-
Gottes Barmherzigkeit bewirkt Versöhnung vor Har-MagedonDer Wachtturm 1976 | 15. Juni
-
-
Drangsal“, die mit Har-Magedon endet, am Leben erhält. Diese Menschen, die Empfänger der unvergleichlichen Barmherzigkeit, die er vor dem ganzen Universum bekunden wird, werden dann in seine neue Ordnung einziehen, die er nach Har-Magedon herbeiführen wird. „Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes“ (2. Kor. 1:3).
-
-
Ninive — die stolze Hauptstadt AssyriensDer Wachtturm 1976 | 15. Juni
-
-
Ninive — die stolze Hauptstadt Assyriens
NINIVE, die Hauptstadt des mächtigen Assyrien, das für seine grausame Herrschaft bekannt war, wurde von den unterjochten Völkern gehaßt. Man sehnte den Tag herbei, an dem Ninives Macht gebrochen werden würde und diese Stadt niemandem mehr ihr bedrückendes Joch auferlegen könnte.
Kujundschik und Nebi Yunus, zwei große Erdhügel am Ostufer des Tigris, kennzeichnen heute die Stelle, an der einst das stolze Ninive stand. Auf dem Nebi Yunus, sozusagen auf dem Grab des alten Ninive, steht heute ein Dorf. Auf dem Kujundschik, dem größeren Hügel, gibt es ein paar bebaute Felder und einige Grasflächen, auf denen man im Frühling Schafherden weiden sieht. Die Worte, die der hebräische Prophet Zephanja über Ninive äußerte, haben sich erfüllt: „In seiner Mitte werden sich gewißlich Herden lagern . . . Das ist die frohlockende Stadt, die in Sicherheit saß, die in ihrem Herzen sprach: ,Ich bin’s, und da ist niemand sonst.‘ O wie sie zu einem Gegenstand des Entsetzens geworden ist . . .!“ (Zeph. 2:14, 15).
Stolze assyrische Herrscher wie Sanherib, Esar-Haddon und Assurbanipal dachten kaum daran, daß das mächtige Ninive einmal verschwinden würde. Wenn wir das berücksichtigen, was archäologische Ausgrabungen über diese Stadt zutage gefördert haben, sind auch wir erstaunt, daß es Ninive nicht mehr gibt.
In seiner Blütezeit war Ninive eine imposante Stadt. Seine 12 Kilometer lange massive Mauer ragte ungefähr 30 Meter auf. An bestimmten Stellen hatte sie eine Stärke von 45 Metern. Durch fünfzehn große Tore gelangte man in die Stadt. Eine Stadt mit derartig gewaltigen Festungsanlagen sollte nicht leicht einzunehmen sein.
Während der Herrschaft Sanheribs muß sein Palast einer der prächtigsten Bauten in Ninive gewesen sein. Bei einem Ausmaß von 183 mal 192 Metern wies der Palast mindestens achtzig Räume auf. Viele dieser Räume waren reich verziert mit Darstellungen von Schlachten, Belagerungen, Siegen, Jagdszenen und religiösen Zeremonien. Diese Darstellungen waren in Alabaster gemeißelt und mit leuchtenden Farben überstrichen. Unter jedem Bild stand als Erklärung eine Inschrift. Die eingravierten Buchstaben waren mit Kupfer ausgegossen.
„STADT DES BLUTVERGIESSENS“
Die Reliefs zeigen, daß Ninive, wie der hebräische Prophet Nahum sagte, eine „Stadt des Blutvergießens“ war (Nah. 3:1). Sie beweisen, wie grausam die Assyrer die Gefangenen
-