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    Der Wachtturm 1957 | 15. Dezember
    • Fragen von Lesern

      ● Im Wachtturm vom 15. April 1957 heißt es auf Seite 236, Abschnitt 29: „Gerade an dem Tage, da die Flut von den weitentfernten Himmeln her hereinbrach, begaben sich Noah und seine sieben Hausgenossen in die Arche, in die bereits eine Auslese aller Vögel und anderer Tiere gebracht worden war.“ Wie kann das sein, wenn doch in 1. Mose 7:10 gesagt wird, daß, „sieben Tage“, nachdem Noah und seine Familie in die Arche hineingegangen waren, „die Wasser der Flut über die Erde“ kamen? — R. F., Vereinigte Staaten.

      Jehova hatte Noah angewiesen, seine Familie und je sieben reine und je zwei unreine Tiere mit in die Arche hineinzunehmen, und ihn dann unterrichtet: „Denn in noch sieben Tagen, so lasse ich auf die Erde regnen vierzig Tage und vierzig Nächte.“ (1. Mose 7:1-4) Die Hunderte von Tieren der rechten Arten in die Arche einzuladen nahm Zeit in Anspruch. Ohne Zweifel waren die notwendigen Tiere mit Jehovas Hilfe zur Verladung zusammengebracht worden, und nun war die Zeit gekommen, da die Arche geladen und die letzten Vorbereitungen getroffen werden sollten. Jehova räumte hierfür sieben Tage ein. Noah kam den Anweisungen nach, und nach „sieben Tagen“, nachdem er mit dem Laden der Arche begonnen hatte, „da kamen die Wasser der Flut über die Erde“. — 1. Mose 7:6-10.

      Dann lesen wir: „Im sechshundertsten Lebensjahre Noahs, im zweiten Monat, am siebzehnten Tage des Monats, an diesem Tage wurden alle Quellen des großen Wasserdachs aufgebrochen und die Schleusen der Himmel aufgetan. Und der Regen strömte während vierzig Tagen und vierzig Nächten auf die Erde herab. Und gerade an diesem Tage gingen Noah und Sem und Ham und Japhet, die Söhne Noahs, und das Weib Noahs und die drei Frauen seiner Söhne mit ihm in die Arche.“ Am letzten der sieben Tage war die Arbeit des Ladens vollendet, und Noah und die sieben anderen menschlichen Passagiere gingen mit ihm hinein und blieben darin, bis die Wasser der Flut kamen und wieder wichen. „Danach schloß Jehova die Tür hinter ihm zu.“ Jehova wies Noah und seine Familie an, sieben Tage vor der Flut hineinzugehen, um ihnen Zeit zum Laden der Arche zu geben. Als alles verladen war und Noah und seine Angehörigen am siebenten Tag zum letzten Mal hineingingen, schloß Jehova die Tür zu, kurz bevor es zu regnen begann. — 1. Mose 7:11-13, 16, NW.

      Der Wachtturm stimmte also mit der Bibel überein, wenn er sagte, daß Noah und seine Hausgenossen „gerade an dem Tage, da die Flut von den weitentfernten Himmeln her hereinbrach“, in die Arche hineingingen. Was also im ersten Augenblick ein Widerspruch im biblischen Bericht zu sein scheint, stützt somit in Wirklichkeit die Bibel. Es ist unvorstellbar, daß jemand, der eine Geschichte erdichtet, sich innerhalb einiger Sätze dermaßen widersprechen würde, indem er zuerst sagt, ein Ereignis hätte sich sieben Tage vor einem anderen abgespielt, und kurz nachher äußert, es habe sich am gleichen Tage wie dieses zugetragen. Ein solcher Widerspruch läge doch auf der Hand. Wenn dagegen zwei solche Aussagen vorliegen, die aber leicht miteinander vereinbart werden können, wenn der wahre Sachverhalt verstanden wird, zeigt dies klar, daß der Schreiber nicht absichtlich bemüht war, eine verführende Fabel zu verfassen.

      Jesus klärte die Sache, indem er sagte: „Bis zu dem Tage, da Noah in die Arche hineinging und die Flut kam und alle vernichtete.“ — Luk. 17:27, NW; siehe ferner Matthäus 24:38, 39.

  • Kommunistische Heuchelei
    Der Wachtturm 1957 | 15. Dezember
    • Kommunistische Heuchelei

      ● „Warum erklären wir in unserem Programm nicht, daß wir Atheisten sind?“ Diese Frage stellte Nikolai Lenin im Jahre 1905. Die Kommunisten dachten natürlich, sie könnten mehr Anhänger gewinnen, wenn sie ihren Atheismus nicht so laut bekanntmachten. Wenn es ihnen jedoch ins Programm paßt und dadurch ihre Propaganda wirksamer wird, zögern auch Kommunisten nicht, Gott anzurufen. Vor kurzem sagte der Sowjetführer Nikita S. Chruschtschew, daß, obwohl Stalin Fehler gemacht habe, es nicht wesentliche Fehler gewesen seien, und er fügte bei: „Gebe Gott, daß jeder Kommunist so kämpfen könnte wie Stalin.“ Daß Chruschtschew Gott anruft, alle Kommunisten Stalin gleich zu machen, veranlaßt uns, folgende Stelle aus dem Buche Roosevelt and Hopkins von Robert E. Sherwood zu zitieren: „Plötzlich rief Stalin aus: ‚Möge Gott diesem Unternehmen zum Erfolg verhelfen!‘ (Die Übersetzung dieser Bemerkung, wie sie durch Churchill an Roosevelt vermittelt wurde, lautete: ‚May God prosper this undertaking!‘ [‚Möge Gott diesem Unternehmen Gedeihen schenken!‘]) Es ist mir gesagt worden, daß es für Stalin nichts Ungewöhnliches gewesen sei, Gott um Hilfe anzurufen, denn er sei eine Zeitlang in einem religiösen Seminar erzogen worden.“ Die Heuchelei kennt im Reiche des Kommunismus keine Grenzen.

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