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Warum es zum Weltkrieg kamErwachet! 1970 | 8. August
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in der wir lebten, war keine christliche Welt. Und während die Geistlichen jedes Landes das Christentum [ihrer eignen Prägung] predigten, musterten sich die Völker gegenseitig, bereit, Blut zu vergießen.“ Können wir von der Zukunft etwas Besseres erwarten?
Die Zukunft
Während all dieser furchtbaren Jahre haben zahllose Menschen sich gefragt, welchen Ausgang das alles nehmen würde. Schon Ende des neunzehnten Jahrhunderts haben einige vermutet, daß zwischen den Weltwehen und den Prophezeiungen der Bibel eine Beziehung bestehe. Die Herausgeber einer Zeitschrift schrieben 1914: „Wenn man sieht, wie plötzlich fast ganz Europa in einen Krieg verwickelt worden ist, als wären Kultur und jeder friedliche Fortschritt zum Untergang verurteilt, wird man an die alte Theorie erinnert, nach der die Erde schließlich durch einen gewaltigen Brand vernichtet werden soll.“ Aber jener Krieg war nicht der von der Bibel vorausgesagte Krieg von Harmagedon.
Aufrichtige Erforscher der Bibel haben in Gottes Wort den Beweis gefunden dafür, daß das Jahr 1914 in der Menschheitsgeschichte ein besonderes Jahr, ein gekennzeichnetes Jahr, war. Im Gegensatz zu der Mehrzahl der heutigen Menschen haben diese Erforscher der Bibel auch den Grund dafür gefunden, warum die Bemühungen der Menschen, dem Krieg ein Ende zu bereiten und einen dauerhaften Frieden zu schaffen, immer fehlschlagen. Noch von größerer Wichtigkeit ist, daß sie in der Bibel die Zusicherung gefunden haben, daß diese leidvollen und furchtbaren Verhältnisse auf der Erde bald ein Ende nehmen werden und daß ein weltweites System der Dinge errichtet wird, in dem die kühnsten Hoffnungen friedliebender Männer und Frauen verwirklicht werden.
Aber wie wird das geschehen? Nicht als Folge von Kriegen, wie es der Erste und der Zweite Weltkrieg waren, sondern das wird durch die Macht Gottes, des Allmächtigen, zustande kommen. (Offb. 21:1-4) Eine Welt ohne Leid und Schmerz, ja eine Welt, in der sogar der Tod nicht mehr sein wird! In den vergangenen viertausend Jahren ist die Menschheit immer wieder von Kriegen heimgesucht worden, doch Krieg wird es in jener Welt nicht mehr geben, sondern es wird ewiger Friede herrschen! Möchtest du nicht in einer solchen Welt leben? Wenn ja, dann befasse dich mit der Bibel, denn sie allein gibt uns den Aufschluß, der erforderlich ist, um dieses Ziel zu erreichen.
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Was kann man gegen Nebenhöhlenentzündung tun?Erwachet! 1970 | 8. August
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Was kann man gegen Nebenhöhlenentzündung tun?
HAST du Kopfschmerzen, wenn das Wetter trübe ist? Hast du oft Schnupfen, oder „läuft“ deine Nase oft? Meinst du, das komme von den Nebenhöhlen? Das kann stimmen, doch du kannst dich auch irren.
Dr. A. P. Seltzer, ein Fachmann für Nebenhöhlenentzündungen, stellte folgendes fest: Von hundert Personen, die meinten, sie hätten entzündete Nebenhöhlen, waren nur 12 wirklich daran erkrankt. Doch es lohnt sich, Näheres über die Nebenhöhlen zu erfahren; vielleicht kannst du einige Hinweise gebrauchen, ob sie nun entzündet sind oder nicht.
Was ist eine Nebenhöhle? Es ist einfach eine Ausbuchtung oder Nische. In unserem Körper gibt es viele Höhlen; doch die vier Paar Nebenhöhlen, die dicht bei der Nasenhöhle liegen oder damit verbunden sind, sind die wichtigsten.
Ihre Lage
Die größten dieser Nebenhöhlen sind die zwei pyramidenförmigen Höhlen, die beidseitig der Nase im Oberkiefer liegen. Diese reichen von den oberen Zahnwurzeln bis zu den Augenhöhlen. Ihr Rauminhalt beträgt bei einem Erwachsenen auf jeder Seite etwa 24 cm3.
Die Stirnhöhlen, die im Stirnbein, dicht oberhalb der Nasenbeine, liegen, sind etwas kleiner. Hinter den Stirnhöhlen, aber etwas tiefer, befinden sich die aus dünnwandigen Knochenkammern bestehenden und zum Siebbein gehörenden Labyrinthe. Diese werden von drei bis achtzehn Zellen gebildet. Hinter den Siebbeinzellen, noch etwas tiefer im Schädel liegend, nahe der Schädelbasis, befinden sich zwei weitere Nebenhöhlen. Über diese Nebenhöhlen erfahren wir, daß sie in bezug auf Größe, Form und Anzahl nicht einheitlich sind.
Ihr Zweck
Wozu sind all diese Höhlen, Nischen oder Vertiefungen da? Einige meinen, sie seien völlig nutzlos, so, wie viele lange der Ansicht waren, die Thymusdrüse sei überflüssig; doch wer an einen Schöpfer glaubt, ist davon überzeugt, daß jedes Organ des menschlichen Körpers einem Zweck dient.
Die Nebenhöhlen verringern zum Beispiel das Gewicht des Schädels. Sie verbessern zweifellos die Resonanz unserer Stimme, weil sie ein besseres Schwingen der Schädelknochen ermöglichen. In den Nebenhöhlen wird wahrscheinlich die Atemluft angefeuchtet und erwärmt, denn sie brauchen gute Luftzirkulation, wenn wir gesund bleiben wollen. Viele sind der Meinung, die Nebenhöhlen würden dem Körper helfen, gewisse Stoffe abzuleiten.
Warum entzünden sich die Nebenhöhlen?
Die Nebenhöhlenentzündung hat keine charakteristischen Symptome. Deshalb ist es nicht immer leicht, festzustellen, ob die Nebenhöhlen entzündet sind oder nicht. Warum das so ist, versteht man besser, wenn man weiß, daß eine Nebenhöhlenentzündung sich meist nach einer anderen Krankheit, häufig nach einer Erkältung oder Infektion des oberen Nasenrachenraumes, entwickelt. Kopfschmerzen, Fieber, Schwindelgefühl, Appetitlosigkeit, der Verlust des Geruchssinns usw. können eine Nebenhöhlenentzündung anzeigen.
Warum bereiten uns die Nebenhöhlen oder, genauer ausgedrückt, die Schleimhäute, mit denen die Nebenhöhlen ausgekleidet sind, so viele Schwierigkeiten? Weil sie entweder sehr reichlich Schleim absondern oder weil die Verbindungswege zur Nase oder zum Rachen verstopft sind, da die Schleimhäute geschwollen sind. Zu den unmittelbaren Ursachen gehören Wucherungen oder Polypen, durch die die Verbindungswege zu den Nebenhöhlen versperrt werden können; oder noch häufiger ist eine Entzündung der Nasenschleimhäute schuld, die auf die Schleimhäute der Nebenhöhlen übergreift.
Die Neigung zu entzündeten Schleimhäuten kann auch ererbt sein. Ungünstige vorgeburtliche Einflüsse können sich ebenfalls nachteilig auswirken ebenso wie Mangel an geeigneter Nahrung oder elterlicher Fürsorge während der ersten Lebensjahre. Wer seine Gefühle nicht beherrscht, sich übermäßig sorgt, wer unter Spannungen und Reibereien mit Familienangehörigen oder Arbeitskollegen leidet, kann eher daran erkranken. Die Nebenhöhlen können sich auch bei extremer Luftfeuchtigkeit oder Temperatur entzünden, wenn man ein solches Klima nicht gewöhnt ist.
Die Nebenhöhlen können sich auch entzünden, wenn man körperlich allgemein geschwächt ist, wie nach einer ernsten Erkrankung oder nach ermüdenden Genüssen. Nebenhöhlenentzündung kann durch Überempfindlichkeit, Infektionen oder ungesunde Ernährung entstehen, durch Mangel an körperlicher Betätigung oder an Ruhe und Schlaf. Alle diese Dinge mögen eine akute Nebenhöhlenentzündung auslösen, die, wenn sie nicht behandelt und geheilt wird, zu einer hartnäckigeren chronischen Nebenhöhlenentzündung mit weniger akuten Symptomen ausarten kann.
Was kann man dagegen tun?
Wie für andere Erkrankungen, so gilt auch für dieses Leiden das Sprichwort: „Vorbeugen ist besser als heilen.“
Gönne dir genügend Ruhe und Schlaf, und sorge für reichlich frische Luft. Iß bekömmliche Nahrung, und iß nicht zuviel, damit du dein Verdauungssystem nicht überlädst. Man sollte sich regelmäßig körperlich betätigen, besonders, wenn man eine sitzende Tätigkeit ausübt, damit man sich wohl fühlt. Personen, die an Stirnhöhlenentzündung leiden, sind oft sehr leicht beeinflußbar; sie sollten sich deshalb besonders bemühen, Geist und Gemüt zu schulen.
Die Luft in den Wohn- und Arbeitsräumen sollte nicht zu warm und zu trocken sein, lieber etwas kühler als zu warm. Gib das Rauchen auf, falls du rauchst, und wenn du gern alkoholische Getränke trinkst, dann halte maß.
Zur Heilung wird empfohlen, genügend Flüssigkeit wie Wasser oder Fruchtsaft — nicht Bier oder Kaffee — zu sich zu nehmen. Fachleute empfehlen auch heiße Kompressen, Dampf- oder Saunabäder und Einläufe, um dem Körper zu helfen, Abfallstoffe oder Schlacken auszustoßen. Wer an Nebenhöhlenentzündung leidet, sollte üppige und verfeinerte Kost meiden. Dieser Rat stammt von Personen, die überzeugt sind, daß eine Nebenhöhlenentzündung einen Versuch des Körpers darstellt, mit Giftstoffen fertig zu werden.
Ein Heilpraktiker empfiehlt Zwiebelpackungen. (Hacke die Zwiebeln fein, lege sie zwischen zwei Stücke Mull, und binde sie um den Hals, bevor du schlafen gehst.) Andere empfehlen, Wasserdampf (oder dampfenden Kamillentee) einzuatmen.
Der praktische Arzt mag einige der oben angeführten Methoden empfehlen und Antihistaminika sowie Mittel verschreiben, durch die die Schleimhaut abschwillt. Hautabschwellende Mittel — wenn man sie als Tropfen oder Spray verwendet — sollte man nicht länger als zehn Tage hintereinander benutzen. Personen, die an hohem Blutdruck leiden, sollten besonders vorsichtig sein. In ernsteren Fällen mag der Arzt Antibiotika und ein schmerzstillendes Mittel verschreiben, um die Schmerzen zu lindern. In chronischen Fällen mag er zu einer Operation raten, doch das empfiehlt man heute seltener als früher.
Der Chiropraktor geht von der Voraussetzung aus, daß die Nebenhöhlenentzündung durch Überempfindlichkeitsreaktion entsteht und daß sie besonders mit dem sympathischen Nervensystem zusammenhängt. Er behandelt die Nebenhöhlenentzündung örtlich, indem er die blockierten Wirbelkörper einrenkt, aus denen die Nerven zum Kopf führen, und indem er die allgemeine Gesundheit des Patienten verbessert. Immer mehr Chiropraktoren behandeln die Nebenhöhlenentzündung durch Druckmassage und empfehlen eine besondere Diät.
Es gibt noch weitere Behandlungsmöglichkeiten. Doch muß immer wieder betont werden, daß es vor allem darauf ankommt, maßzuhalten und sich zu beherrschen. Wer sich richtig ernährt, sich körperlich betätigt, sich genügend Ruhe und Schlaf gönnt und Geist und Gemüt pflegt, treibt vorbeugende Gesundheitspflege in bezug auf seine Nebenhöhlen. Viele Personen vernachlässigen ihren Körper mehr als ihr Auto. Aber das Gesetz von Ursache und Wirkung ist in beiden Fällen wirksam. Doch wieviel wichtiger ist unser Körper als unser Auto! Dieser Grundsatz betrifft nicht nur die Nebenhöhlenentzündung, sondern jede andere Krankheit, an der die Menschen leiden. Ein Fachmann auf diesem Gebiet bemerkte mit Recht: „Am wichtigsten ist der allgemeine Gesundheitszustand, denn die Schleimhaut arbeitet nur normal, wenn der ganze Körper gesund ist.“
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