jehova wird den Ertrag geben.

      Als der Sonntagmorgen anbrach, war der Himmel bedeckt und ein leichter Sprühregen fiel. Aber dies hielt die Zeugen nicht davon ab, die Morgenversammlung zu besuchen. Bruder Adams hielt die Schlußansprache am Sonntagmorgen, betitelt „Gott ein Opfer des Lobes darbringen“, die in Wahrheit ein passender Schluß für das Festmahl am Morgen war.

      Gegen Mittag hellte sich der Himmel auf, und um drei Uhr, zu der Zeit, für die der öffentliche Vortrag angekündigt worden war, strömten die Menschen herbei, um den weithin bekanntgemachten Vortrag anzuhören; weithin bekanntgemacht, nicht etwa durch Zeitungen oder Radiostationen, sondern durch Jehovas Zeugen selbst. Alle waren glücklich, zu erfahren, daß 3510 Personen zugegen gewesen waren, um diesen wichtigen Vortrag des Präsidenten der Gesellschaft zu hören. Die Tatsache, daß 1200 Besucher dieses Vortrages aus Auckland selbst stammten, zeigt bestimmt, daß es noch viele gibt, die sich für die Botschaft vom Königreiche Gottes interessieren. Viele Leute gaben ihre Adresse ab, da sie weitere Aufklärung zu erhalten wünschten; und zweifellos wird das Werk in Auckland sehr rasch zunehmen. Dies ist die Stadt mit reger Tätigkeit in Neuseeland, und die Gesellschaft gedenkt, dort ein Besitztum zu erwerben und ihr Zweigbüro von Wellington nach Auckland zu verlegen. Natürlich sind die Brüder in Auckland sehr begeistert darüber und brennen darauf, das Zweigbüro der Watch Tower Bible and Tract Society in ihrer Stadt errichtet zu sehen. Die Brüder in Auckland werden den Bau dieses Hauses gut unterstützen. Als Bruder Knorr in Auckland weilte, verwandte er ziemlich viel Zeit darauf, verschiedene Stellen zu besichtigen, entschloß sich schließlich zum Ankauf eines bestimmten Grundstücks und ließ Pläne des Gebäudes anfertigen, das dort erstellt werden könnte. Wiewohl die Hauptstadt des Landes Wellington ist und sich das Zweigbüro jetzt dort befindet, ist doch Auckland eine Stadt von schnellerem Wachstum. Es ist der erste Hafen, den Handelsschiffe in diesem Lande anlaufen, und von dort gelangt alles mindestens eine Woche früher nach Neuseeland, als wenn es zuerst nach Wellington geht und von dorther verteilt werden muß. Das Werk in Neuseeland ist sicherlich mit großen Sprüngen vorangegangen, denn innerhalb der letzten zehn Jahre schnellte die Verkündigerzahl von 536 auf 2519 hinauf, und für die nächsten Jahre bestehen noch größere Aussichten.

      In seiner Schlußansprache unterrichtete der Präsident der Gesellschaft alle Brüder über das Werk in Rußland und wies darauf hin, daß keinerlei „Gehirnwäsche“ oder barsche Behandlung gegenüber den Zeugen Jehovas ihren Eifer im Predigen der Königreichsbotschaft dämpfen werde. Bestimmt lassen sich die Brüder, die hinter dem Eisernen Vorhang, und auch jene, die in Rußland selbst leben, durch die Verfolgung in ihrer Tätigkeit nicht aufhalten, sondern bleiben glücklich in Jehova und in dem Werke, das er ihnen zur Betreuung anvertraut hat. Wenn unsere Brüder in Rußland und anderen Ländern der Welt unter so ungünstigen Verhältnissen mit solchem Eifer arbeiten können, dann sollten bestimmt Jehovas Zeugen in Ländern, wo man noch Redefreiheit genießt, viel mehr leisten, in Neuseeland sind die Aussichten auf das künftige Einsammlungswerk groß.

      Gleich nach dem Kongreß wurde eine Flugreise nach Wellington angetreten, um das Zweigbüro zu besichtigen, und es wurden Wege und Mittel zur weiteren Ausdehnung besprochen. Dann flogen die Brüder nach Christchurch, wo für den Mittwochabend eine öffentliche Versammlung veranstaltet worden war. Nicht viele der Zeugen Jehovas waren schon in diese große Stadt auf der Südinsel zurückgekehrt, da viele mit dem Wagen und per Schiff reisten und einige sich gerade in den Ferien befanden. So waren denn an jenem Mittwochabend wahrscheinlich nicht mehr als etwa 100 von den 130 Verkündigern in Christchurch zugegen; doch trotzdem belief sich die Gesamtzahl der Anwesenden auf 257. Die Leute waren sehr daran interessiert, die zum Ausdruck gebrachten Gedanken zu hören, und man glaubt, daß dieser Vortrag der Ortsversammlung dort zu noch größerem Wachstum verhelfen wird infolge des Interesses, das durch die Bekanntmachung des Vortrages und auch durch den Vortrag selbst geweckt worden ist.

      Neuseeland ist ein schönes Land. Wenn man von dem nördlichen Teil nach dem südlichen fliegt, erhält man die Gelegenheit, die Szenerie in all ihrer Mannigfaltigkeit zu sehen; schneebedeckte, kegelförmige Berge, dann das Meer, zerklüftetes Hügelland und grüne Weiden. Gerade im Westen von Christchurch erstreckt sich eine Bergkette, die man als Südalpen bezeichnet, und gegen Süden hin — so sagt man — sei die Gegend eine der allerschönsten der Welt, mit Fjorden, Bergen und üppigem Wachstum. Natürlich ist Neuseeland ein großes Schafland, und man kann dort überall diese friedlichen Tiere auf den Hügeln weiden sehen. Dabei denkt man unwillkürlich an Jesu Worte: ‚Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich sammeln.‘ Das Einsammlungswerk geht in Neuseeland denn auch voran — alles zur Ehre und zum Ruhme des Namens Jehovas!

  • „Nur Gott kann noch Antwort geben“
    Der Wachtturm 1956 | 15. August
    • „Nur Gott kann noch Antwort geben“

      Wie aus der United-Press-Meldung vom 29. März 1956 hervorgeht, erklärte der Sekretär der Luftstreitkräfte (USA) Donald Quarles, daß Rußland und die Vereinigten Staaten sich einem Punkte im Rüstungswettrennen nähern, wo weder die eine noch die andere Seite anzugreifen wagt. Das Unterausschuß-Mitglied Charles Deane von Nordkarolina erklärte: „Es sieht aus, als ob wir einen Punkt erreicht hätten, wo nur Gott noch Antwort geben kann.“ Der Sekretär der Luftwaffe erwiderte: „Ja, aber jemand hat doch gesagt, Gott helfe denen, die sich selbst helfen?“ Wen zitierte der Sekretär der Luftwaffe? Bestimmt nicht Gott, noch sein Wort, die Bibel, denn „für Jehova gibt es kein Hindernis, durch viele zu retten oder durch wenige“. 1. Sam. 14:6, NW.

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